Pro Juventute 2024

INHALT 04 08 10 14 16 24 26 27 Vorworte Was wir tun Unsere Geschichte SN-Interview Unsere Angebote Unser Kuratorium Blitzlichter Darauf freuen wir uns UP TO DATE 28 30 33 34 36 38 39 40 41 42 44 46 48 49 50 53 56 59 Prävention und Straffälligkeit Projekt der Begleitung des Herkunftssytems Führungskräfteforum 2024 Kinderschutz Erfahrungen der Psychologinnen Trainee-Programm Am Du zum Ich Neue Zentrale Farbenfrohes Finale bei Geh.Beat on Ice Auf neuen Wegen gehen Pro Ju Cup 2024 Kriseneinrichtung Kirchbichl Pro Juventute ist Klimabündnis-Partner Nachhaltigkeitsbeauftragter Junge Menschen erklären uns die Welt Pro Juventute Bildungsfonds Emilie-Flöge-Weg Mobile Dienste Wien MITTELHERKUNFT UND -VERWENDUNG 60 63 64 65 Jeder Euro zählt Quality Award Pro Juventute 2023 in Zahlen Finanzbericht 2023 FORTBILDUNG 66 Pro Juventute Akademie CHARITYS, EVENTS UND AKTIONEN 70 72 74 76 78 80 83 84 86 88 90 Promi-Backen bei „DerMann” Advent im Hotel Radisson Blu Social Active Day Mein Krafttier Schwimmhelden Wien 10-Jahres-Jubiläum in Brixlegg Benefiz-Martinilauf für ErLe Sandl Soroptimist Benefiz Rettungsanker für Kinder und Jugendliche Licht ins Dunkel für das Tullnerfeld Spendenrekord Lidl Österreich stattet Pfandautomaten mit Spendenfunktion aus Privatstiftung Leopold Pfeiffer spendete Ikea Möbelaufbautag EBV-Gruppe unterstützt Pro Juventute Salzburger Sparkasse Besuch Stadträtin Andrea Brandner Lisa's Reise-Engel Soziales Engagement Streiflichter 91 92 93 95 96 97 99 107 119 Danke! 70 Promi-Backen bei „DerMann“ 78 44 Schwimmhelden Pro Ju Cup 84 Soroptimist Benefiz IMPRESSUM Herausgeber: Pro Juventute Raiffeisenstraße 20, Stiege A, 4. OG, 5020 Salzburg, Austria Tel. +43 662 43 13 55 kommunikation@projuventute.at www.projuventute.at Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Susanne Molnar und Mag. Andrea Scharinger (Geschäftsführung) 46 Kriseneinrichtung Kirchbichl Druck: Print Alliance HAV Produktions GmbH, Bad Vöslau, printalliance.at Lektorat: Johanna Weber, www.lektorat-weber.at Fotos: Michael Groessinger, Wolfgang Lienbacher, Philipp Hutter, Mike Vogl/vogl-perspektive.at, Adobe Stock, iStockphoto u. a. Pro Juventute ist tätig im Auftrag von und gestützt auf Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe in den Bundesländern. Alle angeführten Spendenbeispiele stehen symbolisch für die Inhalte unserer Arbeit. 202324004 produziert nach den Richtlinien des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 715

In Zeiten von Kriegen und Krisen wird es immer wichtiger, unsere Angebote für die Betreuung von Kindern und Jugend- lichen vielfältiger und individueller zu gestalten. Gerade jetzt sind wir als Organisation mit unserem Engagement und unserer Erfahrung für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen ein wichtiger Partner und wollen unsere besondere Kompetenz auf allen Ebenen und für alle Altersstufen erweitern. Wir sind stolz darauf, dass Pro Juventute seit Jahrzehnten hohe pädagogische Kompetenz erfolgreich einbringen kann und da- durch das Vertrauen seiner Auftraggeber*innen bestätigt. Eine sehr gute personelle Aufstellung sowohl in unseren Einrich- tungen als auch der Zentrale garantiert, dass unsere Kompetenz in der Konzeption wie auch in der Umsetzung unterschiedlicher Projekte sichtbar wird. Aber natürlich wird dadurch das tägliche Tun für die Erfüllung un- seres Auftrages – die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu betreuen – auch finanziell immer aufwendiger. Gemeinsam ist es daher allen Funktionsträger*innen wichtig, Strukturen und Abläufe zu hinterfragen, um sowohl einem höchs- ten pädagogischen wie auch wirtschaftlichen Anspruch gerecht zu werden. Pro Juventute sieht sich dabei in höchstem Maße allen öffentli- chen und privaten Geldgeber*innen in der Pflicht. Wenn wir demnach die gegenwärtigen Herausforderungen betrachten, dann können wir auch in diesen schwierigen Zeiten neue Betreuungsangebote sowohl im stationären als auch mobi- len Bereich anbieten. Kuratorium und Geschäftsführung sehen darin eine erfolgreiche Weiterführung der bereits seit Jahren eingeschlagenen Strategie, Innovation und bestehende Strukturen zu verbinden. Daher darf ich mich auch heuer wieder für die außergewöhnlich engagierte Zusammenarbeit in allen Bereichen bedanken und diesen Dank besonders allen Unterstützer*innen und Förder*in- nen sowie Vertreter*innen aller Institutionen in den Bundeslän- dern aussprechen. r e g n i s s e o r G l i e a h c M © o t o F DIR. ERNST MARTH Ehrenamtlicher Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender Pro Juventute 4 Vorwort

Pro Juventute hat sich von Beginn an als am Wohl der Kinder und Jugendlichen orientierter Qualitätsanbieter verstanden und diesen Weg gilt es fortzusetzen und weiterzuentwickeln. So freut es uns besonders, dass wir nun in Wien als siebtem Bundes- land und als Bundeshauptstadt tätig sind – mit unterschiedlichen Angeboten sichern wir damit weiter unseren Auftrag. Darüber hinaus bedeutet das für viele unserer Spender*innen sowie Sponsor*innen eine konkrete Wahrnehmung in Wien. Das Vertrauen der fachzuständigen Behörden bzw. der Politik wird auch in einem weiteren Arbeitsgebiet erkennbar, das in Tirol eingerichtet werden konnte: hier wurden wir mit einer Kriseneinrichtung beauftragt. Im Sinne der pädagogischen Entwicklung ist uns die Prävention be- sonders wichtig und damit der Ausbau der mobilen Dienste und der Familienbegleitung. Diese Dienste werden in Zukunft eine wesentliche Säule in den Angeboten bilden. Im Sinn des Kindeswohls und der Prävention haben wir im letzten Jahr Kinderschutzbeauftragte eingeführt, um diesem wichtigen Thema in jeder Weise gerecht werden zu können. Das neue räumliche bzw. Arbeitskonzept in der Zentrale hat sich von Anfang an bewährt. Durch die neue Raumstruktur ergibt sich bereichs- übergreifendes Arbeiten beinahe von selbst. Räume können von den Regionen für Meetings benutzt werden, auch das schafft zusätzliche Be- gegnungsmöglichkeiten, diese fördern Transparenz und Wahrnehmung und tragen zur wechselseitigen Akzeptanz bei. Die hohe Beteiligung bei der Mitarbeiter*innenbefragung freut uns sehr und besonders auch der Umstand, dass Pro Juventute als empfeh- lenswerter Arbeitgeber gesehen wird. Die zahlreichen und wichtigen Rückmeldungen werden wahrgenommen und bearbeitet. Die Kommu- nikation mit allen Mitarbeiter*innen ist uns ein Anliegen und daher war die Befragung kein Einmalereignis. Eine doch recht neue Initiative ist der Aufbau von Freiwilligenarbeit. Frei- willige können helfen und unterstützen und einen wichtigen Beitrag in unserem professionellen Kontext setzen, die professionelle Arbeit aber natürlich nicht ersetzen. Wir freuen uns über erste positive Erfahrungen! Abschließend soll noch der Pro Ju Cup erwähnt werden, der nicht nur bereits eine Tradition vermittelt, sondern einfach für alle Beteiligten wieder ein großes und tolles Erlebnis war. Dieses bei strahlendem Wetter und zahlreicher Beteiligung – es war ein großes Fest! Und damit an dieser Stelle ein großes Danke an alle Mitarbeiter*innen die bei aller Herausforderung durch die pädagogischen Aufgaben so engagiert zum Wohl der Kinder und Jugendlichen arbeiten. l r e n h c r i K e r o e n n a H © o t o F MAG. SUSANNE MOLNAR MAG. ANDREA SCHARINGER Geschäftsführung Pro Juventute 5 Vorwort

Professionelle Beziehungen in der Kinder- und Jugendhilfe sind seitens der Fachkräfte immer geprägt von Akzeptanz, Anforde- rung und Unterstützung. Grundlage dafür ist die Abkehr von der „klientelisierenden“ Haltung „Ich weiß, was gut für dich ist, und das machen wir jetzt.“ sowie von dem „expertokratischen“ Trick „Eigent- lich weiß ich schon, was gut für dich ist, aber ich hör dir erst mal zu.“ hin zu dem konsequenten Hinweis „Dein Wille wird ernst genommen bzw. dein Lebensentwurf ist Ausgangspunkt für unser Arbeitsbündnis.“ Menschen, gerade in schwierigen Lebenssituationen, werden als aktive Subjekte gesehen, die mit ihren je eigenen Möglichkeiten versuchen, das Beste aus einer verfahrenen oder prekären Situation zu machen. So mancher Lebensentwurf stößt dabei auf eine nicht gerade förderliche oder wohlgesonnene gesellschaftliche Realität. Widrige und komplizierte Anforderungen, widerstreitende Interessen anderer Menschen, institutionelle Gemeinheiten, individuelle Begrenzun- gen, fehlende Ressourcen – so mancher berechtigte Wille stößt an Gren- zen angesichts zahlreicher Herausforderungen, die gelegentlich lästig, oft unbequem, ärgerlich, nicht nachvollziehbar oder gar verrückt, wenn auch ganz real sind. In diesem durch zahlreiche Widersprüche geprägten Kontext bewegt sich die professionelle Kinder- und Jugendhilfe. Auch eine Organisation wie Pro Juventute muss sich täglich diesem An- spruch stellen, eine Brücke zu schlagen zwischen dem Willen und den Lebensenergien der begleiteten Menschen einerseits und den mehr oder weniger nachvollziehbaren Ansprüchen „der Gesellschaft“ ande- rerseits. Diese Gratwanderung macht einen wesentlichen Teil der Kunst professioneller Arbeit aus. Wir sind keine Instanz zur stromlinienförmigen Anpassung junger Menschen an eine in vielerlei Hinsicht widersprüch- liche, zerrissene und ungerechte Gesellschaft – wir sind aber auch nicht so blauäugig, dass wir naiv auch dem abgedrehtesten Lebensentwurf fol- gen und Illusionen befördern, die jeglicher Realität entbehren. Wir sind intermediäre Instanzen, die zwischen verschiedenen Welten und Milieus, zwischen herausfordernden Lebensentwürfen und gesellschaftlicher, manchmal harter Realität vermitteln, und zwar so, dass Menschen auch mit ihren Eigenarten, ihrem Eigenwillen, ihren Besonderheiten, Liebens- würdigkeiten und ihren Merkwürdigkeiten in der Gesellschaft ihren Platz finden, an dem sie sich entwickeln und gleichzeitig diese Gesellschaft bereichern können. Für diese Arbeit braucht es dynamische und ideenreiche Unterstützungs- und Hilfeformen, die aus einem gut kombinierten, jederzeit veränder- baren Mix bestehen aus flexibel nutzbaren Immobilien, variantenreicher professioneller Arbeit, hilfreichen Ressourcen aus den jeweiligen Lebens- welten und zivilgesellschaftlichem Engagement. i e t n H g n a g f l o W © o t o F PROF. DR. WOLFGANG HINTE Professor für Soziale Arbeit, Schwerpunkt Sozialraum- orientierung 6 Vorwort

WAS WIR tun Pro Juventute heißt übersetzt: für Kinder und Jugendli- che. Und das spiegelt auch unsere Gründungsidee wider. Im Zweiten Weltkrieg hatten viele Kinder ihre Eltern verloren. Wir waren für diese Kinder da und haben ihnen wieder ein Zuhause gegeben. Im Laufe der Jahre hat sich unsere Organisation zu einem modernen Sozialunter- nehmen mit pädagogischen Konzepten und Betreuungs- angeboten bis hin zu den mobilen und sozialtherapeuti- schen Angeboten in der Kinder- und Jugendhilfe weiter- entwickelt. Aber eines ist bis heute gleich: unsere Werte. STABILITÄT BIETEN Wir wissen und verstehen, was Kinder und Jugendliche erlebt haben, wenn sie zu uns kommen. Und wir kennen die Herausforderungen, vor denen Familien stehen, die wir begleiten dürfen. Darum setzen wir an jeder Lebens- lage und -situation im Besonderen an und begleiten Schritt für Schritt in ein Leben, das Stabilität, ein sicheres Umfeld und einen guten Lebensstandard bietet. In den Familien greifen wir dazu die Ressourcen und Kräfte auf, die wir vorfinden. Den jungen Menschen, die bei uns wohnen, vermitteln wir ein Gefühl von Geborgenheit und schaffen eine angenehme Wohnatmosphäre. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Die Kinder und Jugend- lichen können sich in jeder Situation auf uns verlassen. Denn wir sind für sie da – 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag. Selbst nach ihrer Zeit bei uns bleiben wir teilwei- se in Kontakt und bieten ihnen weiterführende Betreu- ungsangebote. Ganz im Sinne einer gelebten Stabilität. ENTWICKLUNG FÖRDERN Kinder und Jugendliche haben individuelle Bedürfnisse. Jede Familie befindet sich in einer spezifischen Situation. Unsere Aufgabe ist es unter anderem, diese Bedürfnisse und die Erfordernisse der Lebenssituationen zu erken- nen und Wegweisendes zu fördern. Dafür schaffen wir passende Angebote und ermöglichen den Kindern und Jugendlichen, ihre Potenziale zu entfalten. Auch Verant- wortungsübernahme wird so Schritt für Schritt möglich. Aber auch wir entwickeln uns laufend weiter: Das reicht von den pädagogischen Standards bis hin zu den Be- treuungsangeboten. Dabei verfolgen wir stets das Ziel, die Kinder, Jugendlichen und Familien Schritt für Schritt in ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Ganz im Sinne einer gelebten Entwicklung. EIN MITEINANDER LEBEN In unseren Wohngemeinschaften treffen Kinder und Jugendliche in einem besonderen Umfeld aufeinander. Der Vorteil: Es fördert das Miteinander und ermöglicht ihnen, Gruppenerfahrung zu sammeln. Sie können sich an Bezugspunkten ausrichten und eigene Standpunkte einnehmen. Dabei achten wir stets auf einen respektvol- len Umgang. In der (mobilen) Begleitung setzen wir am Willen der Menschen an und gehen dann auch den Weg zum ge- steckten Ziel gemeinsam. Zusammen mit den Eltern, wichtigen Bezugspersonen und Unterstützer*innen arbei- ten wir an einer tragfähigen Zukunft. Außerdem integrieren wir die Kinder, Jugendlichen und Familien in das soziale Umfeld und Gemeindeleben. In neuen und vielfältigen Beziehungen lassen sich Heraus- forderungen leichter stemmen – ganz im Sinne eines gelebten Miteinanders. UNSERE Angebote » sozialpädagogische und sozialtherapeutische Wohnangebote » Begleitung des Herkunftssystems » sozialpädagogische Kriseneinrichtung » mobile Angebote » Anlaufstelle für Care Leaver » Bildungsangebote für Erwachsene und Kinder 8

m o c . o t o h p k c o t s i © o t o F UNSERE Geschichte 7 4 9 1 GRÜNDUNG in Salzburg als „Öster- reichische Kinderdorf- vereinigung” durch die Berufsschullehrer-Ehepaare Maislinger, Schubert und Walla. Zweck des Vereins ist die Errichtung eines Kinder- dorfes – Kriegswaisen wurde am Ende des 2. Weltkrieges somit ermöglicht, in einer familienähnlichen Gruppe aufzuwachsen. 5 5 9 1 – 2 5 9 1 ERSTE PRO JUVENTUTE- HÄUSER Im steirischen Rottenmann entstehen die ersten Pro Juventute Häuser. Bis 1955 werden vier Häuser für ebenso viele Großfamilien erbaut. Die Kinder werden von ehrenamtlichen Pﬂege- eltern betreut. 0 9 9 1 – 6 5 9 1 ERRICHTUNG VON 27 FAMILIENWOHNGRUPPEN In den Familienwohngrup- pen der 90er-Jahre wird nun ein Elternteil als Leitung bei Pro Juventute ange- stellt, während der andere Elternteil seiner bisherigen Berufstätigkeit nachgeht. In den Familienwohngemein- schaften leben die Pﬂege- eltern zusammen mit ihren leiblichen Kindern und acht bis 14 Pﬂegekindern. 5 0 0 2 – 8 4 9 1 BALLON- UND LUFTSCHIFFPOST Die beförderten Briefe und Karten, die zuvor bei Pro Juventute gekauft wurden, stellen begehrte Sammel- objekte dar. Der Erlös aus dem Verkauf dieser Belege gehört zu den wichtigsten Finanzierungsquellen. 4 5 9 1 VOM KINDERDORF ZUM GROSSFAMILIENHAUS Das Einzelhaus innerhalb der Dorfgemeinschaft statt eines großen „Kinderdor- fes“ wurde als Chance er- kannt, dass sich die Kinder leichter in die Gemeinschaft des jeweiligen Wohnortes einfügen können. Der Fokus richtet sich von nun an im- mer mehr auf die Betreuung von „Sozialwaisen”. 0 9 9 1 ERSTE JUGENDWOHN- GEMEINSCHAFT In Rehhof bei Salzburg entsteht die erste sozialpä- dagogische Jugendwohn- gemeinschaft. 10

1 1 0 2 – 0 9 9 1 UMSTELLUNG AUF SOZ.-PÄD. WOHN- GEMEINSCHAFTEN Das Modell „Familienwohn- gemeinschaft” wird zuguns- ten sozialpädagogischer Wohngemeinschaften mit professionellen Mitarbei- ter*innen im Turnusdienst umgestellt. 0 1 0 2 STREETWORK KLOSTERNEUBURG In Klosterneuburg wird das Streetworkprojekt „GEH. BEAT” gegründet. Ziel: in direktem Kontakt zu den Jugendlichen eine Bezie- hung aufbauen und sozial- arbeiterische Unterstützung, Beratung und Begleitung anbieten. 2 9 9 1 BERATUNGSSTELLEN In der Stadt Salzburg und in Liezen werden die ersten Beratungsstellen von Pro Juventute eröffnet. 2 1 0 2 3 1 0 2 2 0 0 2 SPENDENGÜTESIEGEL Pro Juventute erhält das österreichische Spenden- gütesiegel seit 2002 durch- gehend. PRO JUVENTUTE AKADEMIE 2012 wird die Pro Juventute Akademie gegründet. In Seminaren, Workshops, Lehrgängen, Fachtagungen und Symposien wird quali- tativ hochwertiges Wissen vermittelt. Ein Schwerpunkt ist die laufende Fortbildung der Fachkräfte. INTENSIVBETREUUNG FÜR JUGENDLICHE Mit dem Angebot PASO Hallein bietet Pro Juventute erstmals im Land Salzburg eine intensiv betreute Wohngemeinschaft speziell für Jugendliche, die aufgrund traumatischer Erfahrungen und/oder psychischer Erkrankungen besondere Betreuung benötigen. 4 1 0 2 6 1 0 2 7 1 0 2 START MIT BEWO (BETREUTES WOHNEN) in Stadt und Land Salzburg. Die Jugendlichen leben allein in einer Wohnung, werden aber von einer sozialpädagogischen Fach- kraft individuell betreut. 2015 wird das Angebot mit BEWO Liezen in der Steier- mark erweitert. PRO JUVENTUTE MOBIL Neues Projekt in Hall/Tirol: Die Familienbetreuung kommt zu jenen nach Hau- se, die Hilfe brauchen, weil sie sich in einer schwierigen Situation beﬁnden, die sie alleine nicht mehr bewälti- gen können. Die Familien- betreuung wurde seither auf drei Angebote in Tirol erweitert. ERSTE INTENSIV BETREUTE SOZIAL- PÄDAGOGISCHE WOHNGEMEINSCHAFT in Salzburg Stadt. Für Kin- der im Alter von sechs bis zehn Jahren, die aufgrund traumatischer Erfahrung ein erweitertes Betreuungsan- gebot benötigen. FLEXIBLE HILFEN LIEZEN/STMK. Die Familien werden vor- wiegend in ihrem Umfeld betreut, dabei werden die Fähigkeiten von Kindern, Jugendlichen und Familien gefördert und deren Selbst- verantwortung gestärkt. 11

9 1 0 2 ARBEITSGEMEINSCHAFT (ARGE) BURGENLAND Pro Juventute ist Partner der ARGE Burgenland und arbeitet ab 2019 mit der So- zialen Initiative zusammen. Seit 2022 wird die Mobile Familienbegleitung im Burgenland als eigenstän- diges Angebot geführt. Das Angebot umfasst Familien- intensivbetreuung sowie sozialpädagogische Kinder- und Jugendbetreuung. START ELTERNBEGLEI- TUNG IN OBERÖSTER- REICH Wir begleiten Eltern, Fami- lien und wichtige Bezugs- personen von Kindern und Jugendlichen, die in einer unserer Wohngemeinschaf- ten betreut werden. 4 2 0 2 MOBILE ANGEBOTE WIEN Zielgruppe der ambulanten Betreuung sind Kinder und Jugendliche und deren Familien, die erhöhten Be- lastungen ausgesetzt sind und in Folge eine Unter- stützung bei der Erziehung erhalten. 3 2 0 2 START ELTERNBEGLEI- TUNG IN SALZBURG STADT Wir begleiten Eltern und Familien von Kindern und Jugendlichen, welche auch in anderen Angeboten in der Stadt Salzburg wohnen. ERSTE SOZIALTHERAPEU- TISCHE WOHNGEMEIN- SCHAFT WIEN BREITEN- FURTER STRASSE Pro Juventute eröffnet die erste sozialtherapeutische Wohngemeinschaft in Wien und ist damit in sieben Bun- desländern vertreten. Die zweite sozialtherapeu- tische Wohngemeinschaft Emilie-Flöge-Weg wurde im April 2024 eröffnet. 1 2 0 2 PRO JUVENTUTE MOBIL TULLN Diese umfasst: Familien- intensivbegleitung, Jugend- intensivbegleitung und Familientraining – Hilfen zur Alltagsbewältigung. Fami- lien werden in schwierigen Lebenssituationen unter- stützt. Wege für ein gutes Zusammenleben werden gefunden. Im Jahr 2024 wur- de das Angebot um Mobil St. Pölten erweitert. ANLAUFSTELLE CARE LEAVER Lösungsorientierte Bera- tung für junge Menschen, die zuvor in einem Angebot von Pro Juventute betreut worden sind, wenn die Kinder- und Jugendhilfe nicht mehr zuständig ist oder keine weiterführenden Angebote mehr stellt. KRISENEINRICHTUNG KIRCHBICHL Die Kinder und Jugend- lichen, die wegen akuter persönlicher, sozialer oder familiärer Problemlagen nicht in der Herkunftsfamilie verbleiben können, können hier rund um die Uhr und sehr kurzfristig aufgenom- men werden und Abstand zur belastenden krisen- auslösenden Situation bekommen. 12

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unseren Schauräumen in Kuchl & Attnang!❱ Schlafsysteme für jeden Anspruch – Made in Salzburg❱ Kompetente Beratung durch geschulte SchlafberaterInnen❱ Kostenloses und entspanntes ProbeliegenKuchl Bitten um Terminvereinbarung unter Tel. +43 62 44 33 63-0 Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 7.30 bis 11.00 Uhr & 13.00 bis 16.00 Uhr, Freitag 7.30 bis 11.00 Uhr Sie ﬁnden uns in Kellau 153 · 5431 Kuchl (Gewerbegebiet Brennhoﬂehen)Attnang Bitten um Terminvereinbarung unter Tel. +43 680 319 40 23 / Herr Manfred Waldl Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr & 14.00 bis 18.00 Uhr, Samstag 8.30 bis 12.30 Uhr Sie ﬁnden uns in Bahnhofstraße 26 · 4800 Attnang (bei Firma Garstenauer)Unsere Mission: Gesunder Schlaf www.elastica-sleep.atElastica ist Schlafkultur seit 1976.Wir verbinden Leidenschaft mit Präzision und setzten all unser Know-how darauf, außergewöhnliche Produkte für anspruchsvolle Kunden herzustellen.Bei Elastica werden traditionelle Werte mit rein öster-reichischer Handarbeit, exzellente Qualität mit einem hohem Innovationsgrad verbunden für hochwertige Schlafsysteme „made in Salzburg“.Als zertiﬁziertes, klimaneutrales Unternehmen stehen wir für: Regionalität, Natürlichkeit, Ressourcenbewusstsein und hohe handwerkliche Sorgfalt.

„MAN SOLLTE MIT SICH SELBST im Klaren sein" Welche Punkte sprechen dafür, eine sozialpädagogische Ausbildung zu beginnen? Und: Was macht eine gute Betreuung von Kindern und Jugendlichen aus? Darüber sprachen unsere Ge- schäftsführerinnen Susanne Molnar und Andrea Scharinger im SN-Inter- view (vom 20. Mai 2023). Pro Juventute ist in der Kinder- und Jugendhilfe tätig – das Sozialunternehmen hat Stand- orte in sechs Bundesländern. Hier werden Kinder ab drei Jahren und Jugendliche in Wohngemein- schaften wie auch auf mobilem Wege betreut. Susanne Molnar und Andrea Scharinger bilden die Geschäfts- leitung von Pro Juventute Soziale Dienste in Salzburg und standen den „Salzburger Nachrichten“ Rede und Antwort. SN: Warum sollte man eine sozial- pädagogische Ausbildung starten? Susanne Molnar: Eine sozialpädago- gische Ausbildung und die Tätigkeit in einem entsprechenden Beruf kön- nen Menschen interessieren, die ihre soziale Kompetenz weiterentwickeln und einbringen möchten. Menschen, die einen verantwortungsvollen und sinnvollen Beruf ausüben und die Welt, einfach gesagt, ein wenig menschlicher gestalten möchten. Die Sinnfrage spielt eine große Rolle. SN: Welche Fähigkeiten und Cha- raktereigenschaften muss man für eine Ausbildung im sozialpädagogi- schen Bereich mitbringen? Molnar: Man sollte mit sich selbst ei- nigermaßen im Klaren sein, Interesse an den Menschen, der Kommunika- tion und an sozialen Beziehungen haben. Respekt und Toleranz sind wichtige Haltungen – es gilt, Kon- flikte auszuhalten und an Lösungen mitzuwirken. Dazu benötigen wir die Bereitschaft zur Reflexion unseres pä- dagogischen Handelns. Ein sozialpä- dagogischer Beruf ist anspruchsvoll und befriedigend. SN: Wie ist es aktuell um sozialpäd- agogische Berufe bestellt? Molnar: Nahezu in allen Branchen herrscht ein Wettbewerb um jüngere oder umsteigewillige Menschen, auch in den sozialpädagogischen Be- rufen. In der Sozialbranche in Öster- reich verzeichnen wir bereits gewisse Leerstände an Plätzen durch Perso- nalmangel. Pro Juventute ist davon bisher noch nicht betroffen, wenn- gleich die Nachbesetzungen heraus- fordernd sind. Ein Faktor ist hier: Durch die vor wenigen Jahren er- folgte Kompetenzveränderung in der Bundesverfassung wurden Bestim- mungen der Kinder- und Jugendhilfe „verländert“. Die Ausbildungsanfor- derungen an Mitarbeitende sind in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Der Abschluss des Kollegs für Sozialpädagogik wird in Salzburg nicht anerkannt, in anderen Bundes- ländern schon. Das ist im Grunde nicht verständlich und schränkt die Mobilität am Arbeitsmarkt ein. SN: Wie geht man mit belastenden Situationen im Ausbildungs- und Berufsalltag um? Andrea Scharinger: In Belastungssitu- ationen müssen Ruhe und Überblick bewahrt werden, um das Richtige zu tun. Dazu zählt auch, Hilfe in An- spruch zu nehmen. Die Aufarbeitung und Reflexion im Anschluss sind 14 Foto © Michael Groessinger

wichtig. Unsere Teams werden vom pädagogischen Fachdienst beglei- tet und in Krisen beziehungsweise belastenden Situationen unterstützt. Die Kolleg*innen aus dem Fachdienst sind erfahrene Mitarbeitende mit Zu- satzqualifikationen, wie zum Beispiel in der Sexualpädagogik, Suchtprä- vention, Deeskalation, und beraten und begleiten unsere Teams und auch einzelne Mitarbeiter*innen. Wei- ters beschäftigen wir in nahezu allen Teams sogenannte kollegiale Erst- helfer*innen, die konsultiert werden können. Angebote wie Einzel- und Teamsupervision sind gut etabliert und nachgefragt. SN: Welche Maßnahmen braucht es, um dem Personalmangel entgegen- zuwirken? Scharinger: Konzeptgeleitete und qualitativ gute Arbeit ist die Grundan- forderung, die es zu erfüllen gilt. Dar- über hinaus sind Konzepte nötig, die Interessent*innen anziehen. Weiters ist eine vorausschauende und kon- tinuierliche Personaleinsatzplanung unumgänglich. Führungskräfte sind gefordert, auf der einen Seite neue Mitarbeitende zu gewinnen und auf der anderen Seite die genehmigten Personalstunden im Blick zu halten. Kontakte mit Ausbildungsstätten und gute Rah- menbedingungen für Praktikant*in- nen gewinnen im Sinne eines Rela- tionship-Recruitings immer mehr an Bedeutung. Die Kulturentwicklung laut einem Leitbild und gelebte Werte sowie ein Führungsverständnis, das auf Vertrauen, Wertschätzung und Partizipation beruht, sind wichtige Parameter, um neue Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. wirkt sich auf die Verweildauer aus. Bei Pro Juventute haben sich Onboar- ding-Leitfäden von der Fachkraft bis zur Haushaltshilfe und entsprechende Mentoring-Programme bewährt. Die Möglichkeit, im Rahmen von Prozes- sen an der Organisationsentwicklung und pädagogischen Entwicklungs- themen teilzunehmen, und auch die Möglichkeit, sich regional und beruflich innerhalb der Organisation zu verändern, schätzen unsere Mit- arbeitenden sehr. SN: Was macht gute Betreuung von Kindern und Jugendlichen aus? Scharinger: Das ist eine gute Frage. Wir beschäftigen uns intensiv mit sogenannten Wirkfaktoren in der Kin- der- und Jugendhilfe. Unter diesen sind alle möglichen Zusammenhänge mit erreichten Effekten gemeint. Dazu gibt es in Deutschland ent- sprechende Forschungsergebnisse von „Evas“. Dabei handelt es sich um das größte Dokumentations- und Evaluationsverfahren für den Bereich der Hilfen zur Erziehung. Hier wurden zum Beispiel 50.000 Einzelfallhilfen auf Effekt beziehungsweise Wirkung untersucht. Ein mehrfach nachge- wiesener Wirkfaktor ist Partizipation: Altersgemäß werden Kinder und Jugendliche in Entscheidungen mit- einbezogen. Weitere Wirkfaktoren sind das Alter bei Hilfebeginn und die sozialpä- dagogische Diagnostik. Je mehr Hilfenvorerfahrung gegeben ist, desto mehr Problematiken treten auf. Das heißt, es muss schon zu Beginn mit fachlich richtiger Hilfe unterstützt werden. Das alles zeigt nachweisliche Wirkung. SN: Wie misst man Erfolge in „zwi- SN: Welche Rolle spielt die Unter- stützung von neuen Mitarbeitenden? Scharinger: Die systematische Be- gleitung von neuen Mitarbeiter*innen schenmenschlichen Faktoren“? Scharinger: Es sind natürlich auch die individuellen Lebensläufe der Kinder und Jugendlichen, die Antwort auf diese Frage geben können. Wie zum Beispiel „Halten die Beziehungen?“, „Bestehe ich in Belastungs- und Kon- fliktsituationen?“, „Erlerne ich ein selbstständiges Leben?“. Als Organi- sation müssen wir diesen und ähnlich wichtigen Fragen höchste Priorität einräumen. Unsere Verantwortung ist es, die Kinder und Jugendlichen in umfassendem Sinn wachsen zu lassen. Dafür brauchen Kinder und Jugendliche einen sicheren Ort, gute Entwicklungsmöglichkeiten und einen Platz zum Wohlfühlen. SN: In welchen Bereichen bildet Pro Juventute Lehrlinge aus? Molnar: Wir bilden im Verwaltungs- bereich der Zentrale Lehrlinge aus. Zu den Rahmenbedingungen gilt: Die Auszubildenden erhalten zusätzliche und ergänzende Weiterbildungsange- bote in persönlichkeitsbildenden und kaufmännischen Belangen. Bei einer Lehre mit Matura werden zusätzliche Lernfreizeiten gewährt. Im sozialpäd- agogischen Kontext ist die Beschäfti- gung von Lehrlingen nicht möglich. SN: Was hat es mit der Pro Juventu- te Akademie auf sich? Molnar: Die Pro Ju Akademie kann an einem positiven Klima für die Betreu- ung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen mitwirken und natürlich spielt der Beitrag zur Qualitätsent- wicklung eine große Rolle. Durch die Pro Ju Akademie werden im psychosozialen und sozialpäda- gogischen Bereich Impulse gesetzt und das Niveau kann dadurch ge- hoben werden. Dazu zählen auch die Kontakte und der Austausch mit wissenschaftlichen Expert*innen sowie deren Arbeit und die Ausrich- tung eines entsprechenden Fort- und Weiterbildungsangebotes. Alle diese Maßnahmen sind einerseits interne Angebote und richten sich anderer- Foto © stock.adobe.com seits auch an die externe Fachszene. 15

UNSERE Angebote OBERÖSTERREICH Mauerkirchen » Pro Juventute Vierthalerhaus Mauerkirchen Mettmach » Pro Juventute Haus Sonne Mettmach Sandl » Pro Juventute ErLe Sandl Weyer » Pro Juventute Weyer Oberösterreich » Pro Juventute Elternbegleitung OÖ SALZBURG Salzburg » Pro Juventute Bergheimer Straße Salzburg Golling » Pro Juventute Golling Hallein » Pro Juventute Rehhof Hallein Hallein » Pro Juventute Hochgerichtweg Hallein Salzburg » Pro Juventute Betreutes Wohnen (BEWO) Salzburg Salzburg » Pro Juventute Intensivpädagogische Wohngemein- schaft Eduard-Baumgartner-Straße Salzburg Salzburg » Pro Juventute Akademie Salzburg » Pro Juventute Elternbegleitung Salzburg Salzburg » Pro Juventute Zentrale Salzburg TIROL Brixlegg » Pro Juventute Brixlegg Kirchberg » Pro Juventute Trampolin Kirchberg Kirchbichl » Pro Juventute Mikado Kirchbichl Westendorf » Pro Juventute Westendorf Tirol » Pro Juventute Sozialpädagogische Pflegestellen in Absam, Bad Häring, Nassereith, Rum Hall » Pro Juventute Mobil Hall Innsbruck » Pro Juventute Mobil Innsbruck Kirchberg » Pro Juventute Mobil Kirchberg Tirol » Pro Juventute Kriseneinrichtung Kirchbichl Tirol » Pro Juventute Anlaufstelle Care Leaver LEGENDE: Wohnangebote Mobile Angebote Bildungsangebote für Kinder und Erwachsene Anlaufstelle für Care Leaver

WIEN Wien » Pro Juventute Sozialtherapeutische Wohngemeinschaft Breitenfurter Straße Wien Wien » Pro Juventute Sozialtherapeutische Wohngemeinschaft Emilie-Flöge-Weg Wien Wien » Pro Juventute Mobile Dienste Wien NIEDERÖSTERREICH Bruck a. d. Leitha » Pro Juventute Bruck/Leitha Klosterneuburg » Pro Juventute Klosterneuburg Königstetten » Pro Juventute Königstetten Laa a. d. Thaya » Pro Juventute Laa Langenlebarn » Pro Juventute Langenlebarn St. Leonhard a. Forst » Pro Juventute St. Leonhard Tulln » Pro Juventute Mobil Tulln St. Pölten » Pro Juventute Mobil St. Pölten Klosterneuburg » Pro Juventute GEH.BEAT Mobile Jugendarbeit Klosterneuburg BURGENLAND Oberschützen » Pro Juventute Oberschützen Stegersbach » Pro Juventute Stegersbach Burgenland » Pro Juventute Mobil Oberpullendorf STEIERMARK Arnfels » Pro Juventute Sonnweg Arnfels Bad Mitterndorf » Pro Juventute Zauchen Bad Mitterndorf Eggersdorf » Pro Juventute Feldweg Eggersdorf Fehring » Pro Juventute Grazerstraße Fehring Johnsbach » Pro Juventute Johnsbach Landl » Pro Juventute Landl Rottenmann » Pro Juventute Rottenmann Liezen » Pro Juventute Betreutes Wohnen (BEWO) Liezen Steiermark » Pro Juventute Flexible Hilfen Liezen Pro Juventute Zentrale GEH.BEAT Mobile Jugendarbeit Klosterneuburg Karte nicht maßstabsgetreu, dient nur zur Orientierung! Stand 1.8.2024

UNSERE Angebote Pro Juventute bietet 34 stationäre Angebote, 10 mobile Angebote, eine Anlaufstelle für Care Leaver und eine Akademie an. m o c . o t o h p k c o t s i © o t o F HOCHGERICHTWEG HALLEIN » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1978 » Umbau August 2018 » 8 Plätze für Kinder ab 6 Jahren ELTERNBEGLEITUNG STADT SALZBURG » Begleitung der Eltern, Familien und wichtigen Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen, die in einer Wohngemeinschaft in Salzburg betreut werden. » seit 2023 m o c . o t o h p k c o t s i © o t o F k c o t s i , k p e e r f i © o t o F 18 PRO JUVENTUTE AKADEMIE » gegründet 2012 » Fortbildung der Fachkräfte » Seminare, Workshops, Lehrgänge, Fachtagungen, Symposien BERGHEIMER STRASSE » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1968 » Umbau 2020 » 8 Plätze für Kinder ab 13 Jahren Salzburg EDUARD- BAUMGARTNER- STRASSE » intensivpädagogische Wohngemeinschaft » besteht seit 2017 » 6 Plätze für Kinder ab 6 Jahren REHHOF HALLEIN GOLLING » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1970 » 8 Plätze für Kinder ab 13 Jahren » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 2009 » 8 Plätze für Kinder ab 6 Jahren BEWO SALZBURG » Betreutes Wohnen » besteht seit 2014 » 17 Plätze für Jugendliche ab 16 Jahren r e g n i s s e o r G l i e a h c M © s o t o F

GEH.BEAT MOBILE JUGENDARBEIT KLOSTERNEUBURG » seit 2010 » Arbeit mit Jugendlichen ab 12 Jahren » Streetwork » Freizeitangebote » Beratung zu diversen Themen KLOSTERNEUBURG » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1990 » Umbau August 2015 » 9 Plätze für Kinder ab 3 Jahren KÖNIGSTETTEN » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1978 » 9 Plätze für Kinder ab 6 Jahren LANGENLEBARN » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1968 » Umbau Juli 2015 » 9 Plätze für Kinder ab 6 Jahren Niederösterreich LAA AN DER THAYA » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1994 » von Juli 2005 bis 2018 tiergestützte SWG » 9 Plätze für Kinder ab 6 Jahren MOBIL ST. PÖLTEN » Familienintensivbetreuung » soz.-päd. Kinder- und Jugendbetreuung » seit 2018 m o c . o t o h p k c o t s i © o t o F ST. LEONHARD AM FORST » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1997 » 9 Plätze für Kinder ab 3 Jahren BRUCK/LEITHA » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 2011 » 9 Plätze für Kinder ab 3 Jahren MOBIL TULLN » Familienintensivbetreuung » soz.-päd. Kinder- und Jugendbetreuung » seit 2018 19

OBERSCHÜTZEN » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1983 » 9 Plätze für Kinder ab 8 Jahren Burgenland STEGERSBACH » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1982 » Umbau 2015 » 9 Plätze für Kinder ab 8 Jahren MOBIL OBERPULLENDORF » Familienintensivbetreuung » soz.-päd. Kinder- und Jugendbetreuung » seit 2019 ERLE SANDL » soz.-päd. Wohngemeinschaft » ErLe = Erleben & Lernen » besteht seit 2011 » 9 Plätze für Kinder ab 5 Jahren WEYER » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1987 » 9 Plätze für Kinder ab 5 Jahren ELTERNBEGLEITUNG OBERÖSTERREICH » Begleitung der Eltern, Familien und wichtigen Bezugspersonen von Kindern und Jugendlichen, die in einer Wohngemeinschaft in Oberösterreich betreut werden. » seit 2021 Oberösterreich HAUS SONNE METTMACH » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1974 » 12 Plätze für Kinder ab 6 Jahren VIERTHALERHAUS MAUERKIRCHEN » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1959 » 9 Plätze für Kinder ab 6 Jahren m o c . o t o h p k c o t s i © o t o F m o c . o t o h p k c o t s i © o t o F r e g n i s s e o r G l i e a h c M © s o t o F 20

GRAZER STRASSE FEHRING » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 2011 » 10 Plätze für Kinder ab 10 Jahren BEWO LIEZEN » Betreutes Wohnen » besteht seit 2015 » 8 Betreuungsplätze Betreutes Wohnen in 8 Wohnungen » 2 Betreuungsplätze Betreutes Wohnen in Krisensituationen » 1 Betreuungsplatz Betreutes Wohnen von jugendlichen Familien (nach Einzel- bewilligung) » für Jugendliche ab 15 Jahren LANDL » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1958 » 9 Plätze für Kinder ab 5 Jahren Steiermark Betreute Wohngruppe Rottenmann » besteht seit 2006 » 4 Plätze für Jugendliche ab 15 Jahren ROTTENMANN » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1953 » 10 Plätze für Kinder ab 10 Jahren ZAUCHEN BAD MITTERNDORF » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 2010 » Umbau August 2014 » 9 Plätze für Kinder ab 5 Jahren FLEXIBLE HILFEN LIEZEN » Partner der ARGE Flexible Hilfen Liezen » seit 2017 » für Kinder, Jugendliche und Familien FELDWEG EGGERSDORF » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1967 » 9 Plätze für Kinder ab 5 Jahren SONNWEG ARNFELS » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 2008 » 9 Plätze für Kinder ab 5 Jahren JOHNSBACH » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 2007 » 9 Plätze für Kinder ab 5 Jahren 21 m o c . o t o h p k c o t s i © o t o F

m o c . o t o h p k c o t s i © o t o F ANLAUFSTELLE CARE LEAVER » lösungsorientierte Beratung für junge Menschen, die zuvor in einem unserer Angebote betreut worden sind » Unterstützung beim Übergang in die Selbstständigkeit r e g n i s s e o r G l i e a h c M © s o t o F KRISENEINRICHTUNG KIRCHBICHL » soz.-päd. Kriseneinrichtung » besteht seit 2024 » 5 Plätze für Kinder ab 6 Jahren TRAMPOLIN KIRCHBERG » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 2011 » 9 Plätze für Jugendliche ab 13 Jahren Tirol MIKADO KIRCHBICHL » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 1985 » 10 Plätze für Kinder ab 6 Jahren BRIXLEGG WESTENDORF » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 2013 » 9 Plätze für Kinder ab 6 Jahren » soz.-päd. Wohngemeinschaft » besteht seit 2019 » 9 Plätze für Kinder ab 4 Jahren SOZIALPÄDAGOGISCHE PFLEGESTELLEN » bestehen seit 2011 » in Absam, Bad Häring, Nassereith, Rum Foto © istockphoto.com MOBIL KIRCHBERG » Familienintensivbetreuung » soz.-päd. Kinder- und Jugendbetreuung » seit 2017 MOBIL HALL » Familienintensivbetreuung » soz.-päd. Kinder- und Jugendbetreuung » seit 2017 MOBIL INNSBRUCK » Familienintensivbetreuung » soz.-päd. Kinder- und Jugendbetreuung » seit 2016 22

Unser KURATORIUM V. li.: OA Dr. Christian Heil, Univ.-Prof. Dr. Alfred Aigner, Mag. Alexandra Eigenthaler, Dr. Christian Schubert, Ernst Marth, Conny Hörl, SR Dr. Bernhard Prommegger, Mag. Gerhard Schäffer, Margret Hader, Dr. Fritz Müller und Michael Patak; Foto © Wolfgang Lienbacher Das Kuratorium ist das Kontrollorgan des Vereins Pro Juventute. Es übt eine aufsichtsratsähnliche Funktion aus. Von Wirtschaftsprüfer*innen wird die Ord- nungsmäßigkeit der Rechnungslegung und die statutengemäße Verwendung der Mittel geprüft. Die Geschäftsführung ist das Leitungs- organ von Pro Juventute. Susanne Molnar und Andrea Scharinger üben die Geschäftsführung aus und vertreten den Verein nach außen. Die Pro Juventute Soziale Dienste GmbH ist eine 100-prozentige Tochter von Pro Juventute. Ihre Aufgabe besteht darin, im Auftrag des Vereins Betreu- ungs- und Beratungsangebote für Kin- der, Jugendliche und Familien zu planen und umzusetzen. Die Gesamtverantwor- tung hierfür liegt bei der Geschäftsfüh- rung. Der Aufsichtsrat ist das Kontroll- organ der Pro Juventute Soziale Dienste GmbH. Von Wirtschaftsprüfer*innen wird die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungs- legung geprüft. Stand 01.09.2024, Fotos © Michael Groessinger Ernst Marth, Präsident Unseren Kindern und Jugendlichen während ihrer Ausbildung und Vorbereitung auf das Erwachsenwerden Sicherheit zu geben, bleibt weiterhin unser Auftrag und unser Ziel. 24

Veronika Garber, Vizepräsidentin Pro Juventute gibt Kin- dern ein neues Zuhause, Liebe, Sicherheit und Geborgenheit. Für diese Kinder engagiere ich mich sehr gerne, damit auch sie die Chance auf ein erfülltes Leben haben. OA Dr. Christian Heil, Vizepräsident Als Arzt ist es mir ein Herzenswunsch, für Kin- der und Jugendliche da zu sein. Gemeinsam mit Pro Juventute setze ich mich dafür ein. HR Prim. i. R. Univ.-Prof. Dr. Alfred Aigner, Ehrenpräsident Pro Juventute wurde 1947 gegründet, um in Not geratenen Kindern und Ju- gendlichen Hilfe zu geben und ihnen eine Chance für eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Diese Zielsetzung hat mich dazu bewogen, Pro Juventute durch meine Mitarbeit zu unterstützen. Mag. Alexandra Eigenthaler Bedauerlicherweise fehlt es viel zu vielen Kindern an Liebe, Zuwendung, Beständigkeit im Alltag sowie an Perspektiven. Es freut mich, etwas zur Ver- besserung der Situation dieser Kinder beitragen zu können. Margret Hader Pro Juventute steht für professionelle liebevolle Betreuung und Begleitung von Kindern/Jugendlichen auf dem Weg zum Erwach- senwerden. Dabei werden die Betreuungskonzepte laufend den aktuellen Herausforderungen ange- passt. Als Kuratoriumsmit- glied unterstütze ich diese Bemühungen gerne! Conny Hörl Jedes Kind hat ein Recht auf ein sicheres, geborgenes und stabiles Zuhause. Es ist das Fun- dament für die Entwick- lung jener starken Per- sönlichkeiten, die unsere Gesellschaft formen. Pro Juventute sichert dieses Recht für all diejenigen, die es am dringendsten benötigen. Dr. Fritz Müller Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, in welchem Maße „Kinderseelen” durch verschiedenste Umstände verletzt werden können. Gerade solchen Kindern muss bestmöglich geholfen werden. Aus die- sem Grund bin ich gerne bereit, für Kinder, die Pro Juventute anvertraut sind, etwas zu tun. Michael Patak „Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ (Goethe). Pro Juventute lässt dies Kindern zuteil werden, in deren Leben das nicht sichergestellt ist. Dafür zolle ich allen Mitarbei- ter*innen die größte Hochachtung. DSA Ulrike Zeiler Seit vielen Jahren beein- druckt mich die hervor- ragende Qualität der Weiterbildungsangebote für Mitarbeiter*innen. Kin- der sind unsere Zukunft, und Pro Juventute bietet Kindern, die nicht auf die Sonnenseite des Lebens gefallen sind, Unterstüt- zung und eine vertraute sichere Umgebung. SR Dr. Bernhard Prommegger Besonders beeindruckend an Pro Juventute ist die Verbindung gewachsener stabiler Strukturen mit moderner Jugendpädago- gik, die den Jugendlichen die Voraussetzungen für ein selbstverantwortetes Leben in unserer Gesell- schaft bietet. Dr. Christian Schubert Ich engagiere mich, weil mir gerade als Vater eine glückliche Kindheit am Herzen liegt. Pro Juven- tute arbeitet mit seinen Unterstützer*innen dafür, ins Gesicht vieler Kinder und Jugendlicher ein Lächeln zu zaubern, die sonst keinen Grund dazu hätten. HR Mag. Gerhard Schäffer Pro Juventute ist für Kin- der und Jugendliche da, die in ihrer schwierigen Situation Hilfe, Unter- stützung und Betreuung benötigen. 25

BlitzLICHTER SEPTEMBER 2023 JÄNNER 2024 1. Pro Juventute Konferenz (= Agenda 2022) Im Zuge des 2023 begonnenen Organisationsentwick- lungsprozesses der Zentrale wurde ein regelmäßiger Austausch zwischen Geschäftsführung, Regionsleitun- gen und Bereichsleitungen der Zentrale thematisiert. Im Jänner 2024 fand daraufhin zum ersten Mal die „Pro Juventute Konferenz“ statt, in der sich Geschäfts- führung, Bereichsleitungen der Zentrale und Regions- leitungen vor allem zu strategischen, kulturellen und strukturellen Themen zur Weiterentwicklung von Pro Juventute austauschten. FEBRUAR 2024 Mitarbeiter*innen- befragung Im Februar fand bei Pro Juventute eine Mitarbei- ter*innenbefragung statt. Es gab eine Beteiligung von 63 % und somit einen klaren Auftrag zur Weiterarbeit mit den Ergebnissen. Insgesamt gab es ein überdurchschnittlich gutes Gesamtergebnis mit einem Zustimmungswert von 80 %. Natürlich ergaben sich bei Detailbetrachtung auch einige Themen, die einer Weiterbearbeitung bedürfen. MÄRZ 2024 1. Sozialtherapeutische Wohngemeinschaft in der Breitenfurterstraße in Wien ist in Betrieb gegangen Im September 2023 eröffnete unsere erste sozialthe- rapeutische Wohngemeinschaft in Wien. Nach einer umfangreichen Onboarding- und Teamfindungsphase konnte das Team im September die ersten Kinder und Jugendlichen im Alter von 8 - 14 Jahren in Empfang nehmen. OKTOBER 2023 Impulstag mit Prof. Dr. Menno Baumann am 16.10.2023 Seit einiger Zeit ge- nießen wir eine inten- sive Zusammenarbeit mit Menno Baumann, Professor für Intensiv- pädagogik an der Fliedner Fachhoch- schule Düsseldorf. Dadurch erhalten wir wertvolle Anregungen und Inspirationen für die Weiterentwicklung unserer pädagogischen Arbeit. Im Oktober 2023 gestaltete Baumann für Pro Juventute in Salzburg einen Impuls- tag, der sich mit der Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit besonders herausfordernden Ver- haltensweisen in unseren sozialpädagogischen Wohn- gemeinschaften auseinandersetzte. Welche Rahmen- bedingungen, Unterstützungen etc. braucht es, um dieser Zielgruppe in der Gruppe gerecht zu werden bzw. eine Begleitung zu ermöglichen? Bildungsreise Sozialraumorientierung Rosenheim Bei unserer Bildungsreise nach Rosenheim durften wir hautnah erleben, wie Sozialraumorientierung in der Praxis umgesetzt werden kann. Besonders ein- drücklich: intensive und frühzeitige Präventionsarbeit stärkt Familien und verhindert Kindeswohlgefährdun- gen und Hilfeverläufe nachhaltig. 26

DARAUF freuen wir uns... NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Nachhaltige Entwicklung wird 2025 bei Pro Juventute großgeschrieben. Wir werden die 2024 begonnenen Analysen abschließen, dis- kutieren und Ideen und Maßnahmen für unsere Weiterentwicklung generieren. Auf organisatio- naler Ebene werden sich Führungskräfteforum und Jahreskonferenz dem Thema widmen. Aber wir wollen Nachhaltigkeit auch in unserer pädagogischen Praxis und im Dialog mit den Kindern, Jugendlichen und Familien weiter för- dern. Wir greifen dazu bestehende Initiativen auf und entwickeln integrierbare Formate für den sozialpädagogischen Alltag. CHARITY Am 18.11.2024 ﬁndet die große Pro Juventute Spen- dengala erstmals in der Kongressgastronomie des Casinos in Baden bei Wien statt. In diesem wunder- baren Ambiente geben sich zahlreiche Prominente ein Stelldichein für den guten Zweck. Neben Galadinner, Tombola, Auktion und hochkarätigen Showacts bildet die Promi-Modeschau mit Trachten aus dem Hause Suchodolski den Höhepunkt. Moderiert wird die Gala in bewährter Weise von Conny Kreuter, Dancing Star und Moderatorin, sowie Manuel Horeth, Mentalist, Moderator und Buchautor. Der Erlös der Veranstaltung kommt dem geplanten Neubau unserer sozialpädagogischen Wohngemeinschaft Ringweg in Hallein zugute. PÄDAGOGISCHE ENQUETE 2024 findet die Pädagogische Enquete – unsere jähr- lich durch Österreich „wandernde“ Veranstaltung – in Salzburg statt. Mit der Enquete will Pro Juventute eine Plattform für fachliche Impulse zu pädagogisch „brennenden“ Themen bieten sowie Raum für den Austausch zwischen Fach- und Führungskräften geben. PRO JU CUP Ein Miteinander der besonderen Art ver- spricht unser Pro Ju Cup 2025. Rund 250 Kinder, Jugendliche, junge Er- wachsene und Fachkräfte wetteifern bei dem Event um die besten Plätze im Fußballcup und bei der „Olympiade”. Am Zellhof in freier Natur knüpfen wir neue Freundschaften und lassen alte wieder aufleben. SEMINARE Im Jahr 2025 haben wir wieder viele spannende Fortbil- dungsveranstaltungen wie beispielsweise die Seminare Mental Health, Bindungsgeleitete Interventionen und Gewaltprävention geplant. Besonders neugierig sind wir aber auch auf die vielen Webinare. Eines davon lenkt den Blick verstärkt auf Mädchen: #THATGIRL – Zwischen Selfies, Selbstliebe und Selbstdarstellung – Wie Mädchen* das Netz erobern. FAMILIENWOHNEN GRAZ Ab 2025 wird Pro Juventute ein neues Angebot in der Stadt Graz eröffnen. Die sogenannte „Familienintensiv- begleitung“ ist ein längerfristiges stationäres Betreuungs- angebot für die gesamte Familie, welches idealerweise direkt im Sozialraum der Betreuten andockt. Begleitet werden ganze Familien, die aufgrund ihrer Problematik (Überforderung in der Erziehung, drohende oder bestehende Obdachlosigkeit, soziale Isolation etc.) im bisherigen Umfeld nicht verbleiben können. Durch ein modulares und multiprofessionelles Betreuungssystem werden sowohl Eltern als auch Kinder sozialpädagogisch und psychologisch betreut. Somit kann die ganze Familie weiterhin zusammenbleiben und lebt gemeinsam in einer betreuten Wohnung von Pro Juventute. Die maximale Betreuungsdauer pro Familie liegt bei zwei Jahren. Ziel ist es in diesem präventiven Ansatz, Familien so zu stärken, damit sie wieder eigenständig als Kernfamilien leben können und es in weiterer Folge zu keiner weiteren Maß- nahme der Bezirksverwaltungsbehörde kommen muss. Pro Juventute hat für diese Familienintensivbegleitung ein Haus mit mehreren Wohnungen im Zentrum von Graz zur Verfügung und kann bald bis zu fünf Familien entspre- chend dem Konzept an diesem Standort begleiten! 27

Ein Plädoyer FÜR FRÜHZEITIGE, FLEXIBLE UND INDIVIDUELLE HILFEN FÜR KINDER UND JUGENDLICHE Im letzten Jahr erschienen in den Medien vermehrt Berichte zu Gewalttaten von Jugendlichen, teils unter vierzehn Jahren. Es ist verständlich, dass angesichts der Andrea Scharinger, Geschäftsführung Pro Juventute; Foto © Pro Juventute 28 Gewalt und des verursachten Leides immer wieder die Angemessenheit von Strafen diskutiert wird, so zum Beispiel auch die Senkung des Alters der Strafmündigkeit. Hier sind alle Expert*innen und natürlich die Politik gefordert, auf wissenschaftsbegleite- ter Basis über die Rechtsgrundlagen und deren weitere Entwicklung zu reflektieren. Unabdingbar ist es, einen Blick auf die Wurzeln und Ursachen dieser Ta- ten zu blicken und in den Berichten von Menno Baumann, Professor für Intensivpädagogik an der Fliedener Fachhochschule, nachzulesen. Diese jungen Menschen haben in der Regel drei Erfahrungen hinter sich: Entwertung, Abbruch oder Aus- schluss von Gemeinschaft (z. B. aus der Familie) und Dehumanisierung von emotionalen Erfahrungen. Bei- spiel: So wie du fühlst, das ist nicht in Ordnung, so darf man sich nicht fühlen. Gruppendynamische Prozesse spie- len eine Rolle, der Blick auf einzelne „Täter*innen“ erklärt die Jugend- gewalt noch nicht ausreichend. Wirtschaftliche Bedrohung, kleiner Wohnraum und damit „Flucht“ auf die Straße sind weitere Faktoren. Neben den soziologischen Bedin- gungen sind auch die individuellen persönlichen Ursachen zu berück- sichtigen. Es gibt eine Zunahme bei psychiatrischen Diagnosen. Nicht zu vergessen ist die ungünstige Nachwirkung der Corona-Epidemie, beispielsweise die Zunahme bei Ess- störungen. Durch die Reduzierung der Perso- nen, die erzieherisch im Leben der Kinder beteiligt sind (weniger Nach- barn, weniger unmittelbare Bezugs- personen …), leben diese immer individueller. Sie tun sich schwer im Umgang in Gruppensituationen und mit fremden Erwachsenen. Die Ursachenerkundung auf gesell- schaftlicher und individueller Ebene ist sehr wichtig, um für die Zukunft die richtigen Schlüsse zu ziehen und Maßnahmen zu setzen. Das bisher Erprobte funktioniert ja so nicht mehr, Glaubenssätze an Partizipation und Inklusion werden gesprengt. Der wichtigste Schluss ist wohl, in Anlehnung an Menno Baumann, junge Menschen so zu begleiten und unterstützen, dass auf ihre Prob- lemlagen wesentlich flexibler und frühzeitiger eingegangen werden

kann. Dazu bedarf es unterschied- licher Bausteine für die Kinder- und Jugendhilfe, die individuell und flexibel eingesetzt werden. Das kann man sich wie eine Klaviatur vorstel- len, mit der ein individuelles Lied für jedes Kind gespielt werden kann. Was heißt das konkret? Für die frühzeitige Unterstützung der Familien, Kindergärten, Schulen und Vereine benötigt es Konzepte, z. B. die Sicherstellung der Grundver- sorgung der Familien z. B. durch die Unterstützung der Eltern bei der Er- ziehung von Kindern in den Familien durch sozialpädagogische mobile Familienbegleitung. Im Bereich Unterstützung der Erzie- hung (mobile aufsuchende Familien- begleitung, Elternbegleitung ...) beschäftigt Pro Juventute derzeit 61 Mitarbeitende in fünf Bundesländern, die rund 190 Familien und deren Kinder und Jugendliche wöchentlich über einen definierten Zeitraum be- gleiten. Dieses Angebot für Familien haben wir im Jahr 2016 im Bundes- land Tirol gestartet und sukzessive in weiteren vier Bundesländern aus- gebaut: Niederösterreich, Burgen- land, Steiermark und seit kurzem auch in der Bundeshauptstadt Wien. Seit Jahren bemühen wir uns um be- hördliche Genehmigungen für einen Aufbau von mobilen Angeboten in Oberösterreich und Salzburg. Bisher leider vergeblich. Für die Prävention unerlässlich ist eine verbesserte und verbindliche Netzwerkarbeit zwischen Schulen, Jugendarbeit und Freizeitangebo- ten. Nicht die Defizite dürfen in den Vordergrund gestellt werden, son- dern die Stärken und Interessen der Jugendlichen sind zu fördern. Wichtig ist eine Intensivierung der Fortbildung von Pädagog*innen an Schulen, um mit Risikokindern und den spezifischen Problemlagen gut umgehen zu können. Die Aus- und Fortbildung von Schlüsselpersonen in Institutionen, Unternehmen und Vereinen zu Konfliktbewältigung ist auszubauen und gleichfalls sicherzu- stellen ist eine kollegiale Beratung. So werden z. B. bei Pro Juventute regelmäßig Workshops zur Deeskala- tion und Konfliktbewältigung für alle und auch neu eintretende Mitarbei- tende angeboten. Präventiv kann die flexible Gestaltung von Räumlich- keiten wirken, diese sollen Rückzugs- möglichkeiten anbieten und Räume für Krisensituationen schaffen. Dies betrifft insbesondere sozialpädago- gische Wohngemeinschaften und Schulen. Zur „Klaviatur“ gehören nach Menno Baumann gut durchdachte Maßnah- men für Kriseninterventionen, fest eingeplante Prozesse für die Diagno- se der Kinder und Jugendlichen und darauf aufbauende zielgerichtete Betreuungs- und Hilfeplanungspro- zesse. Weitere Bausteine sind Lernwerk- stätten, dezentralisierte Lernorte, Zusammenarbeit mit Praktikums- betrieben, soziale Gruppenarbeit in Gemeinden und intensive Einzelbe- treuungsangebote, die zukünftig ein geeignetes Lied für alle Kinder und Jugendlichen spielen können. Und zwar auch dann, wenn die innere Not so hoch ist, dass sie uns mit ihren Verhaltensweisen vor ganz besonde- re Herausforderungen stellen. Andrea Scharinger Geschäftsführung 29

DAS PROJEKT DER BEGLEITUNG DES HERKUNFTSSYSTEMS IN DER Stadt Salzburg Die Begleitung des Herkunfts- systems ist ein seit Septem- ber 2023 laufendes Projekt von Pro Juventute und der Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Salzburg. Bis April 2024 konnten erste Evalu- ierungsergebnisse gesammelt und zusammengefasst werden. • Die Begleitung ist ein vom Stadt- jugendamt Salzburg beauftragtes Angebot. • Das Angebot unterstützt alle El- tern, im Speziellen die Herkunfts- familien, deren Kinder in einer sozialpädagogischen Wohnge- meinschaft/im betreuten Wohnen untergebracht sind. • Das Angebot richtet sich an Fami- lien, Eltern oder Elternteile, deren Kind/Kinder aus einer Krisen- bzw. längerfristigen Unterbringung in die Familie zurückgeführt werden sollen. • Zielgruppe sind Eltern und Bezugs- personen mit Wohnsitz in der Stadt Salzburg, die aktuell nicht von anderen ambulanten Helfer*innen- systemen betreut werden. • Die erste Anbahnung zwischen Eltern und Elternbegleitfachkraft läuft über die fallführenden Sozial- arbeiter*innen. • Die Vereinbarung einer freiwilligen Familienbegleitung mit indivi- duellen Zielen wird gemeinsam erarbeitet und unterzeichnet. PROBLEMLAGEN Typische Problemlagen im Kontext der Fremdunterbringung, bei denen Foto © istockphoto.com 30

eine Begleitung des Herkunfts- systems angeboten wird, sind zum Beispiel: Elternebene: Schuldgefühle, Konkurrenzverhalten gegenüber WG, Kontaktabbruch zum Kind, Steigerung des Suchtver- haltens, depressive Reaktionen mit Suizidalität, fehlendes Verständnis für die Gründe der Unterbringung, keine realistische Vorstellung vom erneuten Alltag mit dem rückgeführten Kind, … Beziehungsebene: Kontaktschwierigkeiten aufgrund von Schuldgefühlen, Angst vor Bezie- hungsverlust zum Kind, unrealistische Versprechungen an das Kind, Loyali- tätskonflikte für das Kind, Erklä-rungs- not, Angst vor Veränderungen des Kindes durch die Unterbringung, … Alltagsebene: Finanzielle Engpässe, fehlende All- tagsstruktur, … PÄDAGOGISCHER ZUGANG • Eltern sind als Bezugspersonen einzigartig für ihre Kinder und ver- lieren diese Bedeutung nicht durch eine Fremdunterbringung. • Fragestellungen in Bezug auf die Fremdunterbringung: - Wie können Eltern mit ihrer veränderten Lebenssituation umgehen? - Wie kann das Familienleben neu gestaltet werden? - Wie können sich die Mitglieder gut als Familie begreifen? - Wie können Eltern in ihrer Alltagssituation unterstützt werden? • Eine konstruktive Zusammenarbeit auf Erwachsenenebene muss ge- sichert sein. • Die Begleitung und Unterstützung werden in jedem Fall individuell auf die Bedürfnisse aller Fami- lienmitglieder zugeschnitten (in Abstimmung mit der Kinder- und Jugendhilfe). • Der Fokus liegt auf der Perspekti- ve der Eltern und deren Unterstüt- zung, Stärkung und Beratung. • Die Elternbegleitfachkraft arbeitet mit den Eltern SEN-Modell-orien- tiert. FORM DER BEGLEITUNG • Die Begleitung findet überwie- gend im direkten Lebensumfeld der Adressat*innen statt. • Die Begleitung zu Terminen bei Behörden und Institutionen wird angeboten. • Begleitung von Eltern(teilen) bei Besuchen in Wohngemeinschaften ist ebenfalls möglich. • Individuelle Betreuungsdauer: von etwa 6 bis 18 Monaten, Betreu- ungsintensität: mindestens 2 und maximal 4 Stunden pro Woche. • Die Elternbegleitung versteht sich als Ergänzung zu bestehenden An- geboten der Kinder- und Jugend- hilfe. QUALITÄTSSICHERUNG • Der Hilfeplan der KJH für die WG beinhaltet den Auftrag, mit der Elternbegleitfachkraft zu koope- rieren. • Die KJH vereinbart mit der Eltern- begleitfachkraft die zu erarbeiten- den Ziele. • Ein Entwicklungsbericht geht ein halbes Jahr nach Start der Be- gleitung an den*die fallführende*n Sozialarbeiter*in. • Ebenso muss ein monatlicher Leis- tungsnachweis an die fallführen- de*n Sozialarbeiter*in ergehen. EVALUIERUNG Im Evaluierungszeitraum konnten insgesamt sechs Familien begleitet werden. Die Evaluation erfolgte nach dem SEN-Modell. Anhand des Drei-Häu- ser-Modells wurden folglich unsere Erfahrungen dargestellt. In den „Häusern” werden unsere Wahrnehmungen präsentiert, sie wurden teilweise mit den Eltern be- HAUS DER GUTEN DINGE HAUS DER SORGEN HAUS DER WÜNSCHE 31

HAUS DER GUTEN DINGE HAUS DER SORGEN HAUS DER WÜNSCHE Zusammenarbeit: • Die Zusammenarbeit mit den Eltern bewirkt: - Positive Entwicklungs- verläufe - Positive Rückmeldungen - Betreuung wird als Unter- stützung gesehen - Obwohl es immer wie- der Terminabsagen gibt, funktionieren Terminverein- barungen in drei von sechs Familien sehr gut Setting: • Gestaltungsfreiheit hinsicht- lich des Betreuungsrahmens; man kann auf die individuellen Bedarfe der Eltern sehr gut eingehen Methodik: • Keine methodischen Vorgaben von Seiten des*der Auftragge- ber*in: ist sinnvoll, da für jede Familie ein individuelles Be- gleitungskonzept erstellt wird • Die Begleitung findet pri- mär im Einzelsetting statt. In Einzelfällen wurden Eltern- Kind-Kontakte begleitet. Dies ermöglicht eine anschließende Reflexion mit den Eltern und ein Coaching im Anschluss. Von den in den Wohngemein- schaften betreuten Kindern gibt es positive Rückmeldungen zu diesem Angebot: „Erleichterung, dass sich jetzt jemand um die Mama kümmert!“ Zusammenarbeit: • Ein klar definierter Beratungs- zeitraum schafft und fördert bei den Eltern Verbindlichkeit. • Ein Vorgespräch soll Klarheit bezüglich der Erwartungen der*des fallführenden Sozial- arbeiter*in bringen. Zusammenarbeit: • Gemeinsame Zielsetzung / an einem Strang ziehen mit allen Beteiligten ist eine Herausfor- derung. • Für viele Eltern ist der Be- ratungszeitraum nicht klar definiert. Dies erzeugt Un- sicherheit bezüglich der Unter- stützung. • Kritische Reflexion: Wir müs- sen uns mehr am Tempo der Eltern orientieren. arbeitet und reflektiert. Wichtig war uns ebenso eine kritische Auseinan- dersetzung mit unserem Angebot. In den sechs Familien konnten mit Hilfe der Elternbegleitfachkraft trotz des erst kurzen Zeitraumes auf unter- schiedlichen Ebenen gute Erfolge erzielt werden. Am Beginn jedes Beratungssettings steht ein Beziehungs- und Vertrau- ensaufbau. Schon nach wenigen Stunden waren viele Eltern bereit über ihre Probleme und Sorgen auf Elternebene, auf Beziehungsebene und über Probleme in ihrem Alltag zu sprechen. Die vorrangigsten Themen hierbei waren eigene Schuldgefüh- le, ein förderlicher Umgang mit der Wohngemeinschaft des Kindes / des*der Jugendlichen, Loyalitäts- themen und der Angst vor einem drohenden Beziehungsverlust durch die außerhäusliche Betreuung des Kindes. Weiters wurden Alltagsprob- leme wie finanzielle Engpässe mit der Elternbegleitfachkraft besprochen und Behördentermine begleitet. Wir sind zuversichtlich dieses An- gebot in Zukunft noch ausbauen zu können, um eine konstruktive Zu- sammenarbeit mit den Angehörigen weiter zu fördern. Nanda Brandauer-Doppler Leitung Kompetenzmanagement und Personalentwicklung 32

Führungskräfteforum 2024 Das diesjährige zweitägige Führungskräfteforum stand ganz im Zeichen des Mottos „Gemeinsam gehen - Zukunft ge- stalten“. Am ersten Tag wurden alle Führungs- kräfte in den neuen Räumlichkeiten der Zentrale willkommen geheißen. Dort waren alle eingeladen, einen Stationenweg durch unseren bis- herigen und zukünftigen Weg durch unseren pQM  FICE-Prozess zu beschreiten. Danach erfolgte die Anreise nach St. Gilgen, wo das gemeinsame Abend- essen und ein gemütlicher Abend viel Gelegenheit zum Austausch boten. Am zweiten Tag widmeten sich die Geschäftsführung, der Präsident und alle Regions-, Abteilungs- und Team- leitungen der Weiterarbeit an den Ergebnissen der Mitarbeiter*innen- befragung 2024. Mit Begleitung von Brigitta Hager und Fabian Karner, V. li.: Andreas Trummer, Nahtstellenmanagement und Nachhaltigkeitsbeauftragter Pro Juventute, Nanda Brandauer-Doppler, Leitung Kompetenzmanagement und Personalentwicklung Pro Juventute, Brigitta Hager, Unternehmensberaterin und Vorständin Trigon Graz und Florian Karner, Leitung Kompetenzzentrum für Befragungen Trigon; Foto © Pro Juventute Trigon, wurde der Blick auf den bisherigen Prozess und das Gesamt- ergebnis der Befragung gelenkt. Im Anschluss arbeiteten alle Führungs- kräfte mit den Ergebnissen des eigenen Verantwortungsbereiches mit dem Ziel, erste Kernthemen zu identifizieren und erste Ideen für die Umsetzung zu entwickeln. Die Maß- nahmen als Folge der Befragung und deren Umsetzung werden uns auch in der kommenden Jahreskonferenz 2024 beschäftigen; dort werden erste Ergebnisse evaluiert und präsentiert. V. li.: Andrea Scharinger und Susanne Molnar, Geschäftsführung Pro Juven- tute und Ernst Marth, Präsident Pro Juventute; Foto © Pro Juventute V. li.: Kristina Graller, Bilanzbuchhalterin Pro Juventute, Martin Klein, Soz. päd. Fachkraft Pro Juventute Rehhof Hallein, Maria Niedermoser, Regionsleitung Pro Juventute und Nanda Brandauer-Doppler, Leitung Kompetenzmanagement und Entwicklung; Foto © Pro Juventute 33

Kinderschutz BEI PRO JUVENTUTE – EIN SCHUTZKONZEPT ENTSTEHT Kinderschutz ist zur Zeit in aller Munde und wöchentlich in den Medien zu finden. Auch die Politik nimmt sich seit einiger Zeit dieses wichtigen Themas an, und so werden u. a. alle Schulen auf- Foto © istockphoto.com 34 gefordert Kinderschutzkonzepte zu verfassen. Also höchste Zeit für uns, dass wir für unsere gesamte Organisation ein großes Rahmenschutzkonzept er- stellen. Bis jetzt hatten wir in unseren Angeboten viele einzelne Konzep- te zu den Themen: Gewaltschutz, Sexualpädagogik, Medienpädagogik …, die je nach Ländervorgaben de- taillierter oder oberflächlicher waren. Unser Ziel ist es, im Jahr 2024 ein all- umfassendes Rahmen-Schutzkonzept zu schaffen, in dem sich die länder- spezifischen Konzepte gut einglie- dern lassen. Anfang des Jahres wurde eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema gegründet, in der viele Expert*innen, die sich aktiv mit diesem Thema be- schäftigen, mitarbeiten. Neben einer Risikoanalyse der ge- samten Organisation beschäftigt sich diese Arbeitsgruppe auch mit den bei Pro Juventute bereits bestehen- den Konzepten. Den rechtlichen Rahmen für unser Schutzkonzept bildet einerseits die UN-Kinderrechtskonvention mit den vier darin enthaltenen Grundprinzipi- en: das Recht auf Gleichbehandlung, der Vorrang des Kindeswohls, das Recht auf Leben und persönliche Entwicklung sowie die Achtung vor der Meinung des Kindes. Anderer- seits berücksichtigen wir nationale Gesetze, in denen der Gewaltschutz in Österreich geregelt ist (u. a. §137 ABGB; Gewaltverbot; BVG über die Rechte von Kindern, BGBl.I Nr 4/2011, Art 5 (Recht auf gewaltfreie Erziehung, ...)).

Was ist ein Schutzkonzept? Ein Schutzkonzept beinhaltet gebündelte Maßnahmen zur Prävention und zum Umgang mit Gefahren, Übergriffen und allen Formen von Gewalt. Unser Schutzkonzept gilt – wenn es fertiggestellt ist – für alle An- gebotsformen, alle Kinder und Jugendlichen und junge Er- wachsene, die wir betreuen, und für alle Mitarbeiter*innen. Das Konzept und die Einhaltung des Konzeptes sollen dem Schutz aller angeführten Personen dienen. Ein derartiges Schutzkonzept ist niemals fertig, sondern es handelt sich dabei um ein „living paper“, welches laufend evaluiert und überarbeitet werden muss. Außer den rechtlichen Grundlagen bilden auch die FICE-Standards und unser internes pädagogisches Quali- tätsmanagement (pQM) die Grund- lage. Zusätzlich sind uns folgende Haltungen wichtig: Werteerziehung Die Kinder und Jugendlichen sollen in unseren stationären und mobilen Angeboten die bestmögliche Unter- stützung dabei erhalten, ihren Weg hin zu einem selbstständigen und eigenverantwortlich geführten Leben zu meistern. Als grundlegende Basis hierfür sehen wir die Anerkennung der Kinder und Jugendlichen in ihrer Persönlichkeit und ihren Wertvor- stellungen. Mit Wertschätzung und empathischer Haltung in der All- tagsbewältigung sowie Offenheit im Austausch mit den Kindern und Jugendlichen über Anschauungen, Vorstellungen, Lebensweisen und -konzepten kann ein Klima geschaf- fen werden, in dem die Bildung und Erweiterung eigener Perspektiven und Werte möglich sind. Partizipation Kindern und Jugendlichen sollen mög- lichst viele Gestaltungs- und Entschei- dungsspielräume geboten werden, welche alters- und entwicklungsge- recht gewählt und aufbereitet werden, um Überforderungen vorzubeugen. Besondere Berücksichtigung und Förderung kommt den individuellen Initiativen und Zielen der Kinder und Jugendlichen zu. Subjektive Voraus- setzungen für Partizipation und Ziel- formulierung wie positives Selbstbild, Selbstwirksamkeitserfahrung, Pla- nungskompetenz und das Erleben und Erwarten von Verlässlichkeit finden dabei ihre Berücksichtigung.1 Kinder/ Jugendliche dürfen ihre Meinung, Kritik und auch Unzufriedenheit angst- frei äußern. Es gibt eine transparente strukturierte Beschwerdemöglichkeit für Kinder und Jugendliche, Eltern und Betreuer*innen. Empowerment Im Sinne des Empowerment-Gedan- kens liegt der Fokus auf den bereits vorhandenen Ressourcen der Kinder und Jugendlichen. Diese gilt es zu nutzen und auszubauen, um Selbst- bestimmung ebenso wie Eigenver- antwortung fördern zu können. Em- powerment wird auf unterschied- lichen Ebenen wirksam und je nach Entwicklungsstand und lebenswelt- lichen Umständen als Ressource aktiviert und ausgebaut. 2 Wovor soll das Schutzkonzept schützen? Am wichtigsten erscheint uns der As- pekt der Prävention: D. h., alle oben genannten Adressat*innen sollen vor Gewalt, Grenzüberschreitungen, Übergriffen … geschützt werden. Dafür gilt es einerseits alle Mitarbei- ter*innen für mögliche Probleme zu sensibilisieren und ihnen Handwerks- zeug in die Hand zu geben, um in prekären Situationen selbstsicher und richtig handeln zu können. Auch für unsere Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist es wich- tig, dass sie zu Fragen der Sexualität informiert sind, über ihre Rechte Bescheid wissen und sich beteiligen können. Andererseits gilt es aber auch einen genauen Blick auf die gesamte Organisation, die Personalauswahl, die räumlichen Rahmenbedingungen … zu werfen. Mittels Risikoanalyse soll dies im nächsten Jahr in allen An- geboten erhoben werden. Um das Kinderschutzkonzept nächs- tes Jahr gut in unseren Angeboten implementieren zu können und um innerhalb von Pro Juventute gut aus- gebildete Ansprechpartner*innen für Kinder, Jugendliche, junge Erwach- sene, Eltern, Mitarbeiter*innen und Kooperationspartner*innen zu ha- ben, werden bereits heuer Regions- leiter*innen und andere Personen von der Pro Juventute im „Lehrgang für Kinderschutzbeauftragte“ vom Verein „Einstieg“ und vom Verein „Selbstbewusst“ ausgebildet. Adelheid Doppler Kompetenzmanagement und Personalentwicklung 1 vgl. Schwabe, M.: Methoden der Hilfeplanung, Frankfurt/Main 2013, S. 86 ff. 2 vgl. Stark, W.: Empowerment. Neue Handlungskompetenzen in der psychosozialen Praxis, Freiburg 1996, S. 119. 35

Erfahrungen DER PSYCHOLOGINNEN IN DEN SOZIALTHERAPEUTISCHEN WOHNGEMEINSCHAFTEN IN WIEN Allem Anfang wohnt ein Zauber inne … Im August 2023, noch während die Bauarbeiten in der WG Breitenfurter- straße im 23. Bezirk in Wien liefen, wurde bereits die Auswahl der Kinder und Jugendlichen in Zusam- menarbeit mit der Geschäftsführung, dem pädagogischen Fachdienst, der Pädagogischen Leitung der WG und einer zuständigen Psychologin entschieden. Nur 6 Monate später startete ein ebensolcher Auswahl- prozess der Kinder und Jugendlichen auch wieder in Abstimmung mit der MA11 für die WG Emilie-Flöge-Weg in 1100 Wien. Ab September 2023 begannen für die Sozialpädagog*innen und die Psychologinnen die Einschulungsmo- dule. Diese wurden von den päd- agogischen Fachdiensten und der Leitung gehalten. Auch eine externe Supervisorin stellte ihr Know-how dem Team zur Verfügung. Das Haus und der Garten in Breitenfurt wurden ansprechend dekoriert, eingerichtet und die Zimmerverteilung wurde vom Team erarbeitet. Wir Psycho- Foto © istockphoto.com 36

Feste feiern, wie sie fallen … Festliche Anlässe, wie die erste Weihnachtsfeier, ermöglichten auch uns Psychologinnen einen niederschwelligen Kontakt zu den Eltern der Kinder und Jugend- lichen, wobei die Feierstimmung und die entspannte Situation hilfreich waren. Ebenso wird im Juni der Ferienbeginn mit einem kleinen Sommerfest begangen und erneut ergibt sich für uns Psychologinnen eine Möglichkeit der Begegnung mit Eltern. Präzisierung des Psychologinnen- konzepts … Mit Jahresbeginn 2024 wurde an der Präzisierung des bestehenden psy- chologischen Konzepts für die WGs in Wien mit der Geschäftsführung, der Personalentwicklung, den zu- ständigen Fachdiensten und Regio- nalleitungen und den WG-Leitungen gearbeitet. Das bedeutete, dass nach dem Kennenlernen der Kinder und Jugendlichen mit jenen, die bereit waren, regelmäßige Kontakte stattfanden bzw. eine Anbahnung für eine Zusammenarbeit begonnen wurde. Da psychologische/psycho- therapeutische Arbeit regulär außer- halb des Wohnraums stattfindet, wurde stundenweise ein Praxisraum in Breitenfurt angemietet und im 10. Bezirk wurde der Büroraum neben der WG dafür genutzt. Psychologische Fallsupervision und der regelmäßige Austausch über Kinder und Jugendliche im Team fand von Beginn an statt. Dabei wurden vor allem strukturschaffen- de Abläufe und Skills zur eigenen Stress-Regulation und Handlungs- leitfäden für schwierige Situationen 37 Foto © istockphoto.com loginnen waren in diesen wichtigen und teambildenden Besprechungen nach unseren zeitlichen Möglichkei- ten eingebunden. Parallel begann der Ausbau in der Wohnung am Emilie-Flöge-Weg und bereits im März 2024 startete das Onboarding mit dem zweiten Wiener Team. Vorteilhafterweise wechselten die Psychologin und eine Kollegin aus dem Team in Breitenfurt in die neue WG-Leitung und brachten somit einen reichen Erfahrungsschatz in die neue WG mit. Kontakt anbahnen, Vertrauen aufbauen, Sicherheit empfinden … Am bewegendsten und freudig erwartet war der Einzug der Kinder und Jugendlichen ab Oktober 2023, was aus unserer rückblickenden Einschätzung mit ca. 5 Wochen doch sehr rasch erfolgte und in der nachfolgenden WG am Emilie-Flö- ge-Weg im 10. Bezirk in Wien, mit März 2024 beginnend, auf 8 Wochen gestreckt wurde. Ausreichend Zeit beim Einzug wurde auch von Herrn Menno Baumann empfohlen, der uns als erfahrener Referent der Sozialpä- dagogik bekannt ist. Die Monate bis Weihnachten 2023 waren einer Pionierphase vergleich- bar, und langsam wuchs das Vertrau- en innerhalb des kollegialen Teams, das der jungen Bewohner*innen in ihre zuständigen Pädagog*innen und das der Eltern in die Zusam- menarbeit. Wir beteiligten uns als Psychologinnen im Haus an alltäg- lichen Aufgaben, begleiteten Kinder oder Jugendliche bei Aktivitäten (Eis- laufen, Kreatives, Spaziergänge, Rad- ausflüge, Einkäufe, …) oder waren in der WG an der Unterstützung bei Schulaufgaben, beim Spielen oder am gemeinsamen Essen beteiligt. Alle diese Begegnungen waren be- ziehungsstiftend und dienten dem Kennenlernen der unterschiedlichen jungen Persönlichkeiten, die seither in der WG Breitenfurterstraße leben. In ähnlicher Weise gestaltete sich das gegenseitige Kennenlernen der Psychologinnen in der WG Emilie- Flöge-Weg.

mit Kindern oder Jugendlichen erarbeitet, die in herausfordernden Momenten von einem geplanten und abgestimmten sozialpädagogischen Vorgehen profitieren. Wir Psycho- loginnen sehen uns im System einer WG in einer unterstützenden Rolle beim Verfassen von Entwicklungs- berichten, Führen von Entlastungs- gesprächen mit Eltern, beim spezi- fischen Austausch mit Schulen, bei der Suche nach Therapeut*innen im niedergelassenen Bereich, bei der Zuweisung zur psychologischen Diagnostik oder bei der Begleitung zu psychiatrischen Terminen. Immer wieder können Sozialpädagog*innen auch ein Einzelgespräch zur Refle- xion mit uns suchen, um bestimmte Ereignisse nachzubesprechen, wie es aus der Kollegialen Unterstützung bei Pro Juventute bekannt ist. Der intervisorische Austausch zwischen uns Psychologinnen ist bedeutend, ebenso die regelmäßige Abstim- mung mit den jeweiligen WG-Lei- tungen. Es gab auch bereits eine erste Team-Klausur in Reichenau an der Rax, die von den WG-Leitungen geführt wurde und zu der wir Psycho- loginnen eingeladen waren. Magdalena M. Lederer, Lisa Niederkorn und Laura Satorina Unsere zentrale Aufgabe … Wir sind aktuell in Wien drei Psychologinnen mit 15 Stunden pro Stand- ort, unterstützen die qualitätsvolle Sozialpä- dagogik und begleiten die Pädagog*innen vor Ort. Im zentralen Blick- punkt stehen jedoch immer die Kinder und Jugendlichen, die mit Kolleg*innen von Pro Juventute ein Stück ihres biograﬁschen Weges gehen. Trainee-Programm Pro Juventute bietet seit 2021 ein Trainee-Programm an. Dieses Angebot wird je nach Bedarf in den verschiedenen Re- gionen als Stellenangebot ausge- schrieben, kann aber auch internen Mitarbeiter*innen als Weiterentwick- lungschance angeboten werden. Das Trainee-Programm, welches auf die Dauer von drei bis sechs Mona- ten ausgelegt ist, soll Interessierten einen Einblick in die unterschiedli- chen Arbeitsfelder bei Pro Juventute ermöglichen. In dieser Zeit können die Trainees nicht nur die einzelnen Angebote kennenlernen, sondern sich auch mit unseren Werten und unserer Arbeitsweise vertraut ma- chen. Der*dem Trainee soll ein möglichst breitgefächerter Einblick bei Pro Ju- ventute gewährt werden. Dazu zählt die Mitarbeit in verschiedenen sozial- pädagogischen Wohngemeinschaften in einer Region, die Begleitung von Fachkräften der mobilen Angebote, das Kennenlernen des Fachdienstes sowie der verschiedenen Abteilungen in unserer Zentrale in Salzburg. Uns ist es ein Anliegen, den Trainees eine größtmögliche Offenheit und Akzeptanz entgegenzubringen und sie aktiv in unseren Arbeitsalltag mitzunehmen. Nur so können wir den zukünftigen Fach- oder Führungs- kräften einen guten Einblick in unsere Arbeit geben. Wir sind davon über- zeugt, dass dieses Trainee-Programm dazu beiträgt, neue Kolleg*innen zu gewinnen und Mitarbeiter*innen zu motivieren, weiter am Wohlergehen der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen mitzuarbeiten. Foto © istockphoto.com 38

„Am Du zum Ich“ PERSPEKTIVEN AUS DEM EXPERT*INNEN- WORKSHOP MIT PROF. HENRI JULIUS Theorien leiten unser Handeln. Ob bewusst oder unbewusst – unsere Annahmen über die Welt, den Menschen und seine Bindungen bilden den Ausgangs- punkt dafür, wie wir mit anderen in Beziehung treten. Dieses In-Bezie- hung-Treten bildet den Kern unserer sozialpädagogischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien und bedarf professioneller Ausge- staltung und Reflexion. Fach- und Führungskräfte aller Bereiche unserer Organisation fanden dazu Gelegen- heit bei einem unserer internen Ex- pert*innen-Workshops: Henri Julius, Forscher und Experte im Bereich bindungs- und beziehungsgeleite- tes Arbeiten, bot uns Gelegenheit, aktuelle Erkenntnisse aus der neuro- wissenschaftlichen Forschung im Hin- blick auf unsere sozialpädagogische Praxis zu diskutieren. Dabei wurde deutlich, dass unser Blick auf das Handeln und die Be- dürfnisse der betreuten Kinder und Jugendlichen mitunter weit mehr gefärbt ist durch unsere eigenen Erfahrungen mit wichtigen Bindungs- personen denn durch wirkliches Verstehen. Für eine Erweiterung und Schärfung der pädagogischen Pers- pektive bedarf es daher des Wissens um die Bindungsmuster der Kinder und Jugendlichen: Wie lassen sich diese einschätzen und was bedeutet dies in Folge für unsere pädagogi- sche Arbeit mit Menschen, die durch schwierige biografische Erfahrungen dysfunktionale herausfordernde Bin- dungsmuster entwickelt haben? Die gute Nachricht dazu: Bindungs- muster verfestigen sich zwar im Zuge gleichartiger Erfahrungen, sind aber nicht auf ewig festgeschrieben. Die Neuroplastizität unserer Gehirne ermöglicht es lebenslang, über kor- rigierende Erfahrungen an den Bin- dungsmustern und dem Beziehungs- verhalten zu arbeiten. Für unsere Pädagogik bedeutet dies zum einen, Arrangements zu schaffen, in denen Kinder, Jugendliche und Erwach- sene sich sicher fühlen, explorieren und sich öffnen können gegenüber positiven Bindungsangeboten. Zum Foto © istockphoto.com anderen müssen wir Sensibilität dafür entwickeln, wie unsere Beziehungs- angebote bei den jungen Menschen aufgrund ihrer Bindungsbiografien ankommen und was sie bewirken – nicht mit dem Ziel, erwünschtes oder vorhersehbares Verhalten „anzu- erziehen“. Stattdessen möchten wir gemeinsam Schritte in Beziehungen setzen, die dem Gegenüber Wege auftun, sein Leben in tragfähigen positiven Bindungen zu gestalten. Das ermöglicht es uns gleichermaßen wie den Menschen, die wir beglei- ten, zu wachsen und, wie es Martin Buber formuliert hat, am Du zum Ich zu werden. Andreas Trummer Nahtstellenmanagement und Nachhaltigkeitsbeauftragter 39

DER PRO JUVENTUTE – Neue Firmenzentrale RAIFFEISENSTRASSE 20 Wie sieht das Büro der Zu- richtige Konzept umgesetzt haben. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beteiligten bedanken, die mit ihrem Einsatz diesen neuen Weg der Büronutzung ermöglicht haben. Im täglichen Betrieb treten die Vor- teile dieses Konzeptes wie etwa der offene Austausch zwischen den Mit- arbeiter*innen und damit die Kom- munikationsförderung, Kosten- und Raumersparnis schnelle Integration von neuen Mitarbeiter*innen hervor. Für mich ist klar, Open-Space ist eine Frage der Unternehmenskultur. Pro Juventute hat diese und arbeitet ständig daran weiter. Ich schätze sehr den produktiven Austausch unter- einander und auch ein stärkeres Mit- einander in unserer neuen Zentrale. Susanne Molnar Geschäftsführung kunft aus? Traditionelles Bürokonzept mit Einzel- büros, Zellenbüros, Open-Space-Bü- ros, Desk-Sharing, Clean-Desk oder mit/ohne Option zum Homeoffice: Das sind einige Bürokonzepte, die aktuell bei einer Neuausrichtung dis- kutiert werden. Bevor Pro Juventute sich für das neue Bürokonzept der Zentrale entschieden hat, haben wir eingehend das Büro der Zukunft ab- geklärt, um für unsere Organisation und insbesondere für unsere Mitar- beiter*innen eine optimale Lösung zu finden. Wichtig war uns von Anfang an auch ein ressourcenschonender Umgang mit finanziellen Mitteln, Raum, Energie. Dabei haben wir nicht spontan aus dem Bauch heraus die Gestaltung der Büros festgelegt, sondern mit sorgfältiger, nachhaltiger Planung (unterstützt von der Firma AREA) mit intensiver Einbindung der Bereichsleitungen und deren Mit- arbeiter*innen und Reporting an das Kuratorium. Jede Veränderung kann Sorgen und Ängste auslösen, Open Work- space ist teilweise negativ behaftet, Themen wie Lautstärke, Konzent- ration, Rückzugsmöglichkeiten sind präsente Fragestellungen. Nach einigen Monaten im Echtbetrieb bin ich überzeugt davon, dass wir das Foto © Raiffeisen 40

FARBENFROHES FINALE BEI Geh.Beat on Ice In Klosterneuburg existieren zwei herausragende Events, die bei vielen Jugendlichen hoch im Kurs stehen. Neben dem Leopoldifest wird die Eis-Disco beim Freizeitzent- rum Happyland jeden Freitag in den Wintermonaten von vielen Jugend- lichen, die sich sonst eher kaum im Sozialraum Klosterneuburgs begeg- nen, sehr stark frequentiert. Nachdem wir über die Jahre immer wieder mit Streetwork-Einsätzen vor Ort waren, entwickelten wir den Plan, uns diese herausstechende Ver- anstaltung ein paar Mal „unter den Nagel zu reißen“ und mit Jugend- lichen in Akzenten neu zu gestalten. Seitdem gibt es für Jugendliche die Chance, sich aktiv bei der Gestaltung einzubringen. Für junge DJs und MCs steht die kleine Bühne direkt am Eis bereit und wird auch sehr be- geistert genutzt – bzw. gerockt, um möglichst alle vorgebrachten Musik- wünsche zu erfüllen. und erfüllte dabei auch möglichst alle vorgebrachten Musikwünsche. Es wurde ausgiebig und ausgelassen auf dem Eis getanzt, rekordverdäch- tig gesprungen (!) und so manche schwungvolle Pirouette gedreht. Den teilnehmenden Jugendlichen war ihre Begeisterung in den Augen abzulesen. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei „Drei hilft“, der sozialen Initiative des Mobilfunk- unternehmens Drei in Österreich be- danken, die uns für derartige Aktio- nen einen mobilen WLAN-Hotspot, ein Tablet für unsere Medienarbeit und darüber hinaus 3.000 Euro für die sechs Workshops und das tolle Abschluss-Event finanziert haben. Visuals bei GEH.BEAT on Ice Als fulminantes Finale eines Medien- projekts mit der Allgemeinen Son- derschule Klosterneuburg gestalte- ten die Teilnehmer*innen im Rahmen der Eis-Disco „GEH.BEAT on ICE“ auf dem Eislaufplatz beim Happy- land die Live-Visuals und so konnten sich wieder Jugendliche aktiv bei der Gestaltung ihres Events ein- bringen. Zusätzlich heizte eine junge DJane dem Treiben ordentlich ein Foto © Pro Juventute 41

Auf neuen Wegen gehen ... ERLEBNISPÄDAGOGISCHE AUSZEITEN FÜR SOZIALTHERAPEUTISCHE WGS Mit 2023 eröffnete Pro Juventute die erste sozialtherapeutische WG in der Breitenfurter Straße in Wien, im April nahm das zweite derartige Angebot im Emilie Flöge-Weg seine Betreuungstätigkeit auf. Die hier untergebrachten Kinder und Jugend- lichen werden von hochengagierten Teams betreut und können auf ein Foto © Andreas Grabmaier 42 professionelles Helfer*innensystem zurückgreifen. Die Bewohner*innen eint die Tatsache, dass in ihren bis- herigen Biografien hochbelastende Faktoren wirksam wurden, sodass es im WG-Alltag zu Situationen kommt, die an die Grenze dessen geraten, was im Gruppensetting bearbeitet werden kann. Diese Dynamiken können zu durchaus fordernden Situationen führen, die sowohl Mit- bewohner*innen als auch Betreu- ende massiv beeinflussen. Solche Entwicklungen sind erwartbar, haben einen (guten) Grund und gleichzeitig sind wir zu manchen Zeitpunkten gefordert, die Dynamik zu unter- brechen um eskalative Momente zu minimieren. Ein temporär begrenzter Settingwechsel kann eine Möglich- keit bieten, eine Auszeit zu schaffen und den Kindern und Jugendlichen eine neue Umgebung zur Verfügung zu stellen, in der sie, abseits der naturgemäß intensiveren Dynamik in der Gruppe, Gelegenheit haben, sich mehr auf sich selbst und die direkte, überschaubare und in der Regel reiz-

ärmere Umgebung zu fokussieren. Ein zentraler Aspekt in der Betreu- ung und Begleitung solcher Prozesse ist das im „erweiterten Einzelsetting“ vorhandene Beziehungsangebot. Solche Erfahrungen mit vertrauten Bezugspersonen zu teilen, die Orien- tierung bieten und höchstmögliche Präsenz zur Verfügung stellen, schafft das Erleben von Sicherheit. Sozial- pädagogische Fachkräfte aus dem Team der Breitenfurter Straße und eine zusätzliche Begleitung aus dem Team Erlebnispädagogik generier- ten in den Wintermonaten 2023/24 solche Settings, im Zuge derer mehrtägige Aufenthalte am Streng- berghof des Arbeitskreises Noah durchgeführt wurden. Für die Kinder und Jugendlichen boten sich Ge- legenheiten, Neues kennenzulernen – so etwa am Lagerfeuer zu kochen, sich im Bogenschießen zu versuchen oder einfach durch die Donauauen zu streifen. Die Kids waren in ihrem jeweiligen Einzelsetting voller Neu- gier und Freude dabei und konnten die Angebote gut annehmen. Es ist nicht davon auszugehen, dass solche Maßnahmen innerhalb kürzester Zeit alle Herausforderungen aus dem Weg schaffen, sie können jedoch ein wirksamer Baustein sein, Betreuungs- verläufe aufrechtzuerhalten und noch mehr auf die aktuellen Bedürfnisse der Betreuten zu reagieren. Auf die Weiterentwicklung solcher und ähn- lich gestalteter Settings, inklusive eines niederschwellig erreichbaren Netzwerks an Örtlichkeiten und Ko- operationspartner*innen und Weiter- gabe von Know-how innerhalb der Organisation wird in Zukunft daher verstärkt Augenmerk gelegt werden. Andreas Grabmaier Fachbereich Pädagogik, Stabstelle Erlebnispädagogik 43

JUGENDLICHE ENGAGIEREN SICH BEIM Pro Ju Cup 2024 Das Pro Juventute Team v. li.: Andrea Scharinger, Geschäftsführung, Gerald Glaßer, Fachbereichsleitung Pädagogik, Petra Habenschuss, Regionsleitung, Doris Stellnberger, Trainee Salzburg, Ulla Westphal, Fachbereichsleitung Pädagogik, Vera Lang, Stabstelle Erlebnispädagogik Salzburg, Andreas Trummer, Nahtstellenmanagement und Nachhaltigkeitsbeauftragter, Susanne Molnar, Geschäftsführung; Fotos © Mike Vogl/vogl-perspektive.at Jährlich veranstaltet Pro Ju- ventute ein ganz besonderes Event – den Pro Ju Cup. Vom 14. bis 16. Juni kamen in diesem Jahr 158 Kinder und Jugendliche, 15 Care Leaver*innen und 58 sozial- pädagogische Fachkräfte auf dem Pfadfinderhof Zelllhof in Mattsee zusammen, um gemeinsam Zeit zu verbringen und unter anderem im Fußball gegeneinander anzutreten. So waren insgesamt Wohnangebote aus sechs Bundesländern vertreten. Ermöglicht haben das 29 Helfer*in- nen aus unserer Institution und dem Bekanntenkreis. Für die vielen jungen Menschen hat dieses Event eine große Bedeutung und gehört fest zu den Ritualen im Jahreskreis. Dies bemerken wir nicht nur an der riesigen Vorfreude und den positiven Rückmeldungen, die uns erreichen, sondern auch an dem Engagement einiger Jugend- licher, die uns in diesem Jahr bei der Planung und Vorbereitung dieses Großevents unterstützt haben. So haben sich Jugendliche aus unseren Wohnangeboten Eduard-Baumgart- ner-Straße, Westendorf, Fehring und Laa an der Thaya bei der Gestaltung einer Kinderdisco und der jährlich stattfindenden „Olympiade” betei- 44

ligt. Für uns ist die Gestaltung durch die Jugendlichen selbst etwas ganz Besonderes – denn so treffen wir mit dem Programm die Interessen der vielen Teilnehmer*innen noch viel besser. Zu den Highlights gehörten in die- sem Jahr auch ein Tanzworkshop mit Olivia Mitterhuemer von Potpourri Dance, ein Eiswagen von ICEZEIT, Burger von Route 158, schmackhafte Abendessen vom Jägerwirt Berg- heim, Bogenschießen mit Andreas Grabmaier von unserer Erlebnis- pädagogischen Stabstelle und die Möglichkeit, Bastbänder zu flechten. Beobachten zu können, wie sich auf dem Gelände Kinder und Jugendli- che verschiedenster Gruppen finden, neue Freundschaften knüpfen und mit so viel Freude Zeit zusammen verbringen, rührt uns jedes Jahr ge- waltig und wir sind dankbar für diese Möglichkeit. Ulla Westphal Fachbereichsleitung Pädagogik

KRISENEINRICHTUNG Kirchbichl bei Geschwistern, kann die Alters- grenze auch unter- bzw. überschrit- ten werden. Zielgruppe sind Kinder und Jugend- liche, bei denen der Verbleib im Herkunftssystem aufgrund verschie- dener Problemlagen vorübergehend nicht möglich ist und gelindere Mit- tel nicht ausreichen. Die Aufenthalts- dauer ist auf maximal 16 Wochen begrenzt. Die Zielgruppe ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass zu ihrem Schutz eine unverzügliche Aufnahme notwendig ist. Eine Aufnahme ist bei freien Aufnahmeressourcen rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche möglich. Das neue Angebot bietet fünf Plätze für Kinder und Jugendliche jeden Geschlechts im Aufnahmealter von 6 bis 14 Jahren. Im Bedarfsfall, z. B. Mit 06.03.2024 starteten wir erstmals mit dem Betrieb einer Kriseneinrichtung im Bundesland Tirol. Fotos © Michael Groessinger 46

Die Zuweisung erfolgt grundsätzlich durch die Kinder- und Jugendhilfe, Land Tirol. Ziel ist es, dass die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen in dem geschützten Rahmen eines „sicheren Ortes” zur Ruhe kommen können und Abstand zur belastenden, krisen- auslösenden Situation bekommen. Dazu bietet die Kriseneinrichtung Kirchbichl (KEK): • die Sicherstellung der Grundver- sorgung • umfassende Beziehungsangebote • sozialpädagogische Anamnese, Clearing • Unterstützung bei der Perspekti- venentwicklung bzw. Neuorientie- rung, bestenfalls durch intensive Einbindung des Herkunftssystems in den Hilfeprozess Steckbrief Bauliches: Pro Juventute adaptierte das Haus am Mooshäuslweg 3 in Kirchbichl, um es für eine Kriseneinrichtung gut nutzbar zu machen. Für die Kinder und Jugendlichen stehen fünf Einzelzimmer sowie ge- trennte Sanitärräume zur Verfügung. Des Weiteren findet sich im Haus ein Wohnzimmer, eine Wohnküche und ein Büro/Dienstzimmer. Die Kinder und Jugendlichen können eine Terrasse und einen kleinen Gar- ten sowie die umliegenden Wiesen als Spielfläche nutzen. David Altacher Regionsleitung Region West 1 47

Klima schützen PRO JUVENTUTE IST KLIMABÜNDNIS-PARTNER Mit der Klimabündnis-Part- nerschaft wollen wir unser Nachhaltigkeitsengage- ment weiter verstärken und nach außen tragen. Das Klimabündnis hat bereits einen motivierenden Beitrag für unseren geplanten Weg geleistet: Sowohl die gemeinsamen Begehungen unserer Zentrale und der sozialpädagogi- schen Wohngemeinschaft Berg- heimerstraße als auch die umfang- reichen Berichte intensivieren unser klimabewusstes Selbstverständnis und Engagement. Nun geht es an die Planung und Umsetzung der Maßnahmen in unserer Infrastruktur und in den Arbeitsprozessen. Dass unsere Mitarbeiter*innen eine wichtige Multiplikator*innen-Rolle und Vorbildfunktion für Nachhaltig- keitsthemen und Lebensstilfragen bei den Kindern und Jugendlichen übernehmen können, wurde vor al- lem bei der Beratung in der Wohnge- meinschaft Bergheimerstraße deut- lich. Wie wir dieser Verantwortung gerecht werden und dies gut in das Zusammenleben der jungen Men- schen integrieren, wird uns weiterhin beschäftigen. Andreas Trummer Nahtstellenmanagement und Nachhaltigkeitsbeauftragter V. li.: Andreas Trummer, Nahtstellenmanagement und Nachhaltigkeitsbeauftragter Pro Juventute, Andrea Scharinger, Geschäftsführung Pro Juventute, Anna Kreer, Teamleitung Bergheimerstraße Pro Juventute und Brigitte Drabeck, Geschäftsführung Klimabündnis Salzburg; Foto © Pro Juventute 48

Nachhaltigkeits- BEAUFTRAGTER Grüne Landkarte pflegen Darüber hinaus entdecken wir in der Zusammenarbeit mit externen Nach- haltigkeitsexpert*innen durchaus blinde Flecken auf unserer grünen Landkarte. „Diese wollen wir uns genauer ansehen und gemeinsam mit unseren engagierten Mitarbei- ter*innen und den Menschen, die wir begleiten dürfen, angehen“, beschreibt Trummer. „Dabei erlebe ich viel positive Resonanz und den Willen, für eine nachhaltige Zukunft einzustehen!“ Foto © Pro Juventute nisationsebene gibt es bereits viele tolle Initiativen.“ Diese gelte es nun zu bündeln, sichtbar zu machen und weiter zu fördern. Andreas Trummer Nahtstellenmanagement und Nachhaltigkeitsbeauftragter Informieren Sie sich hier über unsere aktuellen Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung: 49 Um die nachhaltige Ent- wicklung von Pro Juventute organisational und personell zu verankern, wurde Anfang 2024 Andreas Trummer vom Pro Juventute Nahtstellenmanagement als Nach- haltigkeitsbeauftragter eingesetzt. Im Organigramm schlägt sich dies seither in der Stabstelle Nahtstellen- management und Nachhaltigkeit nieder. „Ich freue mich über die Möglichkeit, dieses wichtige Thema in unserer Organisation weiter voranzutrei- ben“, so Trummer. „Den Auftrag als Nachhaltigkeitsbeauftragter verstehe ich in erster Linie als Koordinations- aufgabe, denn in unseren pädago- gischen Angeboten und auf Orga-

Junge Menschen ERKLÄREN UNS DIE WELT WIE JUGENDLICHE AUS UNSERER ZEITUNGSREDAKTION DIE WICHTIGEN THEMEN ANSPRECHEN, SOBALD WIR IHNEN EIN FREIES GESTALTEN ERMÖGLICHEN Seit 2022 erscheint nun bereits im dritten Jahr die Pro Juven- tute Kinder- und Jugendzeit- schrift, die von Jugendlichen aus unseren Wohngemeinschaften ge- staltet wird und in einer Auflage von 600 Stück an alle Kinder und Jugend- lichen geht, die von Pro Juventute betreut werden. Mit tollen Artikeln zu Sport, Freizeit- beschäftigung, Kultur, Musik und Kulinarik sorgt seit 2022 jedes Jahr ein kleines Team von jungen Journa- list*innen für Abwechslung im Alltag und schenkt den Leser*innen ein tolles Schmöker-Erlebnis. Das Besondere: Wir geben die Themen nicht vor und lassen die Jung-Redakteur*innen sehr frei mitarbeiten. Kein Zwang und wenig Einschränkungen sind uns sehr wich- tig. Wir haben feststellen können: Jugendliche können die Welt be- wegen, wenn man sie nur lässt! 2023 entstand eine ganz beson- dere Situation. Ich unterhielt mich mit einer Kollegin in einer Pause des Zeitungsworkshops über unser FICE-pQM-Projekt, wobei das pQM als Ordner neben uns lag. Ein Teil der Jugendlichen vor Ort fand es sehr spannend, worüber wir uns da unterhielten und wollten Genaueres wissen: Was ist das pQM? Gibt es Vorgaben für die Betreuer*innen? Müssen sich da alle dran halten? Dür- fen wir da mal reinlesen? Wird das in unseren Häusern eingehalten? Fazit der Jugendlichen: Das ist ganz schön kompliziert geschrieben und eigentlich müssten alle Kinder und 50

Jugendlichen wissen, dass es so etwas gibt. Aus dieser Situation heraus hatten Melanie (15), Anna Maria (17), Ajlin- da (12) und Leonie (13) die spontane Idee, sich in der Kinder-/Jugendzeit- schrift damit zu beschäftigen, was das Leben in einer WG bedeutet, und haben sich voll Eifer in ihr damit gefundenes Zeitungsprojekt ge- stürzt. Dabei haben sie zunächst Menschen in der Stadt Salzburg dazu befragt, was ihre Vorstellungen zu sozialpädagogischen Wohngemein- schaften sind, und festgestellt, dass die Bevölkerung zwar in Ansätzen weiß, wie junge Menschen in einer Einrichtung betreut werden, aber keine Vorstellungen dazu hat, was Fremdunterbringung im Detail be- deutet. Die Gruppe wollte Genau- eres von den Kindern und Jugend- lichen wissen, die bei Pro Juventute leben und hat schließlich beim Pro Ju Cup 2023 insgesamt 117 Kinder und Jugendliche befragt: Was macht eure Traum-WG aus? Die Ergebnisse sind mehr als span- nend! • Wie wohl fühlst du dich in deiner Vorort an. Mit der Lage ihrer Wohngemeinschaft sind 29,1% sehr zufrieden (10 von 10 Sternen). Viele weitere geben eine Be- wertung im Mittelfeld (5, 6 oder 8 Sterne). Insgesamt 9 Kinder/ Jugendliche vergeben hier nur 1 bis 3 Sterne. • Wie sehr darfst du in der WG mitbestimmen? Wie sehr wird deine Meinung mitgenommen? 18,8% geben 10 von 10 Sternen, 12,8% geben 9 Sterne, zwischen 9 und 12% geben 3, 5, 6 oder 9 Sterne. Immerhin 10 Kinder und Jugendliche geben hier nur 1 oder 2 Sterne! WG? Die Mehrheit (30,8%) der Befrag- ten fühlt sich in ihrer WG wohl und gibt 10 von 10 Sternen. Viele weitere der Befragten geben zwi- schen 5 und 8 Sternen. Aber auch Bewertungen mit nur 1 bis 3 Ster- nen wurden von jeweils 3 Kindern/ Jugendlichen vergeben. • Wie wichtig sind dir Regeln im WG-Leben? 37% finden Regeln sehr wichtig (10 von 10 Sternen), weitere 20% geben 8 oder 9 Sterne, 17,9% fin- den mit 5 Sternen Regeln mittel- wichtig. 8,6% finden Regeln nicht besonders wichtig im WG-Leben und geben 1 bis 3 Sterne. • Wo lebst du am liebsten und wie • Wie soll die Gruppe im Alter zu- zufrieden bist du mit der Lage deiner WG? 30% geben die Stadt, 38% das Land und 32% den städtischen sammengestellt sein? 47% wünschen sich ein eher glei- ches Alter der Bewohner*innen. 53% sind der Meinung, dass alle Altersgruppen auch gemischt mit- einander leben können. • Wie viele Betreuer*innen braucht es täglich in deiner Traum-WG? 58 Befragte geben hier 2 Betreu- er*innen an, weitere 27 Befragte geben 3 Betreuer*innen an. 10 Be- fragten reicht ein*e Betreuer*in im Dienst aus. Die restlichen Einzel- antworten schwanken zwischen 0 und sogar 1.000 Betreuer*innen. Wunschregeln sind dabei: Freitextantworten So lange aufbleiben, wie man will Keine Regeln Längere Ausgehzeiten Mehr machen dürfen Keine Zimmerstunde Anzahl der Nennungen 7 4 3 3 1 Was ist das Wichtigste in deiner Traum-WG? Freitextantworten Freundschaften Zusammenhalt Nette, vertrauenswürdige, coole Betreuer*innen (kein Wechsel, Zeit für mich, gute Beziehung) Spaß Kein Streit Respektvoller bzw. freundlicher Umgang Anzahl der Nennungen 16 15 15 12 12 11 51

Was wünschst du dir zu Haus und Ausstattung? Freitextantworten Pool Eigenes Zimmer (riesen-)großer Garten Anzahl der Nennungen 13 10 9 Was wünschst du dir für die Freizeit? Freitextantworten Handy (immer haben) Spielen Fußball Mehr Ausflüge/Urlaub (außer Berg gehen) Anzahl der Nennungen 13 9 8 8 Auch die Ausgabe, die Ende diesen Jahres erscheinen wird, kann sich mit tollen Projekten sehen lassen: • Nathalie und Susanne haben ein Sozialprojekt gestartet und be- obachtet, wie Menschen reagier- ten, als sich die beiden mit einem Strauß Blumen und dem Schild „Nimm dir eine Rose oder Tulpe, wenn du sie brauchst!“ in die Linzer Innenstadt gestellt haben. Sie haben dabei viele strahlende Gesichter und gerührte Menschen erlebt. • Ajlinda berichtet über die Kultur- hauptstadt Linz. • Leonie hat für die Leser*innen ein Rezept, ein Rätsel und etwas zum Schmunzeln. • Raluca, Nina und Jasmin zeigen die besten Tricks beim Volleyball- Spielen. • Kathi und Barbara haben unge- wöhnliche Süßigkeiten verkostet. Ulla Westphal Fachbereichsleitung Pädagogik Dinge, die noch genannt wurden E i n p a a r W G - N a m e n „Dass man pädago- gisch wertvolle Wer- te hat und diese bei Kindern gut einsetzt. (z. B. nicht anschrei- en/zurückschreien/ Aggressivität)“ Red Bull „Dass man psychi- sche Unterstützung bekommt, da es wichtig ist, die Pro- bleme, die man von dieser Lebensreise bekommt, lösen zu können“ S t e r b e n „Platin machen können manch- mal.“ „ D a s s m a n a u f W ü n s c h e e i n g e h t u n d d i e K i n d e r m e h r f o r d e r t – z . B . K u r s e , u m m e h r K o n t a k t m i t a n d e r e n M e n s c h e n z u k n ü p f e n .“ M e n s c h e n „Wenn ich was sage, wünsche ich mir, dass es gemacht wird.“ „Eine Maschine, mit der man sich in das verwandeln kann, in was man will.“ 52

PRO JUVENTUTE Bildungsfonds Aus der Situation multipler Benachteiligungen von Kindern und Jugendlichen in den Angeboten und im Bewusstsein des Bildungsauftrages der Kinder- und Jugendhilfe (KJH) entschloss sich Pro Juventute im Jahr 2018 den Bildungsfonds einzurichten. Ziel des „Pro Juventute Bildungsfonds“ Ziel des Bildungsfonds ist es, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene (Care Leaver*innen) in ihren Bildungsbiografien und Bildungsbemühungen zu unter- stützen. Auf diese Weise sollen Benachteiligungen und Verunsi- cherungen, die durch strukturelle Mängel in der österreichischen Gesetzgebung entstehen, relati- viert werden. Zielgruppe des „Pro Juventute Bildungsfonds“ Zielgruppe sind alle Kinder, Jugendli- chen und Care Leaver*innen, die von Pro Juventute betreut werden oder betreut wurden. Als Care Leaver*in gilt, wer zuletzt durch Pro Juventute betreut wurde. Auch Care Leaver*in- nen haben die Möglichkeit, einen Antrag zu stellen, unabhängig davon, wie lange sie bereits die Pro Juven- IBAN AT61 2040 4000 4040 4600 BIC SBGSAT2SXXX www.projuventute.at BILDUNG FÖRDERT ENTWICKLUNG tute verlassen haben. Als Alters- grenze gilt die Vollendung des 26. Lebensjahres. Zielgruppe sind ferner Angebote von Pro Juventute, sofern deren Förderanliegen den Zielen ent- sprechen. 53

Was fördert der „Pro Juventute Bildungsfonds“? Der Bildungsfonds fördert grundsätzlich alle Maßnahmen, die geeignet sind, die Persön- lichkeit, die Begabungen und die geistigen und körperlichen Fähigkeiten des Kindes, der*des Jugendlichen oder der*des Care Leaver*in voll zur Entfaltung zu bringen. Folglich ist es nicht ziel- führend, Förderungen auf exakt definierte Einzelmaßnahmen hin zu formulieren und zu definieren. Stattdessen sind drei Bereiche definiert. Entsprechend dem Konzept des Bildungsfonds können formale Bildungsmaßnahmen gefördert werden, unterstützende Maß- nahmen aber auch Fördermaß- nahmen. Die Förderungen ver- teilten sich bisher über alle drei Arten von Förderungen, wobei besonders häufig Fördermaß- nahmen von Begabungen und Interessen sowie unterstützende bzw. kompensierende Förder- maßnahmen bewilligt wurden. Bildungsmaßnahmen Die Unterstützung von Maßnahmen im Rahmen formaler Bildung stellt das Herzstück des „Pro Juventute Bildungsfonds“ dar. Allen Kindern, Jugendlichen und Care Leaver*innen sollen alle Möglichkeiten offenste- hen, die das formale Bildungssystem zur Verfügung stellt, einschließlich der Möglichkeiten beruflicher (Aus-) Bildung. Niemand soll auf Möglich- keiten und Chancen zur Teilhabe an Jahresbudget € 25.000,- Unterstützende Maßnahmen Bildungs- maßnahmen Kompensierende Förderung, z. B. Therapien, Lernförde- rung, Nachhilfe, heilpäd. Förderung, Trainings, Behandlungen, ... Förderung formaler (schulischer u/o. beruflicher = curricularer) Bildung, bis hin zu tertiärer Bil- dung, z. B. Schulgeld, Zuschuss f. Studierende, WIFI-Kurse, ... Fördermaßnahmen Förderung von Begabungen, Interessen, Hobbys, Lebenszielen,... z.B.: Sport, Sprachen, Bücher/Bibliotheken, Musik- instrumente, Führerschein, Kreativität, Vereinstätigkeit, Sprach- /Lernreisen, ... formaler Bildung verzichten müssen, weil diese Möglichkeiten womöglich mit Risiken verbunden sind. Bei der Förderung von formaler Bildung wurden beispielsweise die Kosten für die Unterbringung in einem Internat übernommen sowie die Kosten für benötigte Sprachkur- se, um die Teilnahme am Alltag zu erleichtern. Fördermaßnahmen Fördermaßnahmen setzen gezielt an Begabungen, Interessen oder Hobbys der Kinder, Jugendlichen oder Care Leaver*innen innerhalb oder außerhalb schulischer Angebo- te an. Dazu zählen etwa das Erlernen und die Ausübung von Sportarten, die Ermöglichung von kulturellen Tätigkeiten jeder Art (z. B. musikali- sche oder künstlerische Erziehung) oder die Anschaffung von Equipment zur Ausübung jeder Art von Freizeit- gestaltung (z. B. Sportausrüstung, Musikinstrumente, Sprachkurse und -reisen, …). Die Erschließung vieler Möglichkeiten, Begabungen, Interes- sen oder Hobbys auszuprobieren, zu betreiben und zu entwickeln, bietet die Chance der Persönlichkeitsbil- dung, der gesellschaftlichen Integra- tion und der Entwicklung einer Reihe 54

von Kompetenzen. Zudem erhöht sich die Chance beruflicher Integration, da viele Arbeitgeber*in- nen nicht nur auf Schulnoten achten. Bei der För- derung von Begabungen und Interessen wurde beispielsweise der monatliche Vereinsbeitrag für das zusätzliche Fitnesstraining eines talentierten Fußballspielers sowie Führerscheinkosten der Ju- gendlichen und Care Leaver*innen übernommen. Die Mitarbeit auf einem Bauernhof wurde ebenso vom Bildungsfonds finanziert wie die Teilnahme einer Jugendlichen an der Österreichischen sowie Weltmeisterschaft im Tanz. Unterstützende Maßnahmen Unterstützende Maßnahmen setzen gezielt bei Entwicklungsförderung bei Kindern, Jugendlichen und Care Leaver*innen an. Dazu zählen etwa Lernhilfe, Hausaufgabenbetreuung, alle Arten von Therapien, heilpädagogische Maßnahmen, Trainings (Arbeits-, Aggressionstraining o. Ä.) oder spezielle Behandlungen. Auf diese Weise können Voraussetzungen für einen regelmäßigen und erfolgreichen Schulbesuch geschaffen oder verbessert werden. Beispiele für kompensierende Förderungen waren bisher unter anderem verschiedene Arten von Therapien wie Ergotherapien oder spezielle Psychotherapien, die anderweitig nicht finanziert werden könnten (z. B. Tanz- und Musiktherapien, konzentrative Bewegungsübungen oder verschie- dene tiergestützte Therapien wie heilpädagogi- sches Voltigieren). Der Bildungsfonds wird Jahr für Jahr intensiv in Anspruch genommen und zeigt sich nach wie vor als subsidiäre Fördermöglichkeit bei Pro Juven- tute als sehr gut etabliert. Durch den Pro Juven- tute Bildungsfonds können Leistungen finanziert werden, die anderweitig nicht zustande kommen könnten. Raffaela Uggowitzer Kompetenzmanagement und Personalentwicklung Erich Ebner & Söhne Spenglerei und Dachdeckerei 5300 HALLWANG MAYRWIESSTRASSE 14 +43 (0)662 / 66 17 49 SALZBURG@DACH-EBNER.AT WWW.DACH-EBNER.AT • Brand- und Wasserschadensanierung • Bau- und Raumaustrocknung • Wohnraumrenovierung • Geruchsneutralisation • Lecksuche und Leitungsortung • Bau- und Festzeltbeheizung • Mobile Absauganlage • Thermograﬁ e • Trockeneisreinigung Für Sie tätig in ganz Österreich: Tel. 050 99 10 www.ets-gruppe.com 55

ZWEITE SOZIALTHERAPEUTISCHE WOHNGEMEINSCHAFT IN WIEN Emilie-Flöge-Weg Im Auftrag der Magistratsabtei- lung 11 haben wir im 10. Wiener Gemeindebezirk unsere zweite sozialtherapeutische Wohngemein- schaft mit sechs Plätzen für Kinder und Jugendliche im Aufnahmealter zwischen acht und 14 Jahren errich- tet. Diese haben wir mit April 2024 mit 13 Mitarbeiter*innen eröffnet. Die sozialtherapeutische Wohn- gemeinschaft zeichnet sich unter anderem durch ein multiprofessionel- les Team und eine Begleitung durch eine*n Psycholog*in aus. Wie wir den Kindern helfen In der sozialtherapeutischen Wohn- gemeinschaft geben wir den Kindern ein zweites Zuhause. Die Wohnge- meinschaft ist ein sicherer Ort für die Kinder und Jugendlichen, an dem sie sich von belastenden Vorgeschichten erholen, Unterstützung von unserem multiprofessionellen Team erhalten und so eigene Ideen und Wege für ihre Zukunft entwickeln können. Über das Bauvorhaben Pro Juventute hat zwei barrierefreie Wohnungen mit einer Fläche von 302,88 m² und 45,51 m² auf unbefris- tete Zeit angemietet. Die Neubau- wohnungen befinden sich in einem Mehrparteienhaus und sind perfekt an das öffentliche Verkehrsnetz an- geschlossen. In unmittelbarer Nähe zur Wohngemeinschaft befinden sich ein Park, eine Boulderbar und Ein- richtungen des täglichen Lebens. Das Gebäude bietet auch Gemeinschafts- räume, welche Pro Juventute mit- benutzen darf. Die große Wohnung verfügt über sechs Kinderzimmer mit 56

jeweils eigenem Badezimmer sowie Küche, Betreuer*innenzimmer mit Badezimmer und mit einem Balkon sowie Allgemeinflächen. Die kleinere Wohnung ist eine Einzimmerwoh- nung und wird multifunktional als Bastel-, Besprechungs-, Kreativzim- mer usw. genutzt. Sponsor*innenbegehung Bei der ersten Begehung mit Partner*innen und Sponsor*innen begrüßten Susanne Molnar und Marketingleiterin Claudia Geiger Margit Anglmaier, Nico Mühldorfer und Antigona Arifi von der Beko Aus- tria AG, Florian Thalheimer von Ikea Österreich und Matthias Lienbacher, Geschäftsführer der Firma Dreikant. „Wir freuen uns, gemeinsam mit Pro Juventute die Eröffnung der Sozial- therapeutischen Wohngemeinschaft in Wien zu feiern. Als elektrabregenz sehen wir es als unsere soziale Ver- antwortung, Kinder und Jugendliche sowie die karitative Arbeit von Pro Juventute zu unterstützen. Seit 14 Jahren ist uns dieses Engagement eine echte Herzensangelegen- heit, die wir Jahr für Jahr gerne mit unseren Haushaltsgeräten unter- stützen“, so Margit Anglmaier, Head of Marketing & Communications der Beko Austria AG bei ihrem Besuch in unserer Wohngemeinschaft in Wien. Auch Ikea hat sich maßgeblich be- teiligt. Dazu Florian Thalheimer: „Pro Juventute gibt jungen benachteilig- ten Menschen ein Zuhause und damit eine größere Chance auf eine besse- re Zukunft. Wir von IKEA sind froh, Pro Juventute bei dieser so wichtigen Arbeit zu unterstützen, da es unsere Vision ist, vielen Menschen einen bes- seren Alltag zu ermöglichen.“ Matthias Lienbacher, CEO von Dreikant: „Seit unserer Firmengrün- dung stehen wir im Kontakt mit Pro Juventute und sind vom Engagement beeindruckt. Wir finden die umge- setzten Projekte hervorragend und freuen uns, wenn wir im Rahmen unserer Möglichkeiten tatkräftig helfen können.“ Das Unternehmen elastica Schlaf- systeme stellte zudem hochwertige Matratzen für einen gesunden Schlaf zur Verfügung. V. li.: Margit Anglmaier, Head of Marketing & Communications Beko Austria AG, Antigona Arifi, Junior Asssociate-Human Resources Beko Austria AG, Nico Mühldorfer, Lead-Human Resources Beko Austria AG, Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute, Susanne Molnar, Geschäfts- führung Pro Juventute, Matthias Lienbacher, CEO Dreikant, Florian Thalheimer, Country Sustainability Manager IKEA Österreich, Andreas Zidtek, Regions- leitung Pro Juventute und Lea Zahnreich, Teamleitung Pro Juventute Emilie-Flöge-Weg, Wien; Fotos © Philipp Hutter 57

„ HANDCRAFTED MASTERPIECES Wir kreieren maßgefertigte Tische. Als handwerksbegeistertes Dreigespann haben wir uns aufgemacht, die Welt mit schönen Tischen aus Holz und Stahl aufzumöbeln. Und das meinen wir wörtlich. Jedes Objekt ist ein Unikat, hergestellt aus regionalen Rohstoﬀ en. Einzigartige Maserungen von ausgesuchten heimischen Hölzern treﬀ en auf geschweißte Stahlelemente. Und genau diese Charakteristika in Kombination mit unserem schlichten Design abseits des Mainstreams wissen unsere Kunden zu schätzen. TISCH‹UNIKATE Tische für jeden Zweck: Zum Essen, Entspannen oder Arbeiten. Der Kunde entscheidet vom 1. Moment an mit - das beginnt schon bei der Auswahl der Rohplatte. Verschiedenste Holzarten in den unterschiedlichsten Größen, Farben und Formen stehen zur Auswahl. Selbstverständlich kann auch die Oberfläche individuell bestimmt werden. Von gebürstet oder geschliffen, über geölt oder lackiert, stehen alle Möglichkeiten offen. Im letzten Schritt wird die Stahlbasis des Tisch-Unikats ausgewählt. Auch hier steht eine Vielzahl an Designs und Ausführungen zur Verfügung. SITZT PERFEKT Um für alle Gegebenheiten und Interieurs das perfekte Sitzerlebnis anbieten zu können, sind wir stets auf der Suche nach den neuesten Trends und extravaganten Modellen. Ob nun unsere Tische bei Ihnen Zuhause oder im Geschäftsbereich eingesetzt werden - bei uns ﬁ nden Sie Stühle und Bänke, die perfekt mit Ihren Möbeln harmonieren. OUTDOOR TISCH‹UNIKATE Nach vielzähligen Entwicklungsstunden können wir nun eine optimale Lösung für einen Outdoor-Tisch präsentieren. Uns ist es gelungen einen Weg zu finden, sodass Massivholz im Freien als Tisch funktioniert. Speziell für den Outdoor- Bereich ausgewählte Holzarten werden mit einem speziellen Öl zu einem robusten und strapazierfähigen Tisch-Unikat. Dreikant OG +43 6245 20709 oﬃ ce@dreikant.at dreikant.at Showroom Hallein Schiﬀ erplatz 3 5400 Hallein Showroom Wien Gonzagagasse 7 1010 Wien Vereinbaren Sie jetzt einen Termin:

Mobile Dienste WIEN Mit über 500 Mitarbei- ter*innen gestaltet Pro Juventute österreichweit Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien von der mobilen Be- gleitung bis hin zu sozialtherapeu- tischen Wohngemeinschaften. Mit Juli 2024 wurde dieses multipro- fessionelle Angebot um vielseitige Unterstützungsmöglichkeiten für ca. 70 Familien in Wien erweitert: Im Rahmen der mobilen Dienste bieten wir hier neben nieder- schwelliger Alltagsunterstützung und Beratung zu kindgerechter gewaltfreier Erziehungsgestaltung auch intensive umfassende Betreu- ung im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe an. Die Konzeption als aufsuchende Unterstützungsform ermöglicht es uns, Familien und ihre Kinder und Jugendlichen gerade dort zu begleiten, wo die Wirkung am größten ist: mitten in ihrer Lebens- welt. Dementsprechend planen unsere Fachkräfte die Unterstüt- zungssettings flexibel gemäß den Bedürfnissen der Familien. An der Verbesserung der Lebenssitua- tionen arbeiten wir auch nicht im Alleingang. Zusammen mit den Familienmitgliedern und anderen Hilfsangeboten suchen wir nach den Ressourcen, die in belasten- den Lebenssituationen oft ver- schüttet und nicht mehr greifbar scheinen. Das soziale Netzwerk und die Menschen im umgeben- den Sozialraum spielen dabei eine entscheidende Rolle – gemeinsam lassen sich stürmische Zeiten bes- ser überstehen und Perspektiven für die Zukunft entwickeln. In diesen neuen Arbeitsbereich bringen wir vielseitige Erfahrung aus der Familienarbeit in anderen Bundesländern ein: Eine multipro- fessionelle Zusammensetzung von Teams ermöglicht es uns, vielfälti- ge Herausforderungen fachlich am Puls der Zeit anzugehen. Dazu zäh- len Thematiken wie der Umgang mit psychischen Erkrankungen von Elternteilen, traumapädagogische Begleitung der Familienmitglieder oder die Ausgestaltung von kind- gerechten Familienmodellen nach Trennung der Eltern. Eingebettet ist das Angebot mit seinen Fachkräften auch in eine breite organisationale Unterstüt- zungsstruktur. Mit einem pass- genauen Weiterbildungsangebot, einer österreichweiten Vernetzung von Fachkräften mit vergleichbaren Herausforderungen sowie umfas- senden Leistungen unserer zent- ralen Abteilungen knüpfen wir ein Netz fachlicher Weiterentwicklung und administrativer Entlastung. Da- mit sich unsere Mitarbeiter*innen vor Ort auf das konzentrieren kön- nen, worauf es ankommt: passende Arrangements für die Menschen in den Familien zu gestalten, in denen sie ihr eigener Wille in ein gutes Leben und eine stabile Fami- liensituation tragen kann. Andreas Trummer Nahtstellenmanagement und Nachhaltigkeitsbeauftragter Foto © Wolfgang Lienbacher 59

m o c . o t o h p k c o t s i © o t o F SCHENKEN SIE EIN KINDERLACHEN! IBAN AT61 2040 4000 4040 4600 BIC SBGSAT2SXXX www.projuventute.at DANKE! JEDER Euro zählt GEMEINSAM KÖNNEN WIR VIEL BEWIRKEN: Erfahren Sie, wie Sie mit Ihrer Unterstützung für Pro Juventute das Leben von Kindern und Jugendlichen positiv beeinflussen können. Entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten, wie Sie helfen können, und wie Ihre Hilfe selbst über den Tod hinaus reichen könnte. UNTERSTÜTZUNG PER BANKEINZUG ODER DAUERAUFTRAG Sie legen fest, wie viel und wie oft ein Betrag von Ihrem Bankkonto abge- bucht wird. BEQUEME ONLINE- UNTERSTÜTZUNG: Direkt über unsere Website www.pro- juventute.at. Ihre Daten werden ge- mäß österreichischem Datenschutz- gesetz verarbeitet und verschlüsselt übertragen. ÜBERWEISUNG Verwenden Sie unser Konto bei der Salzburger Sparkasse: IBAN: AT61 2040 4000 4040 4600, BIC: SBGSAT2SXXX VERMÄCHTNIS Immer mehr Menschen möchten ein bleibendes Zeichen für kommende Generationen setzen. Ihr Vermächtnis ermöglicht es uns, zusätzliche Be- treuungsplätze zu schaffen und neue Projekte zu realisieren. SPENDENDOSEN Mit der Aufstellung unserer Spen- dendose in Ihrem Geschäft oder Büro unterstützen Sie unsere Arbeit erheblich. Jeder Euro zählt für unsere Kinder! 60

ANLASS-SPENDE Wenn Sie Ihre Freunde oder Ver- wandten dazu ermutigen möchten, auf Geschenke an Sie zu verzichten und stattdessen Pro Juventute zu unterstützen, kontaktieren Sie uns bitte. KONDOLENZSPENDE Ein Trauerfall bedeutet immer einen schmerzlichen Verlust. Viele möchten im Gedenken an die Verstorbenen anderen helfen und anstelle von Kranz- und Blumenspenden Kinder in Not unterstützen. FACE-TO-FACE (F2F) Haben Sie schon einmal eine Bitte um Unterstützung von Pro Juventute auf der Straße oder an Ihrer Haustür erhalten? Vielleicht haben Sie das Gespräch abgelehnt, weil Ihnen die direkte Ansprache unangenehm war. Oder Sie haben sich überzeugen lassen, wie wertvoll regelmäßige finanzielle Beiträge für Kinder und Jugendliche sind? Wir wissen, dass diese Form der Wer- bung nicht jeder*jedem gefällt, aber sie bringt Sicherheit und Stabilität für unsere Kinder und Jugendlichen. Mitarbeiter*innen, die im Namen von Pro Juventute um finanzielle Beiträ- ge werben, müssen sich ausweisen können und tragen das Logo sichtbar an ihrer Kleidung. Ihre Daten werden nur mit Ihrem Einverständnis aufge- nommen, und erst mit Ihrer Unter- schrift wird ein Einziehungsauftrag rechtskräftig. Pro Juventute ist ein österreichisches Sozialunternehmen, das auf finan- zielle Unterstützung angewiesen ist, um die Betreuung der Kinder und Ju- gendlichen qualitativ hochwertig und nachhaltig zu sichern. Generell wäre ohne Spenden vieles nicht möglich, insbesondere die Schaffung neuer Betreuungsplätze und die intensive Betreuung besonders bedürftiger Kinder. SPENDENGÜTESIEGEL Das Österreichische Spendengüte- siegel wird nach einer gründlichen Prüfung durch die Kammer der Wirtschaftstreuhänder an Non-Pro- SERIÖS? Wenn Sie unsicher sind, ob es sich um eine seriöse Aktion handelt, fragen Sie gerne nach: Wir wissen tagesaktuell die Gebiete, in denen sogenannte Dialoger*innen in unserem Auftrag für Pro Juventute werben. Auch Ihr Wohn- sitzgemeindeamt/Magistrat sowie die Polizei ist über die Aktion vorinformiert. fit-Organisationen verliehen. Es dient als Qualitätsmerkmal und gibt Spender*innen die Sicherheit, dass ihre Spenden sparsam und wirtschaft- lich eingesetzt werden und dem eigentlichen Zweck zugutekommen, Foto © istockphoto.com 61

„Vergissmeinnicht – die Initiative für das gute Testament“ neutral über gemeinnützige Testamente. Dahinter stehen 100 gemeinnützige Organisa- tionen. Eine davon ist Pro Juventute. Immer wieder laden wir gemeinsam mit „Vergissmeinnicht“ zu kosten- losen Veranstaltungen ein, bei denen ein*e Notar*innen zum Thema Erbrecht, Testament und Patient*in- nenverfügung informieren und auf persönliche Fragen eingehen. Herr K. lebte gemeinsam mit seiner Frau kinderlos in einem Haus in Halle- in. Weil er wollte, dass auf diesem Grundstück einmal Kinder aufwach- sen, ist er vor einigen Jahren mit Pro Juventute in Kontakt getreten. Nach mehreren Treffen hat er nach ein paar Jahren ein Testament mit der Zweckwidmung, dass hier einmal Kinder aufwachsen sollen, zu Gunsten von Pro Juventute verfassen lassen. Mit seinem Einverständnis noch zu Lebzeiten wird nun ein Haus, mit acht Betreuungsplätzen errichtet, das dem Bedarf und den Ansprüchen im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe entspricht. So wird sein langjähriger Wille nun über seinen Tod hinaus leben und dadurch helfen, Kindern wieder ein Zuhause zu geben. Weil es keine gesetzlichen Erben gibt, dafür jedoch ein gültiges Testa- ment, wird dieses Vermögen nicht an den Staat fallen. Foto © Vergissmeinnicht insbesondere natürlich den Kindern und Jugendlichen bei Pro Juventute. Die Organisation legt großen Wert auf den sorgsamen Umgang mit den Mitteln, was klare Konzepte und strikte Kontrolle der Mittelverwen- dung einschließt. Spenden für Pro Juventute sind steuerlich absetzbar. Mit Zustimmung der Spender*innen melden wir im Februar des Folge- jahres die Jahresspendensumme automatisch an das Finanzamt, wenn die uns vorliegenden Vor- und Nach- namen sowie das Geburtsdatum dem Zentralen Melderegister entsprechen. VERGISSMEINNICHT Jeder zehnte Spendeneuro in Öster- reich stammt mittlerweile aus einer Testamentsspende. Durchschnittlich fallen im Jahr rund 5 Millionen Euro an den Staat, weil kein Testament vorhanden war und keine gesetzlichen Erb*innen existierten. Seit 2012 informiert die Initiative Gerne können Sie auch persönlich Kontakt mit uns aufnehmen! Der Leiter unserer Spendenbetreuung steht Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung: Mag. Emanuel Freilinger Tel. +43 662 4313 55-0 spenden@projuventute.at r e g n i s s e o r G l i e a h c M © o t o F 62

Das vierte Jahr in Folge QUALITY Award TOP10 SOZIALER BEITRAG BESTER ARBEITGEBER QUALITY AWARD 2023 PRO JUVENTUTE 2023 Salzburg ZIELGRUPPE: Arbeitsmarktrelevante Bevölkerung MARKET BESTE:R ARBEITGEBER:IN 07/2023 www.market.at/studien/zr3128/ M/I In einer 2020 veröffentlichten Studie des Market Ins- tituts wurde Pro Juventute die Auszeichnung „Bester Arbeitsgeber“ in der Kategorie „Betriebsklima“ verlie- hen. Diese Auszeichnung bestätigte die Attraktivität von Pro Juventute als Arbeitgeberin auch in den Folgejahren 2021 und 2022. Es freut uns ganz besonders, dass wir nun bereits das vierte Jahr in Folge ausgezeichnet wurden. Befragt wur- den jeweils 1.000 Personen im Alter zwischen 18 und 59 Jahren, also Menschen, für die der Arbeitsmarkt Relevanz hat. In der Kategorie „Sozialer und gesellschaftlicher Beitrag“ gelang uns unter rund 120 bewerteten Unternehmen ein Platz unter den besten zehn Unternehmen. 63

PRO JUVENTUTE 2023 in Zahlen 58.468 Spender*innen 376 Kinder und Jugendliche wurden in WOHNGEMEIN- SCHAFTEN betreut 681 Beratungsgespräche Streetwork GEH.BEAT 14 Plätze BETREUTES WOHNEN 64 4 PFLEGESTELLEN- Plätze 442.611,49 Euro in Geld- oder Sachleistungen von 167 Sponsor*innen 8 Personen TRAINEE- PROGRAMM 684 Teilnehmer*innen der AKADEMIE in 38 SEMINAREN 36 neue 228 MITARBEITER- *INNEN ergeben insgesamt 490 Kinder und Jugendliche und deren Familien in der MOBILEN BETREUUNG 121 KLIENT*INNEN im Rahmen FLEXIBLER HILFEN 3.774 kostenlose MEDIENBEITRÄGE 75 CHARITIES Events und Aktionen 16 Unterstützungen von Kinder und Jugend- lichen durch den BILDUNGSFONDS

FINANZBERICHT Pro Juventute finanziert sich über öffentliche Leistungssätze, staatliche Subventionen und Spenden der öffent- lichen Hand. Ohne Spenden wäre die Arbeit nicht gesichert, da viele Leistungen von den öffentlichen Stellen nicht gefördert werden. 1. MITTELHERKUNFT 2023 (Werte in Tsd. Euro) a) ungewidmete Spenden b) gewidmete Spenden II. Mitgliedsbeiträge I. Spenden III. Betriebliche Einnahmen IV. Subventionen und Zuschüsse der öffentlichen Hand V. Sonstige Einnahmen VI. Auflösung von Passivposten für noch nicht widmungs- a) betriebliche Einnahmen aus öffentlichen Mitteln b) sonstige betriebliche Einnahmen a) Vermögensverwaltung b) sonstige andere Einnahmen, sofern nicht unter Punkt I. bis IV. enthalten gemäß verwendete Spenden und Subventionen VII. Auflösung von Rücklagen VIII. Jahresverlust Gesamteinnahmen 2. MITTELVERWENDUNG 2023 (Werte in Tsd. Euro) I. Leistungen für den statutarisch festgesetzten Zweck II. Spendenwerbung III. Verwaltungsaufwand IV. Sonstige andere Einnahmen, sofern nicht unter Punkt I. bis III. enthalten V. Zuführung zu Passivposten für noch nicht widmungsgemäß verwendete Spenden und Subventionen VI. Zuführung von Rücklagen VII. Jahresüberschuss Gesamtausgaben Verantwortliche für Spendenverwendung und Spendenwerbung: Mag. Susanne Molnar Datenschutzbeauftragter: Florian Steiger 5.165 0 27.067 0 28 871 5.165 0 27.067 254 898 0 0 0 33.384 29.040 1.906 2.091 0 0 0 348 33.384 65

PRO JUVENTUTE AKADEMIE Der Bildung RAUM GEBEN Bildungsräume, ob virtuell oder in Präsenz, sind Räume, die Platz für Reflexion geben. es ermöglichen, schwierige Themen zu überwinden und Herausforderun- gen mit einem Lächeln anzugehen. Im Jahr 2023 haben wir uns darum bemüht, durch ein vielfältiges An- gebot an Seminaren und (Online-) Kursen Bildungsräume zu öffnen, um Fachkräfte im psychosozialen Bereich bestmöglich zu unterstützen. Diese Räume sind von entscheiden- der Bedeutung für unsere tägliche Arbeit und unsere persönliche Ent- wicklung. In diesen Räumen können wir unsere Gedanken tanzen, die Ideen ﬂiegen und die Kreativität ﬂießen lassen. Ein Highlight im vergangenen Jahr der Pro Juventute Akademie war sicherlich unser Seminar zum Thema Systemsprenger, abgehalten von dem renommierten Referenten Menno Baumann, Professor für Intensivpädagogik an der Fliedner Fachhochschule Düsseldorf. Dieses Seminar bot wertvolle Einblicke und Strategien für den Umgang mit her- ausfordernden Verhaltensweisen bei Kindern und Jugendlichen. Angesichts der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft ist es uns ein Anliegen, Fachkräfte dabei zu unterstützen, Kinder und Jugendliche im Umgang mit neuen Medien kompetent zu begleiten. Im Fokus des vergangenen Jahres stand deshalb auch das Seminar Unsere Kinder in der digitalen Welt mit dem Medienpädagogen und Psycho- therapeuten Lukas Wagner. In einer Zeit, in der die Digitalisierung eine immer größere Rolle im Leben junger Menschen spielt, ist es von Relevanz, die Auswirkungen dieser Trends zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. Für das Jahr 2024 stehen spannende Entwicklungen an: Wir erkennen, dass neue Medien nicht nur für Der Bildungsraum ist zudem ein sozialer Raum, in dem der Aus- tausch mit anderen eine zentrale Rolle spielt. Durch neue Ansätze und Inputs sowie die Interaktion mit an- deren können wir unser Wissen ver- tiefen, unterschiedliche Standpunkte kennenlernen, unsere eigenen Über- zeugungen hinterfragen und unseren inneren Raum erweitern. Bildungsräume sind nicht nur Orte des Reﬂektierens, sondern auch Oasen des Humors und der Leichtigkeit. Verrückteste Gedanken können einen Funken Genialität enthalten und Humor kann Brücken bauen und Ein wichtiger Bestand- teil unserer Arbeit ist die Organisation des Einführungslehr- gangs für neue Mit- arbeiter*innen. In vier Basismodulen werden Themen wie Trauma, Bindung, NeuroDees- kalation sowie Eltern- und Biograﬁearbeit behandelt. Ziel des Einführungslehrgangs ist es, Kolleg*innen mit methodischen Werkzeugen auszustatten, Sicher- heit in der Bewältigung schwieriger Situationen zu vermitteln und einen Bildungsraum für Austausch und Fragen zu alltäglichen Herausforde- rungen zu bieten. 66

Foto © istockphoto.com Kinder und Jugendliche, sondern auch im Bildungsbereich eine immer größere Rolle spielen. Neben diesem inhaltlichen Schwerpunkt soll auch unser Angebot an Online-Seminaren ausgebaut werden, um möglichst vielen Fachkräften praxisnahe Inputs zu geben und zudem lange Anfahrts- zeiten zu vermeiden. Zusätzlich sind wir gespannt auf neue Lernformen, die sich in der Bildungslandschaft etablieren. Ob in Präsenz oder virtuell: Die Pro Juventute Akademie bleibt ein Ort des Wissensaustauschs, der Weiter- bildung und der Innovation und stellt sich den aktuellen Herausforderun- gen in der Arbeit mit jungen Men- schen. Wir freuen uns darauf, wieder viele bildungshungrige Personen begrüßen zu dürfen. 67

1 Promi-Backen bei „DERMANN” SALZSTANGERL FÜR DEN GUTEN ZWECK Auch heuer startete die Traditionsbäckerei DerMann die Charity-Aktion für den Kinder- und Jugendhilfeverein Pro Juventute: Zahlreiche Promis formten am 16.10.2023 Salzstangerl für den guten Zweck. Die Aktion lief von 23. Oktober bis 5. November. Viele Prominente, wie etwa die Schauspielerinnen Andrea Händler und Dessi Urumova, die Sänger Andy Lee Lang und Gary Lux, die Modera- torinnen Martina und Patricia Kaiser, die Kabarettisten von Flo&Wisch und viele weitere waren Teil des Promi- Backens und rollten unter Anleitung der Bäckermeister Kurt und Michael Mann Salzstangerl für den guten Zweck. Das Promi-Backen symboli- sierte den Start der zweiwöchigen Charity-Aktion für Pro Juventute, die von 23. Oktober bis 5. November lief und der sozialtherapeutischen Wohn- gemeinschaft Pro Juventute Breiten- furter Straße zugutekam. Doppelsieg für zwei Damenteams Im Zuge der Back-Charity muss- ten die Zweierteams so schnell wie möglich zwanzig Salzstangerl fertigen und kamen dabei heftig ins Schwitzen. „Das war ein richtiger Morgensport heute. Ich hoffe, dass ich morgen keinen Muskelkater habe“, sagte etwa Andy Lee Lang. Es kam zu einem packenden Zielfinish, wo sich zwei Damenteams den Sieg teilten: Die Kernölamazonen Caroline Athanasiadis und Gudrun Nikodem- Eichenhardt siegten wie im Vorjahr, in diesem Jahr aber gleichzeitig mit der amtierenden Miss Europe Beatri- ce Turin und Influencerin Linda Lime. Auf den undankbaren zweiten Platz kamen Schauspieler Hubert Wolf und James Bond-Double Max Fraisl, der trotz seiner Muskelpakete keine Chance gegen die Damen hatte: „Das war richtig anstrengend, den Teig in die richtige Form zu bringen. Respekt vor den Bäcker*innen, die das täglich machen.“ Kernölamazo- ne Caroline war zufrieden nach der Back-Challenge: „Unser Ziel war, den Sieg aus dem Vorjahr zu verteidi- gen – und das haben wir geschafft.“ Auch Beatrice Turin von der zweiten Siegermannschaft war erfreut: „Der gute Zweck steht natürlich im Vorder- 70

grund, aber es hat auch noch großen Spaß gemacht. Ich selbst esse sehr gerne Salzstangerl!“ Kein Wunder, ist das Gebäck doch auch eines der beliebtesten von Frau und Herrn Österreicher. Kurt Mann unterstrich im Zuge der Back-Charity die Bedeutung dieses Engagements: „Es gibt Menschen in unserer Gesellschaft, die weniger Glück haben als andere. Diesen Men- schen zu helfen, ist mir und meiner Familie ein großes Anliegen.“ Auch Pro Juventute-Marketingchefin Clau- dia Geiger war beim Promi-Backen sehr erfreut: „Diese Initiative zeigt erneut, wie Menschen zusammen- kommen können, um das Leben von benachteiligten Kindern positiv zu beeinflussen. Das Engagement von DerMann und unserer großartigen Gemeinschaft bewirkt einen spürba- ren Unterschied in den Leben dieser Kinder.“ Unterstützung für die sozialthera- peutische Wohngemeinschaft in Wien Der Erlös aller verkauften Salzstan- gerl ab 23. Oktober wurde an Pro Juventute Wien gespendet. Das von Pro Juventute betriebene Wohn- angebot bietet bedürftigen Kindern die dringend benötigte intensive Betreuung und Unterstützung und wurde im September 2023 eröffnet. Sechs Kindern und Jugendlichen im Aufnahmealter von acht bis 14 Jahren wird dort die notwendige Intensivbetreuung ermöglicht. 1 V. li.: Beatrice Turin, Linda Lime, Florian Röhlich (Flo&Wisch), Martina Kaiser, Michael Mann, Heribert Kasper, Paul Sommersguter, Caroline Athanasiadis, Kurt Mann, Andy Lee Lang 2 Dessi Urumova und Martina Kaiser 3 Andy Lee Lang und Martina Poel 4 Claudia Geiger mit den Siegerinnen 5 V. li.: Patricia Kaiser und Oliver Hoffinger Fotos © Philipp Hutter 2 4 5 3 71

ADVENT MIT PRO JUVENTUTE KINDERN IM Hotel Radisson Blu Nach Herzenslust dekorieren, verzieren und mixen: Das Hotel Radisson Blu Altstadt Salzburg lud 19 unserer Pro Juventu- te Kinder am 20.11.2023 ins Hotel zu adventlichen Traditionen ein. Nach dem jahrelangen alljährlichen Promi-Keks-Backevent zugunsten Pro Juventute wurde es heuer Zeit für etwas Neues: Direktor Albert Graf, Hotel Radisson Blu Salzburg, lud die betreuten Kinder von Pro Juventute Salzburg in die Weihnachtszauber- welt in sein Hotel ein; es wurden verschiedene Stationen vorbereitet, wo alle Kinder aktiv gut mit einge- bunden wurden. Neben der Haute- Cuisine-Verköstigung des Hauses mit Fingerfood und Leckereien wurden Lebkuchenhäuser dekorativ mit Gummibärchen und allerlei Süßem verziert, alkoholfreie Weihnachts- cocktails unter genauer Anleitung der Barchefin gemixt sowie der Christbaum des Hotels festlich ge- schmückt. Im ganzen Hotel spürte man sofort den Duft der Weihnachtszeit: frische Orangen, Zimt und Vanille sowie der Duft von Tannenzweigen durchström- te das gesamte Haus. Insgesamt 26 Kinder im Alter von acht bis vierzehn Jahren aus den Pro Juventute Wohn- V. li.: Albert Graf, Direktor Hotel Radisson Blu, Eliah, Lara, Livia, Fabian, Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute und Alisa Ramic, Regionsleitung Pro Juventute; Foto © Mike Vogl/vogl-perspektive.at 72

V. li.: Harald Steinhauser, Küchenchef Hotel Radisson Blu, Paul, Eliah, Giulia und Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute; Foto © Mike Vogl/vogl-perspektive.at V. li.: Albert Graf, Direktor Hotel Radisson Blu, Lara, Livia und Alisa Ramic, Regionsleitung Pro Juventute; Foto © Mike Vogl/vogl-perspektive.at häusern Salzburg nahmen an dieser voradventlichen Aktion teil. Strahlende Kinderaugen, stolze Barmi- xer*innen und süße Zuckerbäcker*innen: Alle waren fleißig am Arbeiten und Werken. „Da die Kinder unsere Zukunft sind und das Leben in der derzeitigen Welt ohnehin nicht leicht ist, ist es mir eine Freude, den Kindern ein Lächeln ins Ge- sicht zu zaubern“, so Radisson-Küchenchef Harald Steinhauser. „Für uns ist es eine Herzensangelegen- heit, Pro Juventute zu unterstützen, und wir danken für die langjährige Partnerschaft. Es erfüllt uns mit großer Freude, gemeinsam mit den Kindern ein paar schöne und unbeschwerte Stunden verbringen zu dürfen. Jahr für Jahr ist das gemeinsame Zusammen- sein eine stimmungsvolle und unvergessliche Einstim- mung in die Advent- und Vorweihnachtszeit“, freute sich Hoteldirektor Albert Graf. Als Höhepunkt des Tages gab es noch eine Über- raschung für die Kinder: Das Hotel hatte vorweih- nachtliche Präsente liebevoll verpackt. Jedes Kind durfte sich über eine kleine Überraschung freuen; es wurden untereinander die Geschenke bestaunt und das ein oder andere Präsent auch gegenseitig getauscht. „Wir möchten uns bei Dir. Albert Graf und seinem Team für diesen stimmungsvollen Nachmittag und die gelungene Einbindung unserer Kinder aufs Herzlichste bedanken“, freute sich die Geschäfts- führerin von Pro Juventute, Andrea Scharinger. V. li.: Albert Graf, Direktor Hotel Radisson Blu, Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute, Fabian, Lara und Livia; Foto © Mike Vogl/vogl-perspektive.at furniloop 73 www.wiesner-hager.com

WIENER STÄDTISCHE INITIIERTE Social Active Day Eine Idee der Wiener Städti- schen sorgte bei Jugendlichen von Pro Juventute in Salzburg für Bewegung. Geleitet vom Parkour- sport-Anbieter Onemove begaben sich am 4. Oktober nachmittags zwölf Jugendliche mit Mitarbei- ter*innen von Pro Juventute und der Wiener Städtischen Versicherung in den Lehener Park, um ein Bewe- gungsprogramm – bei strahlendem Sonnenschein – zu absolvieren. Auch Landesdirektor Martin Panosch und Pro Juventute Geschäftsführerin Susanne Molnar nahmen an dieser V. li.: Martin Panosch, Landesdirektor Wiener Städtische Versicherung, Theresia Kloiber, Regionsleitung Pro Juventute, Claudia Geiger, Leitung Kommunika- tion und Sponsoring Pro Juventute, Susanne Molnar, Geschäftsführung Pro Juventute, Thomas Nadegger, Wiener Städtische Versicherung St. Johann und Alisa Ramic, Regionsleitung Pro Juventute; Foto © Mike Vogl/vogl-perspektive.at 74

Aktion teil, die zwei Stunden Bewe- gung und Sport beinhaltete. „Es geht aber nicht nur um Bewe- gung und Gesundheit – Sport und Spiel sind auch wichtige Elemente im Zusammenleben und fördern die Gemeinschaft“, so Martin Panosch von der Wiener Städtischen Ver- sicherung. Und was zudem wichtig ist: In dieser Zeit haben Handy und Social Media einfach Pause! Diese tolle Idee und das Erleben des Social Active Days hat bei allen Beteiligten Begeisterung hervorgerufen und die Jugendlichen sowie die Geschäfts- führung von Pro Juventute bedanken sich herzlich bei der Wiener Städti- schen Versicherung. Chris Bacher, Obmann und Gründer von ONEMOVE; Foto © Mike Vogl/vogl-perspektive.at Martin Panosch, Landesdirektor Wiener Städti- sche Versicherung mit betreuten Jugendlichen von Pro Juventute; Foto © Mike Vogl/vogl-perspektive.at Wir machen das ganze happy: Wir sorgen für erholsame im Sommer und saubere Ar- beit im , frühmorgens machen wir im die Straßen sicher, bringen die Garage mit unserer auf Hochglanz, im Stiegenhaus oder Lift sorgt unsere dafür, dass Sie rei- bungslos nach oben kommen, wir erledigen als auch und sorgen rundum dafür, dass Sie sich um nichts sorgen müssen. Mit welchem Service können wir Ihr Haus happy machen? Mehr als 20x in ganz Österreich. Rufen Sie uns an: 05/7999 100, www.attensam.at 75

Mein Krafttier EIN STÄRKENDER NACHMITTAG MIT TON statt. Unsere Kinder und Jugend- lichen konnten zusammen mit ihren betreuenden Sozialpädagog*innen an einem angeleiteten stärkenden sensomotorischen Gruppenprozess, genannt WABE ®, mit dem Material Ton teilnehmen. „Kindern und Jugendlichen die Er- füllung des Bedarf an Achtsamkeits- übungen zu ermöglichen, ist für die Wiener Städtische Versicherung und für mich eine Herzensangelegen- heit“, so Thomas Nadegger, Direktor Außendienst Team Nadegger des Versicherungsunternehmens. Anders als bei der Arbeit am Ton- feld ®, die im Einzelsetting statt- findet und bei Pro Juventute bereits erfolgreich Anwendung findet, ist die WABE ® ein Gruppen-Gesche- hen. Das Gestaltungsthema „Mein Krafttier“ wurde anhand einer me- ditativen Geschichte vorgestellt und Ute Esper, Dipl. Lebens- und Sozialberaterin, Arbeit am Tonfeld ® und Existenzanalyse, Supervisorin, und Mo Mohr, Lebens- und Sozialberaterin i. A. unter Supervision führen durch den WABE ® Grup- penprozess in der Pro Juventute Wohngemeinschaft Eduard-Baumgartner-Straße unter Beisein des Sponsors Thomas Nadegger, Direktor Außendienst Team Nadegger Wiener Städtische Versicherung; Fotos © Pro Juventute Am 10. Juni 2024 fand in un- serer intensivpädagogischen Wohngemeinschaft Eduard- Baumgartner-Straße in Salzburg, dank der Unterstützung der Wiener Städtischen, die die Kosten für die- sen Achtsamkeitstag übernommen hat, ein ganz besonderer Nachmittag 76

V. li.: Susanne Molnar, Geschäftsführung Pro Juventute, Thomas Nadegger, Direktor Außendienst Team Nadegger Wiener Städtische Versicherung, Andrea Scharinger, Geschäftsführung Pro Juventute und Ulrike Hackenberg, Teamleitung Pro Juventute Eduard-Baumgartner-Straße; Foto © Pro Juventute diente als Einstieg in den kreativen Prozess. Dazu machten es sich alle an einem Ort ihrer Wahl gemütlich. Anschließend standen oder saßen sie um den großen WG-Esstisch, auf dem ein Berg Ton zur freien Ent- nahme lag. Mit der unterstützenden und ermutigenden Anleitung durch Ute Esper, Dipl. Lebens- und Sozial- beraterin, Arbeit am Tonfeld ® und Existenzanalyse, Supervisorin, und Mo Mohr, Lebens- und Sozialbera- terin i. A. unter Supervision, kamen tolle Tiere zum Vorschein, wie z. B. eine Meeresschildkröte, eine Perl- muschel, eine Katze oder ein Stier. Den Kindern und Jugendlichen war es so möglich, sich spielerisch ihrem inneren Erleben zu widmen. Es ent- standen positive und stärkende Er- fahrungen, welche mit in den Alltag genommen werden können. „Das Arbeiten mit dem Ton war ein tolles Erlebnis für alle. Jede*r konnte unbekümmert seinen*ihren inneren Bedürfnissen nachgehen und sich so viel für sich nehmen, wie er*sie brauchte, um ganz aus dem Vollen zu schöpfen“, so die Teamleiterin Ulrike Hackenberg. 77

PRO JUVENTUTE SUCHTE DIE Schwimmhelden Wiens Das Döblinger Bad in Wien war Schauplatz einer sport- lichen Charity-Aktion: Bei den „Schwimmhelden“ schwammen Kinder für Kinder und sammelten so die unglaubliche Summe von 10.748 Euro. Kinder, die sich für andere Kinder einsetzen, sind wahre Helden! Des- halb hat die sozialtherapeutische Wohngemeinschaft Pro Juventute Schulklassen in Wien dazu aufgeru- fen, an der „Schwimmhelden-Aktion” teilzunehmen. 189 Kinder von neun Klassen unterstützten die Aktion, die heuer zum achten Mal stattfand, zuletzt 2019. Die Charity lief so ab: Mit jeder geschwommenen Länge im 25-Meter-Becken wurde Geld für die Pro Juventute Kinderwohnhäuser gesammelt. Diese Wohnangebote Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute freut sich über den Spendenscheck in Höhe von 10.748 Euro; Foto © Philipp Hutter 78

unterstützen Kinder, die schwere Schicksalsschläge erlitten haben. „Es kam bei der Aktion nicht darauf an, wie schnell die Kinder waren. Vor dem Event suchten sie Pat*innen oder Sponsor*innen (Verwandte, Freund*innen, der*die Bäcker*in ums Eck), die pro geschwommener Bahn einen Betrag ihrer Wahl spendeten“, beschreibt Pressesprecherin Claudia Geiger. Insgesamt kam die fantastische Spen- densumme von 10.748 Euro zusam- men. Dazu Claudia Geiger: „Es freut mich sehr, dass wir die Schwimm- Reinhold Grasegger, ehrenamtlicher Moderator und Margit Anglmaier, Head of Marketing & Communications der Beko Austria AG; Foto © Philipp Hutter gerne, denn einerseits werden Spenden für die wichtige karitative Arbeit von Pro Juventute gesammelt und andererseits werden Kinder und Jugendliche so zu Bewegung motiviert. Seit 14 Jahren ist uns das Engagement von Pro Juventute eine echte Herzensangelegenheit, die wir Jahr für Jahr gerne mit unseren Haushaltsgeräten unterstützen“, so Margit Anglmaier, Head of Marketing & Communications der Beko Austria AG, die die Kids beim Schwimmen begeistert anfeuerte. 79 Foto © Philipp Hutter aktion endlich wieder durchführen konnten; hoffentlich jetzt wieder jährlich. Für uns ist es ganz wichtig, dass wir unsere Botschaften auch in die Schulen bekommen. Die Kinder sollen erfahren, dass es auch welche gibt, denen es nicht so gut geht.” Übrigens, insgesamt schwammen die Kinder 2.713 Längen! Ein Förderer der Aktion war auch elektrabregenz. „Wir freuen uns, dass das Charity-Schwimm-Event nach der langen Pause heuer wieder stattfinden konnte. Als elektra- bregenz unterstützen wir das sehr Foto © Philipp Hutter

10-JAHRES-JUBILÄUM IN Brixlegg Am Samstag, den 7. Oktober 2023 lud die sozialpädago- gische Wohngemeinschaft Pro Juventute Brixlegg anlässlich des 10-jährigen Bestehens zum Tag der offenen Tür ein. Ein feines Mitein- ander mit Freund*innen und Unter- stützer*innen, buntem Programm für Jung und Alt mit den Clowns Anton und Hildegard, einem Spielebus sowie kulinarische Köstlichkeiten aus der Region mit frischen Krapfen und einem Schmankerl-Buffett zeichne- ten diesen sonnigen Herbsttag aus. Natürlich ließ es sich auch unsere V. li.: Birgit Mayerl,Teamleitung Brixlegg Pro Juventute, Andrea Scharinger, Geschäftsführung Pro Juventute, Eva Pawlata und Astrid Mair, Landesrätinnen und Rudolf Puecher, Bürgermeister Brixlegg; Foto © Roland Mühlanger 80

Geschäftsführung von Pro Juventu- te und die Politik nicht nehmen zu gratulieren: Unsere Geschäftsführerin Andrea Scharinger, der Brixlegger Bürgermeister Rudolf Puecher und auch die beiden Landesrätinnen Astrid Mair und Eva Pawlata be- grüßten die Festgäste vor Ort. Das Wohnangebot Brixlegg eröffnete im Oktober 2013; es leben dort bis zu elf Kinder und Jugendliche, die von unserem sozialpädagogischen Betreuer*innenteam rund um die Uhr versorgt werden. Damit sich die jungen Menschen dort auch gut ent- wickeln können, wird besonders auf ihre Bedürfnisse achtgegeben. Ziel ist es, den anvertrauten Kindern und Jugendlichen vor allem ein Zuhause in Geborgenheit und Stabilität zu bieten. Regeln und Grenzen bilden dabei einen notwendigen Rahmen und geben allen Beteiligten Sicher- heit. Hoffnungsvolle Zukunft ermöglichen „Das Jubiläum der sozialpädagogi- schen Wohngemeinschaft Brixlegg ist ein bedeutender Meilenstein, der die Erfolge und Fortschritte in der Unter- stützung und Förderung der uns an- vertrauen jungen Menschen feiert. Es ist eine Gelegenheit, auf die getane Arbeit zurückzublicken und gleich- zeitig die Herausforderungen anzu- erkennen, die noch vor uns liegen“, so Regionsleiter David Altacher. Unser Wohnangebot Brixlegg hat in den zehn Jahren seines Bestehens einen enormen Beitrag zur Verbes- serung der Lebensbedingungen und zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen geleistet. Es hat dazu beigetragen, dass junge Menschen ihre Potenziale entfalten können und ihnen eine sichere und stabile Um- gebung geboten wird. 81

Das Team Pro Juventute Brixlegg v. li.: Paul Unterrainer, Magdalena Erler-Hack, Brigitte Haim, Daniel Kotzbeck, Anne Moser, Rikarda Wörgetter, David Altacher, Regionsleitung, Birgit Mayerl, Alexander Sponring und Andreas Lobenwein; Foto © Roland Mühlanger Die Feier gibt uns die Gelegen- heit, die Arbeit der Fachkräfte und Organisationen in diesem Bereich zu würdigen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft hervorzuheben. Es ist auch eine Chance, die Zu- sammenarbeit zwischen den ver- schiedenen Akteur*innen zu stärken und neue Wege zu finden, um die Arbeit in der stationären Kinder- und Jugendhilfe weiterzuentwickeln und zu verbessern. „Insgesamt ist das Jubiläum ein Anlass zur Freude und zum Feiern, aber auch zur Reflexion und zum Ausblick in die Zukunft. Es ist eine Erinnerung daran, wie weit wir gekommen sind, aber auch eine Ermutigung, weiterhin für die Rechte und Bedürfnisse junger Menschen einzutreten und ihnen eine hoff- nungsvolle Zukunft zu ermöglichen”, freut sich unsere Geschäftsführerin Andrea Scharinger. V. li.: Astrid Mair und Eva Pawlata, Landesrätinnen, Andrea Scharinger, Geschäftsführung Pro Juventute und Rudolf Puecher, Bürgermeister Brixlegg; Foto © Roland Mühlanger 82

BENEFIZ-MARTINILAUF IN LEOPOLDSCHLAG FÜR Erle Sandl 24 Stunden lang liefen die beiden Sportler Andreas Schinagl und Tobias Hoffelner beim Martinilauf am 11. November in Leopoldschlag den Leopoldschläger Berg hinauf und bergab. Insgesamt beteiligten sich 272 Teilnehmer*in- nen, die eine oder mehrere Runden à 6,1 km liefen, walkten und gin- gen. Sie sammelten dabei mit jeder Runde Sponsor*innengelder für die Kinder unserer sozialpädagogischen Wohngemeinschaft Erle in Sandl. Mit dabei beim Lauf war auch der 12-jäh- rige Max Kugler aus Leopoldschlag, der als jüngster Teilnehmer stolze 61 Kilometer (zehn Runden) für den guten Zweck zurücklegte. Insgesamt kamen 4.650 Euro zusammen. „Mit dieser hohen Spendensum- me können wir unseren betreuten Kindern und Jugendlichen eine neue Skiausrüstung ermöglichen”, freute sich Teamleiter Markus Pirchenfellner. V. li.: Andreas Schinagl, Läufer, Petra Habenschuss, Regionsleitung Pro Juventute, Tobias Hoffelner, Läufer, Johanna Hoffelner, Veranstalterin, Daniel Kugler, Veranstalter,, Anita Kugler, Veranstalterin, Markus Pirchenfellner, Teamleitung Pro Juventute Erle Sandl; Foto © Radteam Leopoldschlag Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Organisator*innen des Bene- fiz-Laufs, allen voran dem Radverein AlCarbon, Anita und Daniel Kugler, Johanna und Tobias Hoffelner sowie Andreas Schinagl. 83

Soroptimist-Benefiz SPIELTE 5.000 EURO EIN Am 10. Juli 2024 fand im Rosengarten am Linzer Pöstlingberg ein Benefiz- kabarett, initiiert vom Soroptimist Club Linz-Lentos zugunsten von Pro Juventute statt. Gespielt wurde das neue Programm von Monika Wein- zettl und Gerold Rudle „5-Sterne Beziehung … & andere Märchen“. Rosengarten Linz aus. Der Soropti- mist Club Linz-Lentos organisierte das gesamte Event und setzte sich mit seinen Mitgliedern engagiert für die gute Sache ein. Das ehrenamt- liche Engagement sorgte letztendlich dafür, dass eine stattliche Summe in Höhe von 5.000 Euro für Pro Juventu- te zustande kam. Ausverkauftes Haus, gut gelaunte Gäste und fulminante Stimmung zeichneten den Benefizabend im Lachmuskel-Aktivierung Das Kabarett-Programm strapazierte die Lachmuskeln, aber regte auch zum Nachdenken über die eigenen Beziehungen an. Unser ganzes Leben besteht aus Be- wertungen. Wie schmutzig war das Hotel? Wie schmerzvoll war es beim Zahnarzt? Wie zufrieden war man mit der Routenplanung? Wie hilfreich war das Pfefferspray beim Würzen der Steaks? Sterne eignen sich für jede Art von Bewertung. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viele Sterne Ihre Beziehung verdient hat? Rudle & Weinzettl haben sich Das Team des Soroptimist Club Linz-Lentos mit Andrea Scharinger, Geschäftsführung Pro Juventute (4. v. li.) und den Künstler*innen Monika Weinzettl und Gerold Rudle (4. und 5. v. re.); Foto © Pro Juventute 84

V. li.: Andrea Auinger, Psychotherapeutin, Andrea Scharinger, Geschäftsführung Pro Juventute und Gabriele Traugott, Präsidentin SI Club Linz-Lentos; Foto © Kusur Media der Fünf-Sterne-Prüfung unterzogen und dabei einen Fragenkatalog entworfen, der jede Beziehung unter die Lupe nimmt! Engagement für Pro Juventute Care Leaver Der Erlös der Benefizveranstaltung in Höhe von 5.000 Euro kommt unserem Projekt „Care Leaver Rucksack“ von Pro Juventute zugute. Wenn junge Erwachsene unsere Betreuungsangebote von Pro Juventute verlas- sen und sich im Übergang in ein eigenständiges Leben befinden, also zu sogenannten „Care Leavern“ wer- den, bekommen sie nicht nur ein Erinnerungsstück mit auf den Weg, sondern einen Rucksack, der sie in die Selbstständigkeit begleiten soll: Dieser hochwertige Rucksack ist gefüllt mit einer individuellen Auswahl an praktischen Dingen, wie beispielsweise Bettwäsche, Handtüchern, Trinkflasche, aber auch mit Lebensmit- telgutscheinen, einem Handyguthaben in Höhe von 50 Euro inklusive einem Universal-Ladekabel, gesponsert von der Stiftung des Mobilfunkanbieters „Drei hilft“ oder Gutscheinen für Betreuungsstunden. Mit dem Erlös der Veranstaltung werden solche Ruck- säcke für junge Menschen finanziert, die gerade am Beginn mit wenig finanzieller und sozialer Unterstüt- zung auskommen müssen. 85

Rettungsanker AUS KRISENFAMILIEN FÜR KINDER UND JUGENDLICHE V. li.: Theresia Kloiber, Regionsleitung Pro Juventute, Anna Kreer, Teamleitung Pro Juventute Bergheimer Straße, Christian Pewny, Landesrat mit Andrea Scharinger und Susanne Molnar, Geschäftsführung Pro Juventute sowie Ernst Marth, Präsident Pro Juventute vor dem Wohnangebot in der Bergheimer Straße; Foto © Land Salzburg/Neumayr/Leopold Gewalt, Suchterkrankungen oder psychische Proble- me: Können Familien den Schutz und das Wohl ihrer eigenen Kinder nicht mehr gewährleisten, dann übernimmt die Kinder- und Jugendhilfe. Sie organisiert einen si- cheren Ort, wie beispielsweise einen Platz in einer sozialpädagogischen Wohngemeinschaft von Pro Juventu- te. Dort leben derzeit acht Jugend- liche. Landesrat Christian Pewny besuchte kürzlich das Wohnangebot in der Bergheimer Straße Salzburg. Gemeinsames Kochen, Lernen oder Musikhören – nach gravierenden Problemen in ihren Familien ist die Wohngemeinschaft ihr Zuhause geworden. „Bei der Kinder- und Jugendhilfe haben wir im Land ein engmaschiges Hilfs- und Unterstüt- 86

zungsnetz. Wenn Kinder nicht mehr bei ihrer eigenen Familie leben kön- nen, dann sind wir da und vom Land beauftragte Träger*innen organisie- ren ein liebevolles Zuhause“, betont Landesrat Christian Pewny. Pewny: „Kinder stehen im Mittelpunkt.“ Profis in den Bereichen Psychologie, Sozialarbeit oder auch Sozialpädago- gik sind für die Kinder und Jugend- lichen in den Wohnangeboten rund um die Uhr da. „Sie organisieren eine persönliche, professionelle und auf die individuellen Bedürfnisse abge- stimmte Betreuung ihrer Schützlinge. Die Kinder und Jugendlichen können sich dabei auf ein liebe- und ver- ständnisvolles Umfeld sowie Gebor- genheit verlassen“, sagt Landesrat Christian Pewny. Juventute Geschäftsführerin Andrea Scharinger. Ein sicherer Ort für Kinder und Jugendliche Pro Juventute betreut aktuell rund 55 Kinder und Jugendliche in ins- gesamt fünf sozialpädagogischen Wohngemeinschaften in der Stadt Salzburg, im Tennengau sowie im Pinzgau. Sie werden von rund 70 Mit- arbeiter*innen begleitet. „Die Arbeit mit den uns anvertrauten Kindern ist einzigartig, da wir sie ins Leben begleiten dürfen und man unheim- lich viel zurückbekommt. Wichtig ist dabei die Beziehungsarbeit, die die Betreuer*innen mit den Kindern und Jugendlichen leisten, sowie die Arbeit mit deren Eltern“, sagt Pro Ziel: Rückkehr zur Familie Die familiäre Situation der Kinder und Jugendlichen, die in Wohnge- meinschaften leben, ist zumeist sehr komplex. „Trotzdem werden bei der Arbeit in den Wohngemeinschaften auch die Eltern aktiv eingebunden, wenn dies möglich ist. Das mittel- und langfristige Ziel ist nämlich, dass die Kinder wieder in ihr gewohntes Umfeld zurückkehren können. Natür- lich nur, wenn es die Situation zu- hause zulässt“, betont der Leiter der Kinder- und Jugendhilfe des Landes, Roland Ellmer. Telefon +43 6246 20920 www.gesagt-getan.atDIGITALES HANDWERK AUS SALZBURGKonzept & Designneuer Web-Auftritt von Pro Juventute:gesagt-getan.at

LICHT INS DUNKEL FÜR DAS TULLNERFELD Spendenrekord V. li.: Larissa Robitschko, Moderatorin, Alexandra Müllner, Geschäftsführung Donaukultur KG, Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute, Willi Dussmann, Sänger, Franz Müllner, Geschäftsführung Donaukultur KG; Foto © Donaukultur KG mal mehr die Künstlergala für Licht ins Dunkel und hieß zahlreiche Gäste aus Kunst, Kultur und Wirtschaft herz- lich willkommen. Im stilvollen Am- biente des Berghotels Tulbingerkogel standen großartige Musiker*innen auf der Bühne und brachten weih- nachtliche Stimmung ins Publikum. Mit dabei waren Willi Dussmann, Two Rats & the Cat, Michaela Ra- bitsch und Robert Pawlik, die Sirtaki Schrammeln mit Charlotte Ludwig sowie die amtierende Miss Europe Beatrice Turin, die gemeinsam mit ihren bezaubernden Tänzer*innen eine großartige Show lieferte. Donaukultur präsentiert Spen- denrekord: Im Rahmen der Künstlergala konnten 64.000 Euro lukriert werden! TULLN, 9. Dezember 2023. Die Donaukultur KG mit Alexandra und Franz Müllner veranstaltete ein- 88

Wunderbar waren außerdem die Auftritte von Stargeigerin Barbara Helfgott. Sie wurde von ihrem Sohn am Saxofon begleitet – Begeisterung garantiert. Ein weiterer besonderer Musiker war Yesuntei Damdin, der mit seinen 10 Jahren und seinem unglaublichen Talent am Klavier für Wow-Momente sorgte. Abschließend gaben sich das weltberühmte Ja- noska Ensemble und die großartige Zoryana Kushpler auf der Bühne die Ehre. Dankbar und erfreut zeigte sich Alexandra Müllner über den Erfolg der Künstlergala: „Ich bin immer wieder sehr gerührt und dankbar für den unermüdlichen Einsatz aller mitwirkenden Künstler*innen, Part- ner*innen und Freund*innen. Durch sie ist diese Spendensumme möglich und zeigt, wie selbstlos und solida- risch vielen Menschen geholfen wird. Nicht nur, dass die heurige Spenden- rekordsumme in Höhe von 64.000 Euro den Rekord der Vorjahresgala knackt, auch die Gesamtspenden- summe von über 400.000 Euro, die in den vergangenen elf Jahren lukriert werden konnte, ist herausragend und ermöglicht vielerlei Leid und Sorgen zu lindern“, so die Donaukultur-Ge- schäftsführerin Alexandra Müllner. Auch seitens der Gastgeber gab es herzliche Worte zur gelungenen Gala: „Wir unterstützen Licht ins Dunkel seit vielen Jahren und freuen uns, dass wir erneut Gastgeber waren, und dieser wundervollen Veranstal- tung einen schönen Rahmen geben konnten“, so Frank Bläuel, Eigentü- mer des Berghotels Tulbingerkogel. Mit den Spendengeldern werden verschiedene Hilfsprojekte der Region Tullnerfeld unterstützt, auch jene von Pro Juventute. Die Wohnan- gebote in Klosterneuburg, Langen- lebarn und Königstetten werden seit Jahren unterstützt. „Im Konkreten werden die so wichtigen sozialpäda- gogischen Erlebniswochen der drei Pro Juventute Wohngemeinschaften gefördert und unterstützt; somit kommt die Spende auch direkt den Kindern und Jugendlichen zugute“, freut sich Claudia Geiger, Pressespre- cherin Pro Juventute. Rund 20.000 Euro wurden seitens Donaukultur Alexandra & Franz Müllner für die Wohnangebote der Pro Juventute im Tullnerfeld zweck- gewidmet. BEREIT FÜR EIN FITNESS IST KEIN ZIEL, SONDERN EIN LIFESTYLE. Mehr Stärke, Ausdauer, Flexibilität & Belastbarkeit - einfach mehr vom Leben. Bei MYGYM PRIME findest Du alles, was Du für Deine Fitness brauchst – & noch Vieles mehr! FITNESS WWW.MYGYM-PRIME.AT JETZT 2 WOCHEN KOSTENLOS TESTEN! GLEICH INFORMIEREN & ANMELDEN.

lidl Österreich STATTET PFANDAUTOMATEN MIT SPENDENFUNKTION AUS Gutes tun per Knopfdruck: Bei Lidl können Kund*innen an derzeit rund 100 Pfand- automaten in Kärnten und der Steier- mark den Pfandbon wie gewohnt ausdrucken und an der Kassa einlö- sen oder alternativ direkt am Auto- maten an Pro Juventute oder das Österreichische Rote Kreuz spenden. Bisher wurden österreichweit bereits wie gewohnt an der Kassa einlösen. Lidl ermöglicht den Kund*innen als erster Lebensmittelhändler darüber hinaus die Möglichkeit, den Pfand- betrag ganz einfach zu spenden: Wer möchte, kann auf Knopfdruck Gutes tun und mit dem Wert des Leerguts einfach und unbürokratisch soziale Einrichtungen unterstützen. Der Erlös der Pfandspenden kommt derzeit Österreich mit beiden Organisa- tionen zusammen. Susanne Molnar, Geschäftsführerin von Pro Juventute, freut sich auf die gemeinsame Aktion: „Unkompliziert soziale Organisatio- nen zu unterstützen, ist eine großarti- ge Idee. Wir sind sehr dankbar, dass uns das Handelsunternehmen Lidl stets tatkräftig mit Aktionen unter die Arme greift. Einerseits ist natür- V. li.: Alessandro Wolf, CEO Lidl Österreich, Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, Jürgen Temmer Regionsleitung Pro Juventute; Foto © Bernd Niederwieser fast 100 Lidl-Standorte mit Pfandau- tomaten ausgestattet. In diesen Filia- len gibt es bereits seit Ende Novem- ber ein Mehrweg-Angebot, das man dort auch bequem zurückgeben kann – einfach Leergut beim Pfandauto- maten abgeben, Bon ausdrucken und je nach Auswahl durch die Kund*in- nen am Automaten der Kinder- und Jugendwohlfahrts-Organisation Pro Juventute zugute oder den nächstge- legenen Ortsstellen des Österreichi- schen Roten Kreuzes. Bereits seit Jahren arbeitet Lidl lich der Umweltbonus ein wichtiger Faktor für das Sammeln von Leergut, andererseits kann somit die so wichti- ge Arbeit von Pro Juventute unter- stützt und Kindern und Jugendlichen in Österreich ein neues Zuhause gegeben werden.“ 90

PRIVATSTIFTUNG Leopold Pfeiffer SPENDETE 15.000 EURO V. li.: Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute, Lea Zahnreich, Teamleitung Pro Juventute Emilie-Flöge-Weg, Wien und die Vorstände der Privatstiftung Leopold Pfeiffer; Foto © Pro Juventute Für das Wohl der Kinder und Jugendlichen steht auch die Privatstiftung Leopold Pfeif- fer; diese wurde 2001 vom Stifter Leopold Pfeiffer ins Leben gerufen. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Jugendlichen, die sich in einer finanziellen, psychischen oder physischen Notlage befinden, zu helfen. So war es im Sinne der Mitglieder, uns mit einer großzügi- gen Spende zu unterstützen. Die namhafte Summe kommt unserer neuen sozialtherapeutischen Wohn- gemeinschaft Emilie-Flöge-Weg, welche mit Ende März eröffnet wurde, zugute. Die Stiftungsmit- glieder ließen es sich nicht nehmen und besuchten unser neues Wohnan- gebot, in welchem bereits das erste Kind eingezogen ist. In der sozial- therapeutischen Wohngemeinschaft geben wir den Kindern ein zweites Zuhause. Die Wohngemeinschaft ist ein sicherer Ort für unsere Kinder und Jugendlichen, an dem sie sich von belastenden Vorgeschichten erholen können, Unterstützung von einem multiprofessionellen Team erhalten und so eigene Ideen und Wege für ihre Zukunft bekommen. Unser Hauptanliegen ist es, den Kin- dern eine wohlwollende und wert- schätzende Umgebung zu bieten, in der sie sich entfalten und entwickeln können. 91

Ikea MÖBELAUFBAUTAG Das IKEA-Team Innsbruck mit Patrick Wetter, Customer Relations Manager IKEA Innsbruck, (4. v. re. hinten) und David Altacher, Regionsleitung Pro Juventute, (ganz re.); Foto © Pro Juventute Der schwedische Möbel- hersteller IKEA ist bei- spielgebend für Nachbar- schaftshilfe und Übernahme sozialer Verantwortung. So hat der Möbel- riese bereits in mehreren Bundeslän- dern Sozialpädagogischen Wohn- gemeinschaften von Pro Juventute bei der Einrichtung unter die Arme gegriffen. Das jüngste Beispiel setzt IKEA Innsbruck mit der kostenlosen Neuausstattung samt Möbelaufbau für unsere neue Kriseneinrichtung Kirchbichl. Das neue Angebot hat seinen Betrieb mit Juni 2024 auf- genommen. Pro Juventute hat hier ein neues und innovatives Angebot für Kinder und Jugendliche in Tirol geschaffen. Das Haus bietet Platz für fünf Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und vierzehn Jahren, die aufgrund plötzlich veränderter Lebensumstände ein unterstützen- des Umfeld benötigen. Bei freier Kapazität ist eine rasche und unbüro- kratische Aufnahme rund um die Uhr möglich. Kinder und Jugendliche erfahren im geschützten Wohnbereich perma- nente Betreuung, bis die Krisensitua- tion entschärft ist. Schwerpunkte der neuen Wohngemeinschaft werden das Schaffen eines sicheren Ortes, Grundversorgung und Perspektiven- entwicklung sein. + Projektentwicklung + Planung und Örtliche Bauaufsicht + Planungs- und Baustellenkoordinator A R C H I T E K T Dipl.-Ing. Günter Gurschl Staatlich befugter und beeideter Ziviltechniker A-3430 Tulln/Donau, Jakob-Schefzik-Gasse 37/3/16 T: +43 (2272) 81899-0 M: office@architekt-gurschl.at

EBV-GRUPPE UNTERSTÜTZT Pro Juventute Das Sozialunternehmen in Inbetriebnahme der ersten sozialthe- rapeutischen Wohngemeinschaft in Wien Liesing behilflich. der Kinder- und Jugendhilfe Pro Juventute erhält von der EBV-Gruppe eine großzügige Spende in Höhe von 4.000 Euro. Seit Jahren schon unterstützt die EBV-Gruppe mit ihren Unternehmen Erste Bank und Sparkassen Leasing GmbH und Wiener Städtische Donau Leasing GmbH das Sozialunterneh- Das Wohnangebot in Wien Liesing bietet bedürftigen Kindern die dringend benötigte intensive Betreu- ung und Unterstützung. Sie wurde im September 2023 eröffnet. Sechs Kinder und Jugendliche im Alter persönlichen Perspektiven weiter- entwickeln. Der Scheck wurde am 27. März 2024 von Andre Löhlein und Herbert Walzhofer an Pro Juventute-Presse- sprecherin Claudia Geiger überge- ben. Andre Löhlein dazu: „Wir freuen uns, soziale Projekte wie die Wohnge- V. li.: Andre Löhlein, Geschäftsführung EBV-Leasing, Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute und Herbert Walzhofer, Geschäftsführung Erste Bank und Sparkassen Leasing; Foto © Erste Bank und Sparkassen Leasing men Pro Juventute. Statt Weih- nachtsgeschenken für Kund*innen wurden auch im Jahr 2023 4.000 Euro gespendet. Mit dieser Spen- de ist man beim Umbau und der von 8 bis 14 Jahren finden hier ein Zuhause und sollen die elementaren Bedürfnisse nach Zuwendung und Geborgenheit, Anerkennung und Fürsorge erfüllt bekommen und ihre meinschaft in Wien Liesing unter- stützen zu können. Hier bekommen Kinder und Jugendliche wieder ein neues Zuhause und eine gute Basis für den weiteren Lebensweg.“ 93

SALZBURGER SPARKASSE: SPENDE DURCH Kundenfeedbacks Die Salzburger Sparkasse spendete für jedes Kunden- feedback seit Mitte des Jahres fünf Euro an unseren Pro Juventute Bildungsfonds – insgesamt 5.000 Euro. Juli bis November 2023 fünf Euro für unseren Pro Juventute Bildungs- fonds. Rund 900 Feedbacks kamen in diesem Zeitraum zustande, weshalb im Rahmen des Weihnachtskonzertes der Philharmonie Salzburg ein gut ge Partnerschaft mit Pro Juventute zu bekräftigen”, so Sparkassen- Vorstandsvorsitzender Christoph Paulweber bei der Übergabe am 4. Dezember 2023 in der Szene Salz- burg. „Bildung fördert Entwicklung V. li.: Ernst Marth, Präsident Pro Juventute und Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute bei der Scheckübergabe mit Lisi Fuchs, Dirigentin Philharmonie Salzburg durch Sparkassenchef Christoph Paulweber.; Foto © wildbild.at Positive wie auch negative Kun- denrückmeldungen sind ein Zeit- geschenk von Kund*innen für die Weiterentwicklung eines Unterneh- mens. Die Salzburger Sparkasse setz- te deshalb ein besonderes Zeichen als Dankeschön für dieses Zeitge- schenk und spendete im Zeitraum aufgerundeter Scheck in Höhe von 5.000 Euro an Pro Juventute überge- ben werden konnte. „Es liegt uns sehr am Herzen, Kinder und Jugendliche im Sinne unseres Unternehmensslogans #glaubandich zu unterstützen und die langjähri- – dies ist uns ein großes Anliegen bei Pro Juventute. Mit dieser hohen Spende unterstützen und fördern wir Begabungen und Bildungsmaßnah- men von Kindern und Jugendlichen, die bei Pro Juventute leben oder aufgewachsen sind”, freut sich Pro Juventute-Präsident Ernst Marth. 95

STADTRÄTIN ANDREA BRANDNER BESUCHTE DIE WG Bergheimerstraße V. li.: Andrea Scharinger, Geschäftsführung Pro Juventute, Andrea Brandner, Stadträtin, Theresia Kloiber, Regionsleitung Pro Juventute, Susanne Molnar, Geschäftsführung Pro Juventute, Alisa Ramic, Regionsleitung Pro Juventute, Luis Calix, Teamleitung Pro Juventute Bergheimerstraße, Jugendlicher Bewohner, Daniel Stenzel, Soz. päd. Fachkraft Pro Juventute Bergheimerstraße; Foto © Pro Juventute Am 30. Oktober 2023 be- suchte die Stadträtin für Soziales der Stadt Salzburg, Andrea Brandner, die sozialpädago- gische Wohngemeinschaft Berghei- merstraße in Salzburg. Gemeinsam mit den beiden Geschäftsführerin- nen Susanne Molnar und Andrea Scharinger, den Salzburger Regions- leiterinnen Alisa Ramic und Theresia Kloiber sowie dem Teamleiter der Wohngemeinschaft, Luis Calix fand ein reger Austausch zu den aktuellen Herausforderungen in der Kinder- und Jugendhilfe statt. Insbesondere wurden Themen zur Besuchsbe- gleitung der Eltern sowie Konzepte für Kinder- und Jugendliche, die in sozialpädagogischen Settings schwer betreubar sind, erörtert und diskutiert. Es bestand Einigkeit darüber, dass es dazu in Zukunft individuelle und passgenaue Hilfen brauchen wird. Abschließend konnte sich Andrea Brandner ein Bild der feinen Wohnräume in der Wohn- gemeinschaft Bergheimerstraße machen und somit auch einen guten Einblick in die tägliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gewin- nen. Wir bedanken uns sehr herzlich für den Besuch und den anregenden Austausch. 96

„LISA'S REISE-ENGEL“ SPENDETE Urlaub am Meer Dank der großzügigen Spen- de in Höhe von 5.250 Euro von Lisa Leopardi genossen die Kinder und Jugendlichen des Wohnangebots Hallein Hochge- richtweg im Juli eine wunderbare Ferienwoche am Meer in Kroatien mit vielen Aktivitäten. Bereits im Vor- jahr bereite Lisa Leopardi den Kin- dern eine große Freude mit einem eigenen Hühnerstall inklusive zwei Hühnern im hauseigenen Garten der Pro Juventute Hallein Hochgericht- weg. Heuer war das Highlight das angemietete große Ferienhaus mit eigenem Swimmingpool. Die Kinder hatten einen Riesenspaß beim Plant- schen, ins Wasser hüpfen oder beim Tauchen. So vergingen die Sommer- tage natürlich rasch. Das Abendes- sen wurde gemeinsam zubereitet, im Anschluss traf man sich zu gemüt- lichen Spielabenden, Federball oder Fußball im großen Garten des Hauses. Eine Woche, die allen sicher lange in Erinnerung bleiben wird. V. li.: Elisabeth Strohmayer, stv. Teamleitung Hochgerichtweg Hallein Pro Juventute, Lisa Leopardi und Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute; Foto © Mike Vogl/vogl-perspektive.at Zusätzlich hat die Wohngemein- schaft jetzt auch zwei Hochbeete bekommen, die gemeinsam mit den Kindern aufgestellt und bepflanzt wurden. Die Arbeit und natürlich auch das Ernten macht Groß und Klein so viel Spaß, dass weitere Beete in Planung sind. Es ist großar- tig, dass auch dieses Projekt mit der Spende finanziert werden konnte. „Wir freuen uns mit unserem Sozial- projekt „Lisas Reise-Engel“ gemein- sam mit unseren Kund*innen und Partner*innen Gutes tun zu können! Uns ist wichtig, dass wir gemein- sam mit Pro Juventute das Projekt auswählen konnten und dass 100 % des Spendengeldes direkt für das Projekt eingesetzt wurden“, so Lisa Leopardi. WE LOVE TO PRINT www.printalliance.at 97

SOZIALES Engagement ZAHLREICHE NAMHAFTE UNTERNEHMEN IN ÖSTERREICH LEISTEN MIT IHREN PRODUKTEN UND DIENSTLEISTUNGEN WERTVOLLE UND WICHTIGE BEITRÄGE FÜR UNSERE ORGANISATION. Für eine Non-Profit-Organisation ist diese wertvolle Unterstützung un- verzichtbar. Sie bildet die Basis verlässlicher Unternehmenspart- nerschaften für die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen. Mit ihrem Engagement tragen Geschäftspartner*innen zu unserer Arbeit bei, Kindern und Jugend- lichen in Österreich ein Leben in Geborgenheit zu ermöglichen. Ein vorbildlicher Solidaritätsbeweis, denn Kinder sind unsere Zukunft. Mit einer Vielzahl unserer Unter- stützer*innen arbeiten wir bereits seit mehreren Jahren auf hohem Niveau erfolgreich zusammen. Drei hilft Mit Unterstützung der sozialen Initiative „Drei hilft“ unseres langjährigen Partners Drei konnten auch dieses Jahr wieder großartige Projekte um- gesetzt werden. So auch in der neuen Kriseneinrich- tung in Kirchbichl. Seit März 2024 bietet sie fünf Kindern und Jugend- lichen ein sicheres Zuhause. Drei errichtete einen Spielplatz im Garten der Anlage, der als Freiraum zum Austoben, Spielen und Wachsen dient. Zusammen mit GEH.BEAT Mobile Ju- gendarbeit Klosterneuburg setzt Drei einen medienpädagogischen Work- shop in der ASO Klosterneuburg um. Rudolf Schreﬂ, CEO von Drei Auch wenn nicht alle die gleichen Startbedin- gungen haben, sollten alle Kinder die gleichen Chancen im Leben bekommen. Denn sie sind unsere Zukunft.“ Foto © Lipiarski/Drei Spielplatz Kriseneinrichtung Kirchbichl; Fotos © Pro Juventute Mit anderen Partnerorganisationen engagiert sich Drei gegen Armut, Gewalt an Frauen und Kindern und für Menschen mit Behinderungen, (digitale) Bildung und digitale Inklu- sion in Österreich. Als UNICEF-Not- hilfepartner unterstützt Drei weltweit Kinder in Krisengebieten. Foto © Drei/Lipiarski 98

ÜBER EIN JAHRZEHNT DerMann Promi-Backen Beim „DerMann Promi-Ba- cken“ 2023 versuchten die Promis sich zum mittlerweile elften Mal als Bäcker*innen. 12.000 Euro für bedürftige Kinder konnten im Rahmen der Aktion gesammelt und nun von Bäckermeister Michael Mann an die Pro Juventute Ehren- botschafterin Barbara Karlich über- geben werden. Im vergangenen Herbst kamen wie- der zahlreiche Prominente, darunter auch Adi Hirschal, Susanne Hirschler, Gary Lux, Martina Kaiser, Beatrice Turin und viele mehr zusammen, um beim Promi-Backen der Bäckerei DerMann ihr Backtalent unter Be- weis zu stellen. Gemeinsam wurden unter der Anleitung der Bäcker- meister Kurt und Michael Mann fleißig Salzstangerl gebacken, deren Reinerlös aus dem Verkauf vom 23. Oktober bis zum 5. November an Pro Juventute geht. Eindrucksvolle 12.000 Euro wurden beim Verkauf des Promi-Gebäcks erzielt und nun von Bäckermeister Michael Mann an die Pro Juventute Ehrenbotschaf- terin Barbara Karlich übergeben. Michael Mann übergibt an Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute und Ehrenbotschafterin Barbara Karlich den Scheck; Foto © Andreas Lepsi/Pro Juventute wieder fleißig mitgebacken und zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben – die Ergebnisse haben auch dieses Mal wieder ausgezeichnet geschmeckt.“ „Auch beim bereits elften Promi- Backen konnten wir wieder eine beeindruckende Spendensumme erreichen. Die Menschen in unserer Gesellschaft zu unterstützen, die weniger Glück haben, vor allem wenn es Kinder und Jugendliche sind, ist uns ein großes Anliegen. Danke an alle, die auch dieses Mal 12.000 Euro für die sozialtherapeu- tische Wohngemeinschaft in Wien Die 12.000 Euro Reinerlös aus dem Verkauf der Salzstangerl gehen an die von Pro Juventute betriebene sozialtherapeutische Wohngemein- schaft in Wien. Das im September 2023 eröffnete Wohnangebot bietet bedürftigen Kindern im Alter von acht bis 14 Jahren intensive Betreu- ung und Unterstützung. Pro Juventute Botschafterin Barbara Karlich freut sich über die Spende der Bäckerei: „Mit ihrem Promi-Ba- cken bringt die Bäckerei DerMann seit Jahren Menschen zusammen, die das Leben von benachteiligten Kindern und Jugendlichen nachhaltig beeinflussen können. Die großzügige Unterstützung hilft dabei, Kindern ein liebevolles und verständnisvolles Zuhause mit Stabilität zu bieten. Im Namen von Pro Juventute bedanke ich mich recht herzlich.“ 99

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ELEKTRABREGENZ UND Pro Juventute Zentrale Seit 14 Jahren unterstützt elek- Das Jahr 2024 startete mit Geräten für die Zentrale von Pro Juventute, die Wohnangebote folgten im Laufe des Jahres. angeboten in sieben Bundesländern in Österreich bieten wir Kindern und Jugendlichen, die aus unterschied- lichen Gründen nicht bei ihren Eltern leben können, ein neues Zuhause. Mit elektrabregenz wurde der ideale Partner gefunden. Denn der Haus- haltsgerätehersteller unterstützt tat- kräftig. Bei Renovierungen oder dem Neubau einzelner Wohngemeinschaf- trabregenz Pro Juventute. Mit den notwendigen Sachspen- den, wie Geschirrspülern, Wasch- maschinen und Co. bringt sich der Haushaltsgerätehersteller laufend mit ein. Diese gehen jährlich an Wohnge- meinschaften, in denen Kinder und Jugendliche einen Platz finden, der ihnen Sicherheit und Stabilität gibt. Eine Herzensangelegenheit, die elektrabregenz bereits seit 14 Jahren verfolgt, ist die intensive Zusammen- arbeit und Partnerschaft mit Pro Ju- ventute. In unseren betreuten Wohn- V. li.: Markus Beck, Senior Specialist Trade Marketing elektrabregenz und Harald Kasperowski, Director Sales elektrabregenz mit Susanne Molnar Geschäftsführung Pro Juventute, Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute und Herbert Niederreiter, Leitung Baumanagement Pro Juventute in der Küche der Pro Juventute Zentrale; Foto © Pro Juventute 100

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ten kommen danach alle Geräte von elektrabregenz. Aber auch sonst müssen in unseren 32 Häusern durch die regelmäßige Benutzung immer wieder Elektrogeräte ausgetauscht werden. elektrabregenz stellt so jährlich alle benötigten Haushaltsge- räte kostenfrei zur Verfügung. Auch im Jahr 2024 folgten wieder viele Gerätespenden an Wohnangebote in Österreich. Das Engagement passt zu den Werten der Haushaltsgerätemar- ke. Denn elektrabregenz steht für gemeinsame Momente. Für das Zusammensein. Gemeinsam in der Küche zu kochen, essen und Zeit zu verbringen. Für Geborgenheit. Die Unterstützung von Pro Juventu- te erfolgt im Rahmen eines ganz- heitlichen CSR-Programms. „Da uns das Wohl von Kindern besonders am Herzen liegt, unterstützen wir als elektrabregenz Pro Juventute. Kindern und Jugendlichen helfen zu können, die außerhalb ihrer Familien betreut werden müssen, erfüllt uns mit Freude. 2024 spenden wir wie jedes Jahr alle benötigten Haus- haltsgeräte und in diesem Fall auch für die Zentrale. Denn wir sehen es als unsere soziale Verantwortung, Kinder und Jugendliche sowie die karitative Arbeit von Pro Juventute zu unterstützen“, fasst Evren Aksoy, Geschäftsführer der Beko Austria AG, die Beweggründe für das sozi- ale Engagement zusammen. „Es erfüllt uns mit Freude und Stolz, einen solch langjährigen, interna- tionalen Partner an unserer Seite zu wissen. Es ist nicht selbstverständ- lich, dass wir über Jahre mit einem so großzügigen Volumen an hoch- wertigen Elektrogeräten unterstützt werden. Das soziale Engagement von Beko ist für Pro Juventute von höchster Wichtigkeit und wir hoffen auch zukünftig auf diese wertvolle Hilfe zählen zu dürfen,“ so Susanne Molnar, Geschäftsführerin von Pro Juventute. Harald Kasperowski, Sales Director der Beko Austria AG Das Engagement für die gute Sache ist uns ein großes Anliegen. Charity liegt uns am Herzen. Bei unserem Besuch konnten wir ebenso über das Jahr, die benötigten Geräte und die gemeinsa- men Projekte sprechen. elektrabregenz & Pro Juventute Corporate Social Responsibility ist für elektrabregenz gelebte Realität. Das konnte bereits mehrfach bewie- sen werden. So werden neben den Gerätespenden auch immer wieder gemeinsame Projekte initiiert. Im Oktober 2019 war ein Team von elektrabregenz selbst bei uns und bekochte die Kinder und Jugendli- chen unserer sozialpädagogischen Wohngemeinschaft Klosterneuburg. Und dabei wurde das Team tatkräf- tig von den Kids unterstützt. Unter dem Motto „Gemeinsam kochen“ entstand Ende 2020 ein gemeinsa- mes Kochbuch von elektrabregenz und Pro Juventute. Hier haben die Kids in den Pro Juventute Häusern ihre liebsten Rezepte vorgestellt. elektrabregenz unterstützt auch einzelne Veranstaltungen und stellt Preise für die Charity-Auktion zur Verfügung. S p o r t M a g a z i n j e d e n D i e n s t a g a b 1 8 : 3 0 n e u S a l z b u r g M a g a z i n j e d e n M i t t w o c h a b 1 8 : 3 0 n e u S a l z b u r g M a g a z i n j e d e n F r e i t a g a b 1 8 : 3 0 n e u T h e m e n - s e n d u n g e n j e d e n D o n n e r s t a g a b 1 8 : 3 0 n e u Rund um die Uhr in Salzburgs Kabelnetzen, auf A1 Explore TV und im Livestream auf: www.rts-salzburg.at oder via Satellit täglich von: 15:00 - 16:00 und 21:00 - 22.00 Uhr auf R9 Österreich HD 101

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Lidl Österreich Weil uns bei Lidl Österreich soziales Engagement sehr am Herzen liegt, unterstützen wir seit 2015 zahlreiche Projekte von Pro Juventute. Für uns ist es selbstverständlich, dass wir uns für karitative Projekte engagieren und immer dann helfen, wenn Hilfe am dringendsten benötigt wird. Auch im Jahr 2023 haben wir wieder zahlreiche iPads und Handys an die Kinder von Pro Juventute überge- ben. Diese Geräte sind immer gerne gesehen und eine große Erleichte- Foto © istockphoto.com unterstützen nun schon einige Jahre regelmäßig neue Projekte der Orga- nisation. Ein bedeutender Moment war ihre Teilnahme an einer Pro Juventute Gala, die den Beginn einer tiefen und nachhaltigen Partnerschaft markierte. Für ein kleines Unterneh- men wie Dreikant sind große Geld- spenden oft eine Herausforderung. Doch durch Sachspenden, wie ein eleganter Couchtisch oder ein stil- voller Weinständer, die bei der Gala versteigert wurden, konnte Dreikant bereits im Gründungsjahr einen bedeutenden Beitrag leisten. Durch diese Erlöse wird den Kindern und Jugendlichen in den Pro Juventute Wohngemeinschaften ein komfortableres und wertschätzen- Tisch-Unikate Die Gründer des Unterneh- mens Dreikant – Matthias Lienbacher, Mario Siller und Stefan Rehrl – nehmen ihre soziale Verantwortung sehr ernst. So wurden sie auf die wertvolle Arbeit von Pro Juventute aufmerksam und 102 rung im Alltag. Aber es gibt auch andere Wege: Bei unseren neu instal- lierten Pfandautomaten bieten wir als erster Lebensmittelhändler auch die Möglichkeit, den Pfandbetrag ganz einfach per Knopfdruck zu spenden – z. B. an Pro Juventute. Weiters spenden wir im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit „HU- MANA People to People Österreich“ die Gesamtsumme der „Standplatz- miete“ der Altkleidercontainer bei unseren Filialen an Pro Juventute. Und zu Weihnachten hat unser Lidl-Wunschbaum in der Zentrale in Salzburg den Kindern von sozialen Einrichtungen eine weitere kleine Freude bereitet. Kurzum – Helfen lohnt sich! des Zuhause geboten. Die Gründer freuen sich, durch ihr Engagement echte Veränderungen im Leben dieser jungen Menschen bewirken zu können, und setzen sich für deren Zukunft ein. V. li.: Mario Siller, Matthias Lienbacher und Stefan Rehrl; Foto © Ben Leitner

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Elastica Susanne Molnar, Geschäftsführung Pro Juventute und Philipp Kreutzer, Geschäftsführung Elastica; © Mike Vogl/vogl-perspektive.at Philipp Kreutzer, gesellschaft- licher Geschäftsführer Die Zusammenarbeit mit Pro Juventute ist für uns nicht nur eine Möglich- keit, soziale Verantwor- tung zu übernehmen, sondern auch eine Herzensangelegen- heit. Wir wissen, dass viele dieser Kinder aus schwierigen Lebensum- ständen kommen und oft nicht die Unterstüt- zung erhalten, die sie benötigen. Mit unserer Initiative möchten wir ihnen eine positive Starthilfe bieten und ihre Lebensqualität nachhaltig verbessern. Auch in diesem Jahr freuen wir uns, unsere Partnerschaft mit Elastica Schlafsysteme weiter auszubauen. Der österreichi- sche Matratzenhersteller leistet einen bedeutenden Beitrag zur Verbesse- rung des Lebens von Kindern und Jugendlichen aus herausfordernden Verhältnissen und ermöglicht so den jungen Menschen einen gesunden Schlaf. Wir sind überzeugt, dass ein erholsamer Schlaf eine fundamentale Rolle für das Wohlbefinden und die Entwicklung von Kindern spielt. Die Spende von Elastica trägt dazu bei, dass diese Kinder in einem sicheren und komfortablen Umfeld schlafen können, was ihnen hilft, sich besser zu erholen und neue Kraft für den Alltag zu tanken. Elastica ist stolz darauf, Teil dieser wichtigen Mission zu sein und freut sich mit uns auf die Fortsetzung dieser Zusammenarbeit. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass jeder junge Mensch die Chance auf einen gesunden Schlaf und damit auf eine bessere Zukunft erhält. SERVICE PARTNER 4550 Kremsmünster Bahnhofstraße 20-24 Tel. 07583 / 5382-0 E-mail: verkauf@autoresl.at

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Ikea Österreich IKEA IST EIN LANGJÄHRIGER KOOPERATIONS- PARTNER UND UNTERSTÜTZT PRO JUVENTUTE BEI REGIONALEN PROJEKTEN. Als Unternehmen hat IKEA die Vision, kontinuierlich ei- nen besseren Alltag für viele Menschen zu schaffen – dazu gehört auch ein sicheres und lebenswertes Zuhause für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Denn jede*r, ins- besondere Kinder und Jugendliche, hat das Recht auf Geborgenheit. Deshalb arbeitet das schwedische Möbelunternehmen im Rahmen seines sozialen Engagements mit ausgewählten Partner*innen zusam- men, um seine Vision mittels geziel- ter Unterstützung umzusetzen. nachteiligte Kinder und Jugendliche im Alltag zu begleiten und ihnen ein Umfeld zu bieten, in dem sie ihre Potenziale entdecken und entfalten können – tatkräftig zu unterstützen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit erhielten wir von IKEA nahezu die komplette Wohneinrichtung für die Eröffnung unserer zweiten sozialthe- rapeutische Wohngemeinschaft im Emilie-Flöge-Weg in Wien. Bei der offiziellen Sponsor*innenbegehung konnte sich Florian Thalheimer vor Ort ein Bild machen. Einer dieser Partner ist Pro Juventu- te. Bereits seit vielen Jahren arbeitet IKEA mit dem Sozialunternehmen zusammen, um dessen Mission – be- Auch unsere neue Kriseneinrichtung in Kirchbichl wurde im Juni von IKEA Innsbruck mit kostenlosen Möbeln komplett ausgestattet. Florian Thalheimer, Country Sustainability Manager, IKEA Österreich Wir von IKEA sind froh, Pro Juventute bei die- ser so wichtigen Arbeit zu unterstützen, da es unsere Vision ist, vielen Menschen einen bes- seren Alltag zu ermög- lichen. Auch IKEA Salzburg ist langjähriger Unterstützer: Wir erhielten zwei neue Sofas – eines für unser Wohnangebot in Golling – und eine weitere für die Beratungsgespräche mit Jugend- lichen im BEWO (Betreutes Wohnen) Büro. Zusätzlich haben wir Möbel für eine vollständig einzurichtende Gar- conniere bekommen, die im Herbst 2024 von Pro Juventute angemietet wird. V. li.: Sarina Ebner, Teamleitung Pro Juventute Golling und Amrit Bains, stv. Teamleitung Pro Juventute Golling, auf der neuen IKEA- Couch; Foto © Pro Juventute V. li.: Lea Zahnreich, Teamleitung Pro Juventute Emilie-Flöge-Weg, Wien, Susanne Molnar, Geschäfts- führung Pro Juventute, Florian Thalheimer, Country Sustainability Manager IKEA Österreich, und Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute, bei der offiziellen Sponsor*in- nenbegehung im Emilie-Flöge-Weg, Wien; Foto © Philipp Hutter 104

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KINDER IN WEYER VON Ikea unterstützt Ende August bekam die Pro Juventute Wohngemeinschaft in Weyer Mobiliar von IKEA im Wert von 12.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit erstrahlt die Wohnge- meinschaft in neuem Glanz! Die sozialpädagogische Wohn- gemeinschaft Weyer liegt in einem Naturschutzgebiet am Rande des Nationalparks Kalkalpen. Das Haus mit Garten befindet sich in einer Siedlung nahe dem Marktplatz. Hier werden neun Kinder und Jugend- liche im Alter von vier bis elf Jahren betreut. Die in die Jahre gekomme- nen Möbel wurden in den letzten Tagen erneuert. Die Kinder erhielten sechs komplette Kinderzimmer mit Kleiderkasten, Bett, Schreibtisch und Drehsessel und das Wohnzimmer eine neue Couch. Zum Pressetermin nach Weyer ka- men von IKEA Linz Market Manage- rin Annecatrien Niemeijer-Berenst, Deputy Market Managerin Nadeg- hda Kayosova, Business Navigation & Operations Manager Christian Schwendinger, Customer Relation Managerin Caroline Meyer und Agim Kaciu Hettrich-Keller, Außendienst Mitarbeiter. Bei Pro Juventute halfen Geschäftsführerin Susanne Molnar, Regionsleiterin Petra Habenschuss und Katja Lödl, Teamleiterin der WG Weyer, beim Aufbau. Auch neue Matratzen von der Firma Elastica aus Kuchl in Salzburg wurden geliefert. „Wir haben Wohngemeinschaften in Annecatrien Niemeijer- Berenst, Market Managerin, IKEA Einrichtungshaus Linz Haid „Gerne unterstützen wir Pro Juventute mit unseren Einrichtungsprodukten, um ein schönes Zuhause/ einen schönen Ort zu schaffen, an dem sich die Kinder und ihre Betreuer*innen pudelwohl fühlen. Ein Zuhause, das nicht nur den Namen „Zuhause” trägt, sondern sich auch so anfühlt, Kinder in vielerlei Hinsicht unterstützt und ihnen eine Basis gibt, auf der ihre Zukunft aufgebaut ist” sieben Bundesländern und Ikea hat uns heuer bereits bei vielen Wohn- angeboten unterstützt. In Weyer mit 12.000 Euro, in der neuen Wohnge- meinschaft Emilie Flöge in Wien mit 21.000 Euro, in Kirchbichl in Tirol mit 10.000 Euro und in Golling mit 5.000 Euro”, sagt Molnar. V. li.: Katja Lödl, Teamleitung Pro Juventute Weyer, Petra Habenschuss, Regionsleitung Pro Juventute, Susanne Molnar, Geschäftsführung Pro Juventute und Annecatrien Niemeijer-Berenst, Market Managerin IKEA Linz; Foto © Gerhard Dittrich 105

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Marc Pircher Marc Pircher ist seit vielen Jahren ein Unterstüt- zer unserer Kinder und Jugendlichen. Um nur einige seiner Aktionen zugunsten von Pro Juventu- te zu erwähnen: dreitägige Spenden- Rad-Tour von Zug in der Schweiz in seine alte Heimat Ried im Ziller- tal, regelmäßige Benefizkonzerte, Spendenerlöse der CD-Verkäufe von seinen Advent-Tourneen, Botschaf- ter für unsere Organisation, etliche Live-Auftritte bei den Pro Juventute Charitys, gemeinsame Aufnahme mit Markus Wolfahrt (Die Klostertaler) für einen Pro Juventute Song ... Und auch 2024 war es ihm wieder ein Anliegen, sich für unsere Kinder und Jugendlichen einzusetzen. So spen- dete er gemeinsam mit dem ORF Tirol über „Licht ins Dunkel“ 2.000 Marc Pircher und Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute bei unserer Charity in Wien 2023; Foto © Philipp Hutter Euro für eine Segelwoche unserer Pro Juventute Wohngemeinschaft Mikado Kirchbichl. „Pro Juventute liegt mir sehr am Herzen, und ich unterstütze die Einrichtung über ‚Licht ins Dunkel‘ schon seit vielen Jahren. Mir ist es einfach wichtig, den Schwächsten unserer Gesellschaft beistehen zu können und vielleicht auch den einen oder anderen dazu zu bewegen, sich für diese gute Sache einzusetzen“, so Pircher. Heribert Kasper Heribert Kasper ist ein langjäh- riger Unterstützer von Pro Juventute und von unseren Charitys nicht mehr wegzudenken. Auch im heurigen Jahr wird er uns mit einer Spende aus der Tombola beim Sportwagentreffen in Velden bedenken. Die Spende geht zuguns- ten eines Pro Juventute Projektes in der Steiermark. V. li.: Silvio Samoni, Schlagersänger, Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute, und Heribert Kasper, „Mr. Ferrari“; Foto © Pro Juventute 106

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StreifLICHTER WEIHNACHTSSPENDE ROUND TABLE Auch heuer war der round table wieder bei unserer Wohngemeinschaft in Fehring zu Besuch und hat eine Weihnachtsspen- de übergeben. Freuen dürfen wir uns über 30-Euro-Müller-Gutscheine, 30-Euro- Kino-Gutscheine, jeweils pro Kind, und einen Crystal-UHD-Fernseher mit Disney- Abo für unsere gesamte Wohngruppe. V. li.: Patrick Uitz, Christian Loos, Katharina Hörmann, Teamleitung Pro Juventute Grazerstraße, Präsident Robert Walter, Lukas Jokesch und Fabian Fink; Foto © Pro Juventute AUSTROVINYL WERK2 CHRISTMAS CHARITY NIGHT Am 22.12.2023 fand im Austrovinyl Werk2 in Fehring eine Christmas Charity Night zugunsten Pro Juventute statt. Hierbei traten mehrere DJs auf und feierten mit den Gästen für den guten Zweck. Die Veranstaltung der Initiative Fehring erhellte somit nicht nur die Partylichter im Austrovinyl Werk2, sondern auch die Augen der Kinder und Jugendlichen in Fehring. Es wurden sage und schreibe 4.800 Euro durch den Verkauf von Eintrittskarten und der zusätz- lichen finanziellen Unterstützung mehrerer ortsansässiger Firmen eingenommen. Mit dem Erlös wird den Kindern und Jugendlichen in Fehring ein tiergestütztes Projekt im Rahmen eines „Bauernhof-Wo- chenendes” in Österreich ermöglicht. EINLADUNG ZUM WEIHNACHTSZIRKUS „Es geschieht nichts Gutes, außer man tut Gutes“ - unter diesem Motto lädt Zirkusdirektor Alexander Schneller unsere Wohngemeinschaft in Bruck an der Leitha zu einem Sonderpreis in seinen Weihnachtszirkus Pikard ein. Die Jugend- lichen haben sich dies zu Weihnachten gewünscht. Es gab nicht nur Popcorn, sondern richtige Weihnachtshäuschen, wo alkoholfreier Punsch, Pommes, Würst- chen, Waffeln und vieles mehr erstanden werden konnte. So wurde der Zirkusbe- such zu einem unvergesslichen Erlebnis für unsere jungen Bewohner*innen. Ge- meinsam mit den Betreuer*innen nahmen sie auf der Tribüne im gut beheizten Zirkuszelt Platz und genossen die Show, welche artistisch sehr beeindruckte. Wir danken auch Frau Olscheda dafür, die restlichen Kosten für unsere Wohnge- meinschaft übernommen zu haben. V. li.: Johann Winkelmaier, Bürgermeister Fehring, Katharina Hörmann, Teamleitung Pro Juventute Grazerstraße, Peter Wendler, austrovinyl GmbH und Finanz-Stadtrat Ignaz Spiel, Geschäftsführung und Inhaber, Fa. Spiel Dach & Glas; Foto © Pro Juventute Foto © Pro Juventute 107

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WEIHNACHTSKINO Die Jugendlichen unserer Wohngemeinschaft Langenlebarn und Königstetten wur- den ein paar Tage vor Weihnachten ins Kino eingeladen. Im Kino „StarMovie“ in Tulln wurde seitens des Betreibers ein ganzer Saal ausschließlich für die Kinder und Jugendlichen von unseren beiden Wohnangeboten reserviert. Alle Kinder wurden auf Getränke und Popcorn sowie einen aktuellen Kinofilm nach Wahl eingeladen. Die Entscheidung fiel gemeinsam auf die neue Verfilmung „Wonka“ – Die Vorge- schichte von Willi Wonka, bekannt durch „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Im Anschluss erhielt jede*r Jugendliche*r ein Geschenk; nicht irgendein Geschenk, sondern eines, das die Jugendlichen in einem Brief „ans Christkind“ im Vorfeld kundgetan hatten. Da wurden auch die Jugendlichen von der Weihnachtsmagie wieder verzaubert. Jede Bewoh- ner*in wurde einzeln aufgerufen und durfte das Geschenk persönlich entgegennehmen. Die Freude war riesig. Foto © Pro Juventute IKEA SALZBURG – AUS WEIHNACHTS- BÄUMEN WIRD GELDSPENDE Eine der Sozialleistungen für IKEA Mitarbeiter*innen ist der jähr- liche Gratis Weihnachtsbaum, den sehr viele der Ikea Belegschaft sehr schätzen. Es gibt aber natürlich in den sehr diversen Gruppen der Ikea Mitarbeiter*innen auch Viele, die das Weihnachtsfest gar nicht feiern oder aus anderen Gründen keinen Weihnachtsbaum möchten. Diesen Mitarbeiter*innen hat Ikea Salzburg in diesem Jahr die Möglichkeit eingeräumt, den Gegenwert ihres Weih- nachtsbaums für einen guten Zweck zu spenden, was von vielen Beschäftigten sehr befürwortet und entsprechend genutzt wurde. Durch diese schöne Aktion kamen insgesamt 1.000 Euro zusam- men, welche der Intensivpädagogischen Wohngemeinschaft von Pro Juventute in der Eduard-Baumgartnerstraße in Salzburg Stadt zu Gute kommen. „Als wir im Sommer 2022 das Pro Juventute-Haus in der Baumgart- nerstraße mit neuen Möbeln ausgestattet haben, da hatte ich die Möglichkeit, mir selbst und vor Ort ein Bild von der Wohngemein- schaft zu machen und der sehr bewundernswerten Arbeit, die dort von Pro Juventute geleistet wird. Insbesondere die leuchtenden Augen der Kinder, die sich so sehr über die neue Einrichtung für ihre Zimmer gefreut hatten ist mir sehr stark in Erinnerung geblie- ben. Entsprechend war es mir ein persönliches Anliegen, dieses Wohnangebot heuer mit dem Erlös aus unserem Christbaum-Spen- den-Projekt zu unterstützen, in der Hoffnung, hierdurch wieder ein Lächeln in die Augen der Kinder zu zaubern.“, so Arno Meiswinkel, Ikea Salzburg. THEATER MOKRIT LUD IN DEN LUNGAU Am Samstag, den 16. Dezember 2023 ging die Reise für sechs Kinder aus dem Pro Juventute Wohnangebot in Golling/ Salzburg mit ihrem Betreuer, Wolfgang Steiner und der Regionsleiterin, Theresia Kloiber in den Lungau nach Mauterndorf zum Theaterstück Ox und Esel – eine tieri- sche Weihnachtsgeschichte. Robert Wimmer, Regisseur und künst- lerischer Leiter des Vereins war es eine Herzensangelegenheit Kindern von Pro Juventute einen schönen Tag im Lungau zu ermöglichen. Die Kinder wurden aufs Herzlichste empfangen und bestens kulina- risch mit einer Jause und verschiedenen Getränken versorgt. Höhepunkt des Theaterbesuchs war natür- lich die Besichtigung des Backstage-Be- reichs sowie während der Aufführung in der ersten Reihe zu sitzen. Nach der Vorführung durften die Kinder auch die Bühne betreten, mit den Dar- steller*innen plaudern und wurden in das Geheimnis der Lichttechnik eingeführt – ein tolles Erlebnis! V. li.: Evgeniy Dokukin, Ikea Salzburg, Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute, Arno Meiswinkel, Ikea Salzburg; Foto © Pro Juventute V. li.: Wolfgang Steiner, Soz. päd. Fachkraft Pro Juven- tute Golling, Robert Wimmer, Verein Mokrit, Theresia Kloiber, Regionsleitung Pro Juventute und Ulrike Santner, administrative Leitung Verein Mokrit; Foto © Pro Juventute 108

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WEIHNACHTSWUNSCHBAUM VON INFINEON Das Unternehmen Infineon Technologies Austria AG hat sich für das heurige Weihnachtsfest zum dritten Mal eine ganz beson- dere Aktion überlegt: Bereits im November wurde an alle acht Sozialpädagogischen Wohnangebote in der Steiermark eigene Wunschzettel verschickt. Auf diesen Wunschzetteln schrieben oder malten die Kinder und Jugendlichen ihren Weihnachts- wunsch, auch die jüngsten Kinder haben den Wunschzettel aus- gesprochen liebevoll und künstlerisch gestaltet. Die Weihnachts- wunschzettel der Kinder und Jugendlichen wurden dann am Infineon Entwicklungsstandort in Graz an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeteilt. Diese hatten die große Aufgabe ins- gesamt 82 Weihnachtsgeschenke zu besorgen und zu verpacken. Was mit sehr großer Freude und Hingabe getan wurde. Kurz vor Weihnachten wurden dann 82 Geschenke übergeben, damit diese rechtzeitig unter dem Christbaum in den acht Wohn- angeboten in der Steiermark liegen. V. li.: Manfred Zierler, Betriebsratsvorsitzender Infineon Graz, Jürgen Temmer, Regions- leitung Pro Juventute, Judith Lackner, Regionsleitung Pro Juventute, Stefan Rohringer, Vice President Infineon Graz, Elisabeth Neuhold, Automotive; Foto © Infineon Technologies HOFER WEIHNACHTS- GESCHENKE Auch heuer durften sich unsere Kinder und Jugendlichen von Pro Juventute über liebevoll eingepack- te Weihnachtspackerl und Gutschei- ne freuen. Die Mitarbeiter*innen von Hofer erfüllten die Weihnachtswünsche der Pro Juventute Wohnangebote in der Stadt Salzburg – insgesamt wurden knapp 50 Packerl an Claudia Gei- ger, Pressesprecherin Pro Juventu- te übergeben. Claudia Geiger, Leitung Kommuni- kation und Sponsoring Pro Juven- tute mit Karin Casparia, Hofer; Foto © Pro Juventute WERNER & MERTZ HALLEIN WUNSCHBAUM V. li.: Sandra Harkness, Pro Juventute, Madeleine Man, WM Holding, Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute; Foto © Werner & Mertz In der Vorweihnachtszeit freut sich Wer- ner & Mertz Hallein über die erfolgreiche Fortsetzung der Tradition des beliebten Wunschbaums. Bereits im vierten Jahr in Folge engagieren sich die Mitarbeiter*innen vom Frosch gemeinschaftlich, um die Weih- nachtswünsche von Kindern und Jugend- lichen in sozialen Einrichtungen der Region zu erfüllen. In diesem Jahr konnten die Weihnachtswün- sche der Kinder und Jugendlichen aus drei regionalen sozialpädagogischen Wohn- gemeinschaften von Pro Juventute erfüllt werden. Die Geschenke, die von Paw-Pa- trol Spielsachen über Kopfhörer bis hin zu Sportkleidung reichten, wurden liebevoll von Werner & Mertz Hallein Mitarbeiter*in- nen ausgewählt und heute festlich verpackt an Pro Juventute übergeben. Jeder kann ein Christkind sein. Bereits zu Beginn der Adventszeit verzierten die Kinder und Jugendlichen individuell gestal- teten Holzschmuck mit ihren Weihnachts- wünschen. Dieser fröhliche Schmuck fand seinen Platz am Wunschbaum von Werner & Mertz Hallein, der im Eingangsbereich des Unternehmens darauf wartete, gepflückt zu werden. Das Engagement unserer Mitarbeiter*innen bei dieser Aktion freut mich sehr. Ihr Einsatz, Kinderwünsche zu erfüllen, macht uns als Team stolz und unterstreicht, wie sehr uns das Wohl unserer Gemeinschaft am Herzen liegt. Unser herzlicher Dank geht an unsere Mitarbeiter*innen, die diese Aktion unter- stützt haben," so Ingo Frank, Geschäftsfüh- rer Werner & Mertz Hallein. 109

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DIE BERGZAHNFEE ERFÜLLT WEIHNACHTS- WÜNSCHE In ihrer Zahnarztordination in Bad Reichenhall hat die Bergzahn- fee, Frau Dr. Uli Arnold-Kowald, Wunschkugeln aufgehängt, die alle einen konkreten Wunsch von Kindern beinhaltet haben. Patient*innen konnten sich jeweils eine Kugel aussuchen, das ent- sprechende Geschenk besorgen, verpacken und in die Ordination bringen. Dort wurden die Weih- nachtspäckchen an Pro Juventute übergeben, damit sie unseren Kindern unter den Christbaum gelegt werden konnten. Dr. Uli Arnold-Kowald mit den Weihnachtspäckchen; Foto © Ordination Bergzahnfee Uli Arnold-Kowald SELBSTGEMACHTE KERZEN Die Landesberufsschule 3 Itzling (Klasse 3 Bkb) hat selbstgemachte Kerzen verkauft und den Erlös von 109.80 Euro der Wohngemein- schaft Bergheimerstraße gespen- det. Foto © Pro Juventute 110 CHRISTBAUMSPENDE DER BUNDESFORSTE Er gehört traditionell zur Weih- nachtszeit und bringt vor allem Kin- deraugen zum Strahlen: der Christ- baum. Damit sich auch die Kinder in unseren Wohnangeboten in Salzburg über einen festlich geschmückten Christbaum freuen können, haben die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) mehrere Christbäume zur Ver- fügung gestellt. Die insgesamt fünf Fichten stammten aus dem Forstre- vier Faistenau des ÖBf-Forstbetriebs Flachgau-Tennengau und wurden von Revierleiter Thomas Lassacher übergeben. Die Österreichischen Bundesforste tragen mit ihrer großzügigen Spende dazu bei, dass auch in unseren Wohnangeboten eine festliche Atmosphäre herrscht und die Kinder und Jugendlichen das Weihnachtsfest genießen können. Der Duft von Tannennadeln, funkelnde Lichter und glitzernder Schmuck – all dies zaubert ein Lächeln auf jedes Gesicht. Doch nicht nur für die Kinder ist der Christbaum etwas Besonderes. Auch Erwachsene erinnern sich gerne an ihre eigene Kindheit zurück, als sie gespannt darauf warteten den Baum zu schmücken oder am Heiligen Abend endlich unter dem beleuchteten Baum ihre Geschenke auspacken durften. V. li.: Manfred Ranninger, ehrenamtlicher Helfer bei Pro Juventute, Serkan Schmeißner, ÖBf, und Thomas Lassacher, ÖBf-Revierleiter Faistenau, bei der Übergabe der Christbäume; Foto © Österreichische Bundesforste FIRMA TAUCHER SPENDETE BAUM, GESCHENKE UND PIZZEN V. li.: Johann Taucher, Polonca Kramar, Teamleitung Pro Juventute Eggersdorf, Martina Taucher, Daniela Taucher und Regina Taucher; Foto © Pro Juventute „Es gibt so viele Dinge, die man nicht mit Geld bezahlen kann, wohl aber mit einem Lächeln, einer Aufmerksamkeit oder einem einfachen DANKE.“ (S. Haberl, 2020) Die Firma Taucher engagiert sich jährlich für unser Wohnangebot in Eggers- dorf. Auch 2023 spendete das Unternehmen einen Weihnachtsbaum, Ge- schenke für die Kinder und 50 Pizzen. Die Kinder freuten sich sehr über den Besuch im italienischen Restaurant. Besonders aber hat es den Kindern der liebevoll geschmückte Weihnachts- baum angetan. Unser 10-jähriges Mädchen freute sich bei der Weihnachts- feier: „Ich habe noch nie so einen schönen Weihnachtsbaum gehabt und noch nie so schön und sorgenfrei Weihnachten gefeiert.“

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BEWEGUNG FÜR KINDER IST UNS WICHTIG … denn sie fördert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die geistige Entwicklung. Kinder und Jugendliche sollten sich regelmäßig bewegen, dies lässt sich am besten spielerisch verbinden. Daher ist es auch von großer Bedeutung einen Bewe- gungsraum für Schlechtwetter- tage in einer Wohngemeinschaft zu haben. Die Firma Quick Service Logistics spendete uns 1.000 Euro für die Wohngemeinschaft in Bruck an der Leitha zur Ein- richtung des Bewegungsraumes. Die Teamleitung Sabrina Herz übernimmt den Spendenscheck von Herrn Gruber, Firma Quick Service Logistics und bedankt sich herzlich für die großzügige Spende. „Bewegung ist ein wich- tiger Bestandteil der kindlichen Entwicklung und eine wertvolle Ressource in der pädagogischen Arbeit“, so Sabrina Herz von Pro Juventute. KLARA KÜHN UND DER GEHEIME EXPERIMEN- TIERKOFFER Uns wurden von Klara Kühn – Verein zur Förderung von Chancengleichheit – fünfzig Experimentierkoffer und das dazugehörige Buch „Klara Kühn und der geheime Experimentierkoffer“ für unsere Kinder ab acht Jahren in ganz Österreich gespendet. Die Geschichte von Klara und dem Nilpferd Nobby ist für Kinder ab acht Jahren eine „aufregende Schnitzeljagd voller Hindernisse, Überraschun- gen und cleveren Ideen“. Die spannenden Experimente, die im Rahmen der Geschichte vorkommen, sind kindgerecht und sehr gut angeleitet, die wichtigsten Arbeitsmittel sind im Koffer. Hin und wieder benötigt man noch zusätzlich Dinge, die normalerweise im Haushalt oft vorrätig sind. Es ist ein schönes und anregendes Geschenk, mit dem die Kinder viel Freude haben. Foto © Pro Juventute SPENDENAKTION IN STEGERSBACH Zum dritten Mal in Folge fand heuer eine besondere Zusammenkunft statt: Drei engagierte Nachbarn, O.K. Energie Haus GmbH, Gasthaus Wurglits und KFZ Ekker organisierten einen Abend, dieser stand im Zeichen der sozialpädagogischen Wohngemeinschaft, um Spenden für den wohltäti- gen Zweck zu sammeln. Dieses Jahr stand die Aktion ganz im Zeichen der Unterstützung für die sozialpädagogische Wohngemeinschaft in Stegers- bach. Seit 1982 werden in der Wohngemeinschaft Kinder und Jugendliche im Alter von acht Jahren bis zur Volljährigkeit betreut. Was ursprünglich als Familienwohngruppe begann, wird seit 2022 als sozialpädagogische Wohngemeinschaft geführt. Ein kompetentes Team sorgt für das Wohl und die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Die Bemühungen des Abends waren überaus erfolgreich, durch die Großzügigkeit der Anwesen- den kamen 1.200 Euro an Spenden zusammen. Drei Unternehmen stockten dann den Betrag noch auf beeindruckende 2.500 Euro auf. Die großzügige Spende wurde von Michael Oberfeichtner, Sascha Wurglits und Dieter Ekker überreicht. Den Scheck nahmen Teamleiter Christian Amtmann und Stellvertretung Julia Zax entgegen. V. li.: Michael Oberfeichtner, Christian Amtmann, Teamleitung Pro Juventute Stegersbach, Julia Zax, stv. Teamleitung Pro Juventute Stegersbach, Dieter Ekker, Sascha Wurglits; Foto © Pro Juventute Herr Gruber, Quick Service Logistics, Sabrina Herz, Pro Juventute und Bürger- meister Gerhard Weil; Foto © Pro Juventute 111

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LIDL-WUNSCHBAUM Seit vielen Jahren unterstützt Lidl Pro Juventute in der Weih- nachtszeit. Auch 2023 gab es wieder ein Lidl-Christkind für die Kinder unserer Wohngemeinschaften. Unzählige Mitarbeiter*in- nen von Lidl Österreich haben auch diesmal an der Lidl-Wunsch- baum-Aktion teilgenommen und so unseren Kindern einen Weihnachtswunsch erfüllt. Innerhalb von weniger als 24 Stunden waren alle Wünsche ver- geben. Das zeigt, die Lidl-Familie hat das Herz am rechten Fleck. GARTENMÖBEL VON AUSTRIA TREND HOTEL SALZBURG Die Austria Trend Hotel Gruppe Salzburg spendete im Juli 15 Gartensessel und vier Gartentische an unser Wohnangebot Hallein Hochgerichtweg im Bundesland Salzburg, genau rechtzeitig für die heurige Gartensaison. Elisabeth Strohmayer, stv. Teamleitung Pro Juventute Hochgerichtweg Hallein und Christian Graf, Leitung der Haustechnik des Hotels; Foto © Pro Juventute EINE „WUZLER-SPENDE“ FÜR DIE KINDER IN WIEN „Tischfußball macht riesengroßen Spaß!”, mit diesen Worten bedanken sich die Kinder und Jugendlichen für den gespen- deten Wuzlertisch. Er macht aber nicht nur Spaß, sondern schult auch die Koordination, weckt den Teamgeist und unterstützt die Kinder beim optisch-logischen Denken. Sehr groß war die Freude, als sich Erich Stuhl, langjähriger Unterstützer und Freund bei uns meldete, um den Wuzler zu liefern und zu übergeben Die- ser wird nun im Wohnangebot in der Breitenfurter Straße mit viel Freude und Teamgeist bespielt. „Wuzzler-Übergabe“ an die Wohnge- meinschaft Breitenfurter-Straße Wien; Foto © Pro Juventute Alessandro Wolf, CEO Lidl Österreich und Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute; Foto © Pro Juventute SPENDE HAPPYLAND KLOSTERNEUBURG Das Team von Mobil Tulln wandte sich an den Bürgermeister von Klosterneuburg mit der Bitte um Ermäßigungen, Gutscheine etc. für die betreuten Familien. Das Happyland Klosterneuburg nahm schon am darauffolgenden Tag Kontakt auf und wir erhielten gut gefüllte Goodie Bags, Sonnen- brillen und über 45 Gutscheine für Tageseintritte für das Schwimmbad. V. li.: Mag. Sybille Gautier und Viktoria Kemminger; Foto © Happyland Klosterneuburg DESIGNERSCHUHE FÜR KINDER UND JUGENDLICHE Die Boutique Le Scarpe lässt so manches Designer- herz höherschlagen, hier treffen tragbare, leistbare und einzigartige Kollektionen aufeinander. Es freut uns sehr, dass solch ein Unternehmen mit so besonderen Stücken an unsere Kinder und Jugendlichen denkt und sie mit Schuhen überraschte. Über zwanzig verschiedene Schu- he wurden an unsere Wohnhäuser in Klosterneuburg und Langenlebarn gespendet. Die Kinder und Jugend- lichen freuten sich sehr über die Schuhe und darauf, diese auszuführen. 112 V. li.: Katharina Hodel, Teamleitung Pro Juventute Klosterneuburg und Sylwia Monika Urban, Boutique Le Scarpe bei der Übergabe der Schuhe; Foto © Pro Juventute

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BUSSPONSORING: KINDER & JUGENDLICHE MOBIL Um mobil zu sein, stellen wir unse- ren Häusern einen Bus zur Ver- fügung. Damit bringen wir unsere Kinder und Jugendlichen u. a. zur Schule, erledigen unsere Groß- einkäufe oder machen Ausflüge. Ein entsprechendes Fahrzeug ist für unsere Wohnhäuser unabding- bar! Für den Erhalt und Betrieb dieser Fahrzeuge unterstützen uns regionale Partner: Spenglerei & Dachdeckerei Erich Ebner & Söh- ne (Bergheimer Straße Salzburg), Tischlerei Ignaz Hell (St. Leon- hard), Volksbank Salzburg – Filiale Bad Mitterndorf (Zauchen Bad Mitterndorf), Wenatex (Rehhof), Wiener Städtische (alle Wohn- angebote), Tissot (Oberschützen, Mauerkirchen, Landl) und Elastica (Golling, Bruck, Wien). Foto © Pro Juventute ZELT-SPENDE DER FIRMA EXPODUM Wir möchten uns herzlich bei der Firma Expodum für die Spende eines Ausstellungszeltes bedanken. Dieses Zelt wird bei unseren Veranstaltungen, wie zum Beispiel bei Jubiläumsfesten unserer Wohnangebote und dem all- jährlich stattfindenden Pro Juventute Cup, eingesetzt. Bei diesen Events nehmen Kinder und Jugendliche an verschiedenen Aktivitäten teil. Wir sind sehr dankbar für die Bereitstellung dieses Zeltes. Events können dadurch reibungslos durchgeführt werden und unseren Teilnehmer*innen eine angenehme Umgebung bei jedem Wetter bieten. Ihre Spende wird es uns ermöglichen, vielen Kindern und Jugendlichen eine unvergessliche Erfahrung bei Veranstaltungen zu bieten. Foto © Expodum RADELN FÜR KINDER: ÜBER 1.000 KM IN SIEBEN TAGEN FÜR PRO JUVENTUTE Der junge, kreative und sportliche Steirer Manuel Christoph fuhr eine Woche lang gemeinsam mit Gi- selle Aghemo auf einem Tandem- fahrrad von Graz nach Hövelhof (D). Ihre Route führte sie auch über Salzburg, vorbei an der Zentrale von Pro Juventute. Schließlich wollten sie auf Pro Juventute und das Wirken der Organisation auf- merksam machen. Sie verfolgten mit dieser Aktion die Intention, aufzuzeigen, wie wichtig derarti- ge Institutionen für Kinder und Jugendliche sind, wo diese wieder ein Zuhause bekommen. Manuel Christoph und Giselle Aghemo; Foto © Pro Juventute BÜCHERSPENDE Der Autor Gottfried Kreismayr besuchte im Juni das Pro Juventute Wohnangebot in St. Leonhard am Forst und stellte sein neues Buch vom Frosch Bernd vor. Alle Bilder für das Buch „Bernd rettet sein Zuhause“ wurden selbst von Herrn Kreismayr gezeichnet. Die Kinder zeigten sich begeistert und verzehrten genussvoll die mitgebrachten Gummifrösche, während der Autor aus seinem Buch las. Im Buch befinden sich auch Vorlagen zum Ausmalen. Es ist eine Geschichte zum Erzählen, Vorlesen und Selbster- leben, geeignet für die Altersgruppe von 4 bis 10 Jahren. Die Erzählung will Mut machen. Sie will zeigen, wie wichtig es ist, nicht aufzugeben und wie wertvoll Freundschaft ist. Herr Kreismayr spendete viele Bücher für Pro Juventute, die an alle Wohngemeinschaften unseres Sozialunter- nehmens verteilt werden. Foto © Pro Juventute 113

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TISCHLEREI DEUTSCHMANN UNTERSTÜTZT DAS ANGEBOT ARNFELS MIT NEUEN BÜRO- SCHRÄNKEN – DATENSCHUTZ GARANTIERT! Die Tischlerei Deutschmann freute sich, Pro Juventute mit hochwertigen versperrbaren Käs- ten für das Büro zu unterstützen. Bei einem Besuch in Arnfels war Josef Deutschmann tief beein- druckt von der wichtigen Arbeit und dem Engagement von Pro Juventute: „Wie ich bei euch in Arnfels zu Besuch war, war ich wirklich überwältigt, welch großartige Organisation ihr seid. Ich kannte zwar den Namen Pro Juventute, wusste aber nie, was dahintersteht.“ Der Tischlerei ist es ein großes Anliegen, soziale Unternehmen so direkt wie möglich zu unter- stützen. Um ihre Wertschätzung auszudrücken, hat die Tischlerei einen Nachlass von 50 % ge- geben. Für alle Mitarbeitenden bedeuten die neuen Kästen eine verbesserte Arbeitsumgebung und viel Stauraum. Zudem wird durch diese hochwertigen Büro- schränke der wichtige Daten- schutz zuverlässig gewährleistet. PRO JUVENTUTE KINDER NEHMEN AN DER 19. SOCCER ACADEMY IN HALLEIN/GAMP TEIL Fünf fußballbegeisterte Kinder aus den Wohnangeboten von Pro Juven- tute Salzburg und Oberösterreich folgten der Einladung von Organisator Roland Kurz, NMC GmbH: In den ersten beiden Ferienwochen findet das alljährliche Feriencamp inkl. Übernachtung am Sportgelände Hallein Gamp statt. Fußball, Englisch und jede Menge Spaß stehen im Vordergrund der sport- begeisterten Kinder im Alter von 8 bis max. 15 Jahren. Ein großes Team aus Trainer*innen, Sportwissenschaftler*innen und Pädagog*innen sorgt für einen guten Ablauf auf dem und um den Fuß- ballplatz. Spannend wird es natürlich auch, wenn Fußballprofis zu Besuch kommen und mit den Kindern trainieren. Heuer machte sich Robert Iberts- berger, ehemaliger Fußballer, zum Soccer Camp auf den Weg. Aber auch der Englisch-Unterricht darf nicht zu kurz kommen; spielerisch frischen die Kinder ihre Englischkenntnisse in Kleingruppen auf. V.li.: Organisator Roland Kurz, NMC GmbH mit Susanne Molnar, Geschäftsführung Pro Juventute und der ehemalige Fußballer Robert Ibertsberger; Foto © Reinhold Grasegger, RG Videoproduktion „CHIPSMIR” - SPENDE FÜR ARNFELS VOM BORG DEUTSCHLANDSBERG Sophie Hofer hat stellvertretend für die Klasse des BORG Deutschlandsberg einen Spenden- betrag von 230 Euro an uns überreicht. Im Rahmen des Unterrichts „Entrepreneurship“ haben die Schüler*innen eine Firma gegründet und gesunde Alternativen zu Chips produziert. Mit Unterstützung von Erich Handl von der Konditorei Handl legten sie großen Wert auf Nachhaltigkeit und entwickelten Sorten wie Thymian Targo, Uncorned (Traube) und Firefly (Chili). Gemeinsam entschieden sie, den Erlös ihrer Arbeit zu spenden. Sophie Hofer; Foto © Pro Juventute Sophie Hofer, die bereits im Vorjahr als Dialogerin in Graz Spenden für Pro Juventute gesammelt hatte, brachte die Idee ein, den Erlös an die WG Sonnweg zu spenden. Die Kids freuen sich sehr über diese Spende und möchten damit einen Ausflug in den Family Park machen. V. li.: Andreas Grabmaier, Fachbereich Päd- agogik Pro Juventute, Verena Baumgartner- Luttenberger, Teamleitung Pro Juventute Arnfels und Josef Deutschmann, Inhaber Deutschmann; Foto © Pro Juventute 114

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„LICHT INS DUNKEL FÜR DAS TULLNERFELD“ VERANSTALTUNGEN UND NOCH MEHR KUNST ATZENBRUGG. Erfolgreich ging am 10. Juni die „Licht ins Dunkel”-Sommerparty im Diamond Country Club Atzen- brugg, veranstaltet von der Donaukultur KG, über die Bühne. „Wir danken allen, die sich heute die Zeit genommen haben, dabei zu sein und damit einen wichtigen Beitrag für den guten Zweck leisten“, so Alexandra Müllner von der Donaukultur KG. „Außerdem möchte ich mich bei allen Künstler*innen bedanken, die unsere Projekte für „Licht ins Dunkel für das Tullnerfeld“ unterstützen und Kunstwerke für unseren Online-Kunstkatalog spenden oder ohne Gage hier auftreten, um weitere Spenden zu lukrieren“, ergänzte Geschäftsführer und Eigentümer der Donaukultur KG Franz Müllner. Im Rahmen des Abends im Diamond Country Club Atzenbrugg genossen die Gäste Showacts von Herbert Prohaska & Pete Art, Benny King (King & Potter), Miss Europe Beatrice Turin, Schlagerstar Natalie Holzner, dem Trio „Dreiklang“, Willy Dussmann, Saxophonist Andrew Young, Caro Hemmelmayer und der Dolce Vita Band. Am Ende des gelungenen Abends konnte ein Spendenscheck über 12.000 Euro an den Geschäftsführer von Licht ins Dunkel Mario Thaler übergeben werden. „Mit diesen Spenden unterstützen wir verschiedene Projekte im Tullner- feld, zusätzlich fließt ein Teil in den Soforthilfefonds für Familien in Not“, erklärte GF Mario Thaler. Auch in diesem Jahr hat es sich die Donaukultur zur Aufgabe gemacht, Kunst sowie Kunstwerke für den guten Zweck zu sammeln und Veranstaltungen für „Licht ins Dunkel für das Tullnerfeld” zu organisieren. So besteht weiter- hin die Möglichkeit, im Online-Kunstkatalog zu schmökern und gegen Spendenrechnung eines oder mehrere der ausgewählten Kunstwerke zu erwerben. Der Katalog ist auf der Donaukultur-Website sowie in den sozialen Medien einsehbar. Die vielen Kunstwerke, die dankenswerterweise von vielen Künstler*innen gespendet werden, sind in diesem Katalog zusammengefasst und werden immer wieder aktualisiert. Und die Resonanz ist großartig! Es konnten bereits viele Werke verkauft und damit Spenden für Licht ins Dunkel ge- sammelt werden. Der Katalog wird laufend aktualisiert und erweitert, überzeugen Sie sich selbst: https:// donaukultur.com/licht-ins-dunkel/ V. li.: Alexandra Müllner, Geschäftsführung Donaukultur, Claudia Geiger, Leitung Kommunikation und Sponsoring Pro Juventute, Mario Thaler, Geschäftsführung Licht ins Dunkel, Christin van Geuze, Schmuckdesignerin, Willy Dussmann, Sänger, Franz Müllner, Geschäftsführung Donaukultur; Foto © Franz Müllner 115

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Foto © Pro Juventute SPORTBEKLEIDUNG FÜR KINDER VON PRO JUVENTUTE IN METTMACH Über hochwertige Sportbekleidung im Wert von 15.000 Euro durften sich die Kinder und Jugendlichen aus dem Haus Sonne in Mettmach freuen. Von Outdoorjacken bis zu Regenbeklei- dung und Active-Wear: Bekleidung für sämtliche Aktivitäten kam unserem Wohnangebot in Oberösterreich dank der Firma Fischer Sports zugute. „Wir freuen uns außerordentlich über diese so großzügige Spende. Wir erhielten so viele Bekleidungsstücke, dass wir mit diesen auch weitere Kinder und Jugendliche aus unseren Wohnangeboten in Oberösterreich, wie das z. B. die nahe gelegene Wohn- gemeinschaft in Mauerkirchen, mit Be- kleidung ausstatten konnten“, freute sich Petra Habenschuss, Regionslei- tung Pro Juventute. „Im Jahr entsteht meist eine Über- produktion von neuwertigen Produk- ten. Wir haben uns das Ziel gesetzt, diese nicht zu entsorgen, sondern an Personen und soziale Einrichtungen zu spenden. Damit können wir Menschen Freude schenken“, so Franz Föttinger, Geschäftsführer Fischer Sports. V. li.: Margarete Hartl-Putscher, Soz. päd. Fachkraft Pro Juventute Mettmach, Franz Föttinger, Geschäftsführung Fischer Sports, und Isabella Schwab, Assistenz Geschäftsführung Fischer Sports; Foto © Pro Juventute FC RED BULL SALZBURG FREIKARTEN Die Wohngemeinschaft Hochge- richtweg Hallein hat vom FC Red Bull Salzburg neun Freikarten für das Heimspiel gegen den LASK am 21.10.2023 erhalten. Die Kids hatten einen super tollen Nachmittag und schwärmten danach noch von dem Spiel und dem Stadionerlebnis. Foto © Pro Juventute 116 START FÜR GEMEINWOHL-BILANZ Beim Gemeinwohl-Kickoff haben wir den Startschuss für unser Projekt „Ge- meinwohl-Bilanzierung” gesetzt und die ersten Stationen unseres Fahrplans vorgestellt. In Zusammenarbeit der zentralen Bereiche und der pädago- gischen Angebote werden wir in den kommenden Monaten die Bilanzie- rungsdaten zusammentragen und mit unseren Mitarbeitenden diskutieren. Wir orientieren uns bei der Erarbeitung an den Gemeinwohl-Werten Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Mitentscheidung. Wie wir diese Werte in Verbin- dung mit all unseren Berührungsgruppen – von den Mitarbeiter*innen und Adressat*innen bis hin zum gesellschaftlichen Umfeld – umsetzen können, soll Thema der folgenden Workshops werden. Unterstützt werden wir dabei von einer Trainee, die Einblicke in die viel- seitigen Arbeitsbereiche von Pro Juventute bekommen wird. Um den Einstieg ins Thema für alle zu erleichtern, haben wir eigene „Gemeinwohl-Sackerl“ zusammen- gestellt: Neben den Basisinfos und dem Prozessfahrplan haben wir inspirierende Gemeinwohlbilanzen und Best-Practice-Beispiele einge- packt – und für einen spritzigen Start erfrischende Produkte anderer ge- meinwohl-bilanzierter Unternehmen. Foto © Pro Juventute

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VIP-TICKETS Die Wohngemeinschaft Langenle- barn hat von der Allianz Vorsorge- kasse AG vier VIP-Tickets für das UEFA Europaleague-Spiel am 1. August im Wiener Allianz Stadion bekommen. Die Jugendlichen hatten viel Spaß bei diesem torreichen Spiel. SPENDE MYELECTRIC Der österreichische Energieanbieter spendete im Herbst 2023 die nam- hafte Summe von 2.500 Euro. Dieser Betrag wurde unserer ersten sozial- therapeutischen Wohngemeinschaft in der Breitenfurter Straße in Wien zweckgewidmet. Das Geld wurde für die Einrichtung der Kinderzimmer verwendet; die indi- viduellen Wünsche der betreuten Kinder und Jugendlichen wurden somit berücksichtigt. Neben Bettwäsche, Teppichen und Bildern konnten auch etliche Wohnaccessoires neu angeschafft werden. Foto © Pro Juventute Foto © Symbolfoto/MyElectric PFERDEERLEBNISWOCHE FÜR KINDER In der ersten Ferienwoche hatten elf Kinder die wunderbare Gelegenheit, an einer Pferdeerlebniswoche im Reitstall der Familie Maderebner in der Nähe von Schladming teilzunehmen. Dieser besondere Reitstall, ein „GreenCare”- Hof, bot den Kindern die Möglichkeit, Pferde auf eine ganz neue und intensive Weise kennenzulernen und mit allen Sinnen zu erleben. Die Kinder konnten je nach ihren individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten Kontakt zu den Pferden aufnehmen. Dabei standen verschiedene Aktivitäten im Mittelpunkt, die von einfachen Streicheleinheiten und dem Putzen der Pferde bis hin zu geführten Reitausflügen reichten. Die Kinder lernten, wie man sich den Pferden ruhig und respekt- voll nähert, und durften unter Anleitung der Reitstallbesitzerin die Pferde pflegen und füttern. Der „GreenCare”-Hof am Mitterberg bietet eine einzigartige Verbindung von Natur, Tier und Mensch. Die Lage des Hofes in der malerischen Umgebung des Ennstals trug zusätzlich zur entspannten und naturnahen Erfahrung bei. Die Kinder hatten nicht nur Spaß, sondern lernten auch viel über den respektvollen Umgang mit Tieren und die Bedeu- tung von Achtsamkeit und Fürsorge. Diese Woche war für alle Teilnehmer*innen ein unvergessliches Erlebnis und bot eine wertvolle Auszeit vom Alltag, bei der sie Kraft und neue Energie tanken konnten. Die Pferdeerlebniswoche am Mitterberg hat einmal mehr ge- zeigt, wie wichtig und bereichernd der Kontakt zu Tieren und der Natur für die Entwicklung und das Wohlbefinden von Kindern sein kann. Foto © Pro Juventute 117