Familienintensivbegleitung
Unser neues Angebot in Graz
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Um Familien und deren Kinder schon präventiv bei Problemen und Herausforderungen zu unterstützen, gibt es in der Steiermark schon seit mehreren Jahren die flexiblen Hilfen, die Familien mobil in ihrem Alltag zu Hause begleiten. Wenn diese Unterstützung jedoch nicht die erhoffte Veränderung hervorruft und es zu einer Gefährdung des Kindeswohls kommt, bleibt den Behörden oft kein anderer Weg als Kinder in sozialpädagogischen Wohngruppen stationär unterzubringen.
Doch wenn es ein Angebot in der Mitte der beiden Pole braucht, wird die Angebotsvielfalt in der Steiermark leider sehr dünn.

Um diesen Familien in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörden eine zusätzliche und präventive Option anzubieten hat Pro Juventute im Jänner 2025 die Familienintensivbegleitung Graz gestartet. Dieses Angebot ist in einem Mehrparteienhaus im Stadtteil Geidorf angesiedelt und unterstützt Familien und deren Kinder intensiv im Alltag sowie bei (sozial-)pädagogischen, sozialarbeiterischen und therapeutischen Themenfeldern.
Am Standort stehen für insgesamt fünf Familien eigene Wohnungen zur Verfügung – mit dem Ziel, dass das Betreuungsteam vor Ort niederschwellig an den definierten Problemlagen arbeitet.
Breiter Ausbildungshintergrund
Um bei diesen individuellen Themenstellungen passgenau zu unterstützen, ist das Team auch fachlich in Form von Sozialpädagogik, Sozialarbeit und klinischer Psychologie sehr breit aufgestellt. Dies ist notwendig, da bei jeder Familie eine Unterstützungsleistung sehr unterschiedlich ausfallen kann und sich bei jeder neuen Familie auch neue Herausforderungen ergeben. Diese Hilfestellung spiegelt sich in Form von bis zu dreißig Wochenstunden an Betreuung und vier Stunden psychologischer Beratung wieder.
Weg in eigenständige Lebensgestaltung
Gleichzeitig sollen die Familien möglichst unter realen Lebensumständen betreut werden. Dies bedeutet auch, dass sie selbstständig ihre Miete und den Lebensunterhalt bezahlen.
Das Ziel der Familienintensivbetreuung ist es, dass die Familien nach zwei Jahren die notwendige Unterstützung erfahren haben, um sich eigenständig einen eigenen Wohnraum mit ihren Kindern zu schaffen und somit das Angebot der Familienintensivbegleitung wieder zu verlassen.