Die Begleitung des Herkunftssystems richtet sich an die wichtigsten Bezugspersonen und das soziale Netz von Kindern und Jugendlichen in sozialpädagogischen Wohngemeinschaften. Dies schließt neben der Herkunftsfamilie im Hauptfokus auch weitere für die Entwicklung und Stabilisierung signifikante Personen mit ein.
Eltern sind als Bezugspersonen einzigartig für ihre Kinder und verlieren diese Bedeutung nicht durch eine Fremdunterbringung. Auch mit dem Einzug des Kindes in eine Wohngemeinschaft soll die Beziehung zwischen Eltern und Kind nicht abgebrochen, sondern in anderer Form gelebt werden. Wir begleiten die Eltern und Angehörigen verlässlich in ihren Anliegen und entwickeln gemeinsam Perspektiven
Wir stimmen die Zielsetzungen der Begleitung individuell auf die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen und ihr Herkunftssystem ab und akkordieren dies bei Bedarf mit der zuständigen Kinder- und Jugendhilfe.
Wichtige Fragestellungen dabei sind:
- Wie können Eltern mit ihrer veränderten Lebenssituation umgehen?
- Wie kann das Familienleben neu gestaltet werden?
- Wie können sich die Mitglieder gut als Familie begreifen?
- Wie können sich die Eltern in einer konstruktiven Form mit ihren Anliegen Gehör verschaffen?